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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 05.09.2024 • Zuerst veröffentlicht am 18.02.2024 • Bisher 7086 Leser, 3273 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Nicht jede Arbeit ist gut bezahlt und mancher Job gar nicht. Dennoch kann er sich lohnen, wenn Sie auf wesentliche Punkte achten.
Auch wenn man immer wieder hört, dass harte Arbeit belohnt, sehen die Dinge oft anders aus, insbesondere für Praktikanten und Berufseinsteiger. Diese sehen sich nur allzu oft mit der Herausforderung konfrontiert, kostenlos arbeiten zu müssen, sei es, weil das Praktikum gar nicht bezahlt wird oder einfach Überstunden in ohnehin schon schlecht bezahlten Jobs nicht vergütet werden.
Es ist daher von großer Bedeutung, sich vor der Annahme eines Praktikums oder Eintritts in einen neuen Job gründlich zu informieren, am besten noch vor der Bewerbung, um sicherzustellen, dass dieser Job tatsächlich einen Mehrwert bietet.
Die Gefahr, am Arbeitsplatz ausgenutzt zu werden, ist eine ernsthafte und oft unterschätzte Herausforderung. Besonders bei Praktika und ersten Berufserfahrungen besteht die Gefahr, dass Arbeitnehmer, insbesondere unerfahrene Berufseinsteiger, in eine Situation geraten, in der ihre Arbeit nicht angemessen gewürdigt oder fair entlohnt wird. Ein wesentliches Problem bei unbezahlte Arbeit ist, dass sie gesamtwirtschaftlich zwei erhebliche Nachteile mit sich bringen:
Ein häufiges Szenario ist, dass Unternehmen Praktikanten oder neue Mitarbeiter in Aufgaben involvieren, die weit über die ursprünglich vereinbarten Tätigkeiten hinausgehen oder sie mit Arbeiten betrauen, die keinen klaren Lern- oder Mehrwert bieten. In einigen Fällen werden Praktikanten als kostenlose Arbeitskräfte genutzt, um die Personalkosten zu minimieren, ohne dass sie echte Lernmöglichkeiten oder wertvolle Erfahrungen erhalten. Diese Art der Ausnutzung kann nicht nur die persönliche und berufliche Entwicklung hemmen, sondern auch zu Frustration und Unzufriedenheit führen.
Zusätzlich besteht die Gefahr, dass solche Praktikanten in Unternehmen verbleiben, die sich langfristig auf kostenlose Arbeitskräfte verlassen, anstatt feste, bezahlte Stellen zu schaffen. Dies kann zu einem ungerechtfertigten Ungleichgewicht führen, bei dem die Belastungen und Anforderungen auf den Schultern der Praktikanten lasten, während die eigentlichen Mitarbeiter von den Vorteilen der Arbeit profitieren.
Um sich vor dieser Gefahr zu schützen, ist es wichtig, vor der Annahme eines Praktikums oder einer Anstellung genau zu prüfen, welche Aufgaben und Verantwortungen tatsächlich auf Sie zukommen werden. Achten Sie darauf, dass das Angebot klare Lernziele und Entwicklungsressourcen umfasst und dass Ihre Aufgaben im Einklang mit Ihren beruflichen Zielen und Ihrem Ausbildungsstand stehen.
Stellen Sie sicher, dass es eine transparente Kommunikation über Ihre Aufgaben und die Erwartungen des Unternehmens gibt und dass Sie Zugang zu regelmäßiger Rückmeldung und Unterstützung erhalten. Durch diese Maßnahmen können Sie verhindern, in eine Situation der Ausnutzung zu geraten und sicherstellen, dass Ihre Arbeitszeit produktiv und fair genutzt wird.
Denn trotz der Herausforderungen gibt es auch viele positive Aspekte, die ein solcher Job bieten kann. Denn selbst unbezahlte Praktika können wertvolle Erfahrungen und Vorteile mit sich bringen. Sie bieten Ihnen Möglichkeit, tiefergehende Einblicke in Ihren künftigen zu erhalten oder wichtige berufliche Kontakte zu knüpfen.
In einigen Fällen bieten Unternehmen zusätzliche Anreize wie Sachleistungen oder Gutscheine für besondere Leistungen. Zudem gibt es Firmen, die gezielt herausragende Praktikanten in feste, bezahlte Anstellungsverhältnisse übernehmen. Ein unbezahlter Job kann also für eine gewisse Zeit sinnvoll sein, wenn es Ihnen dabei hilft, Ihre beruflichen Ziele zu erreichen.
Die Annahme eines unbezahlten Jobs ist eine Entscheidung, die gut überlegt sein sollte, schließlich will man sich ja nicht unter Wert verkaufen. Hier sind einige zentrale Fragen, die Sie sich stellen oder an Ihren potenziellen Arbeitgeber richten sollten, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Entscheidung treffen:
Das zeigt: Wie bei jedem anderen Job müssen Sie sich Ihre neue Stelle und Ihren neuen Chef gut ansehen und das Angebot kritisch hinterfragen und sicherzustellen, dass Sie nicht ausgenutzt werden.
Durch das Stellen entsprechender Fragen im Jobinterview können Sie sicherstellen, dass das Praktikum oder der Einstieg in den Beruf Ihren Erwartungen entspricht und Sie eine wertvolle und lohnende Erfahrung machen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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