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Offenlegung & Urheberrechte: Wir treten regelmäßig öffentlich oder beratend auf. Die entsprechenden Kunden stellen das Bild-/Ton-/Videomaterial zur Verfügung. Wir vermitteln immer wieder auch Kommunikationswissen in Workshops, Seminaren oder Beratung. Das Bildmaterial stammt vom entsprechenden Kunden.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 22.05.2012 • Zuerst veröffentlicht am 22.05.2012 • Bisher 6376 Leser, 1242 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Heute abend fand in der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin eine Podiumsdiskussion zum Thema “Qualitätsjournalismus: Neue Ansprüche und alte Werte” statt. Auf dem Podium saßen Mathias Urbach, Leiter taz.de, Renate Gensch vom Bundesvorstand Deutsche Journalistinen- und Journalisten-Union – und ich als Vertreterin des Instituts für Kommunikation in sozialen Medien (ikosom).
Bei der Diskussion, die von Alice Ströver, Kulturpolitikerin Bündnis 90/Die Grünen, moderiert wurde, ging es um Anforderungen an Ausbildung und Arbeitsbedingungen in Zeiten von Verlagskrisen, Zeitungssterben und Web 2.0. Die Veranstaltung wurde live gestreamt, das Video wird dann auf Best of HR – Berufebilder.de® zu finden sein.
Präsentiert wurde dabei die Veröffentlichung “Öffentlichkeit im Wandel – Medien, Internet, Journalismus”, an der auch meine Kollegen Karsten Wenzlaff und Anne Hoffmann vom Institut für Kommunikation in sozialen Medien mitgewirkt und den Beitrag “Digitale Erlösmodelle für den Journalismus: Freiwillig bezahlen?” geschrieben haben.
Alice Ströver hatte bereits im Vorfeld klar gemacht, dass Sie das Thema ganz praktisch diskutieren wollte und stellte daher gleich zu Beginn die provokannte Frage, warum denn kein Journalist vorab über die Probleme am Flughafen Berlin-Brandenburg berichtet hatte.
Daran entspann sich ein lebhafter Schlagabtausch vor allem zwischen Mathias Urbach und Renate Gensch u.a. über Arbeitsbedingungen und journalistische Qualität in Verlagshäusern.
Diese Diskussion zeigte für mich ganz deutlich, wie institutionalisiert die Medienbranche in Deutschland ist – und dass das Internet in diesem Zusammenhang weitaus größeren strukturellen Veränderungen führen muss und wird als vielen heute klar ist.
Die Überraschung des Abends war für mich übrigens Mathias Urbach, der als leitender Redakteur einer Überregionalen Tageszeitung zugab, dass eigentlich kein Medienhaus so richtig Ahnung hat, wie man im Internet wirklich Geld verdient.
Die Qualität des Journalismus sagt immer auch etwas aus über die Qualität der Demokratie. Das zeigt aktuell das Beispiel Ungarn, das zeigen auch die Demokratiebewegungen im arabischen Raum. Was aber genau bedeutet Qualitätsjournalismus? In manchen Bereichen der Online-Medien scheint heute die Devise “je schneller, desto besser” zu gelten. Bestehen klassische Qualitätskriterien wie Unabhängigkeit, Neutralität oder Vielfalt noch? Kann die Schwarmintelligenz des Internets die notwendige Qualität erzeugen und damit die demokratische Funktion des Journalismus übernehmen? Zugespitzt gefragt: Ist jede Bloggerin, jeder Blogger auch gleich eine Journalistin, ein Journalist?Wir wollen mit unseren Podiumsgästen aus den Bereichen Medienwissenschaft, Journalismus und Verlage und von der betrieblichen Arbeitnehmervertretung diskutieren, welche Rahmenbedingungen Journalistinnen und Journalisten brauchen. Wie geht die Journalismus-Ausbildung auf die durch zahlreiche Konkurrenzangebote im Online-Bereich veränderte Lage ein Welche Rahmenbedingungen benötigen Verleger, um Medienunternehmen – mit fairen Löhnen – zu erhalten? Wie wird Qualitätsjournalismus zu einem Verkaufsargument? Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft Medien, Bündnis 90/Die Grünen Berlin organisiert.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Podiumsdiskussion mit mir in der Heinrich-B öll-Stiftung Berlin: “Qualit ätsjournalismus – Neue Anspr üche #Business
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