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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.05.2013 • Zuerst veröffentlicht am 16.05.2013 • Bisher 5240 Leser, 1809 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Frauen, die Karriere machen – das ist seit der Diskussion um die Frauenquote wohl irgendwie “in”. Dachten sich diverse Unternehmen und werben nun gezielt um Frauen. Doch das wie ist verräterisch.
Die Art, wie Unternehmen um die Gunst von Frauen werben, zeigt allerdings eines: Die alten Klischees und damit die Barrieren in den Köpfen haben noch längst nicht ausgedient. Wie es um die Emanzipation dann wirklich bestellt ist, zeigt sich am Ende auf der Toilette!
Dank Anke Domscheit-Berg, die die Fotos getwittert hat, bin ich auf zwei Personalmarketing-Aktionen von Bosch und Accenture aufmerksam geworden. Die beiden Unternehmen wollen gezielt gerade auch für weibliche Bewerber attraktiv erscheinen – und nicht nur mit den Schuh-Absätzen sondern auch so:
Von der Grundidee ist das ja sicherlich gut gemeint, Frauen anzusprechen. Liebe Unternehmen, als Frauen danken wir Euch schonmal dafür! Schade nur, dass die nicht mit ihren Fachkompetenzen geworben werden, sondern mit dämlichen weiblichen Klischees.
Man muss den Unternehmen leider unterstellen, dass sie nur vordergründig um Frauen werben, weil das so schön politisch korrekt aussieht, eben gut fürs Employer Branding ist.
Die Wirklichkeit dahinter schaut dann wahrscheinlich so aus wie in der Führungsetage, im 49. Stock der Commerzbank-Zentrale in Frankfurt am Main: Die Herrentoilette offeriert einen grandiosen Blick über Frankfurt, für den die Commerzbank berühmt-berüchtigt ist. Die Damentoilette hingen bietet den gleichen Ausblick nicht, auch wenn das baulich möglich gewesen wäre (und bevor jemand fragt: ja ich war selbst da… aber das ist eine andere Geschichte…)
Am 21. Dezember 2012 sollte nach dem Maya-Kalender übrigens nicht nur die Welt untergehen, sondern auch, zumindest nach dem Willen des Europäischen Gerichtshofs und und zumindest bei Versicherungen, die absolute Gleichberechtigung eintreten. Demnach wurden nach Unisex-Toiletten nun auch Unisex-Toiletten eingeführt. Ob das Datum Zufall war? Achtung Ironie! Allerdings: Von dass fairen, geschlechtsneutralen Versicherungstarifen sind wir weiterhin weit entfernt.
Sicherlich ist gerade auch der Spruch von Bosch, die Frauen suchen, die höher als 7 cm hinaus wollen, ironisch-witzig, das will ich gar nicht bestreiten. Nur die Denke dahinter gefällt mir nicht: Offenbar sollen hier die Frauen da abgeholt werden, wo man(n) sie vermutet – nämlich bei Salatschüsseln und Schuhen.
Ich übertreibe übrigens bewußt: Natürlich ist das zweite Objekt nur eine Glasschüssel, an der stilvoll ein rosa Kärtchen prangt. Die Assoziation mit einer Salatschüssel, auch aufgrund den grünen Inhalts, könnte aber nicht unglücklicher sein und erinnert irgendwie an “Küche” und “Design” aber nicht an Karriere.
Die beiden Frage, die sich mir daraufhin stellen:
Spiegel Online titelt übrigens am 06. Juni 2011 passend zu meiner Überschrift: “Karrieren werden beim Pinkeln gemacht”. Na dann wissen wir ja jetzt bescheid.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Spannende Diskussion zu #Diversity & EB – wenn Unternehmen gezielt Frauen ansprechen (wollen): RT @SimoneJanson
RT @SimoneJanson: Wahre Emanzipation RT @KEAL_Berlin: "#Karrieren werden beim Pinkeln gemacht"
Sag ich ja,wahre Emanzipation auf d.Klo ;) RT @KEAL_Berlin: "Karrieren werden beim Pinkeln gemacht"
RT @CorneliaTopf: Diese Ansprache wird auf die Dauer nicht zielführend sein .. … – Sehr interessant!4VWw9
Also, für mich sind High Heels kein Teil meiner Lebensfreude… Ich muss Frau Janson zustimmen – aus diesen Sujets spricht das Klischee. Wie oft wird denn z.B. in pflegenden Berufen für Männer geworben – mit einem Porsche oder einer leichtbekleideten Frau? Gar nicht? Ja, weil’s daneben wäre. Und genau das sind High Heels und pinke Hängerchen leider auch…
Liebe Frau Topf,
natürlich dient die Zuspitzung auf Salatschüsseln, Schuhe und die Toilette auch dem Marketing des Beitrags. Aber Sie haben recht: Man kann sich natürlich auch entspannt zurücklehnen und die Sache, auch mit der Toilette, süffisant-souverän betrachten. Danke für diesen Hinweis!
Schuhe sind wichtig, aber nicht an dieser Stelle. – Sehr interessant!4VWUs
Der Ausblick von der Herrentoilette der Commerzbank in Frankfurt – in der Tat gigantisch. Dass der von der Damentoilette – den ich übrigens nicht persönlich kenne – anders ist, kann ich beim besten Willen nicht als Diskriminierung oder Frauenfeindlichkeit erkennen, das greift zu kurz.
Opferrolle einmal anders.
Spannender ist doch die Frage nach dem eigentlichen Hintergrund dieses Unterschiedes. Dann kann frau sich 1. amüsieren und 2. auch was dabei lernen.
Wenn die Herren vor dem Urinal stehen, pinkelten sie auf ihren ehemaligen Konkurrenten, die Dresdner Bank runter – hat sich ja nun erledigt.
Und darauf waren sie so stolz, dass sie es weiblichen Besuchern vorgeführt haben. So funktioniert das! Ist das nicht nett?
Aus diesem Blickwinkel hab ich auch kein Problem mit High Heels und Salatschüssel. Das ist 1. bei vielen Frauen Teil ihrer Identität und Lebensfreude, das gönnen wir uns neben unserer inzwischen unbestritten vorhanden Kompetenz locker nebenbei und 2. ist da mit der Quote genauso: Nicht: “Kannst Du was oder bist Du Quote” oder sondern sowohl als auch.
Dr. Cornelia Topf
RT @CorneliaTopf: Diese Ansprache wird auf die Dauer nicht zielführend sein .. … – Sehr interessant!4VWw9
Diese Ansprache wird auf die Dauer nicht zielführend sein .. … – Sehr interessant!4VWw9
Wahre Emanzipation zeigt sich auf der Toilette..? RT @SimoneJanson Wenn Unternehmen gezielt Frauen ansprechen (wollen):
RT @SimoneJanson: Personalmarketing – wenn Unternehmen gezielt Frauen ansprechen (wollen):
Personalmarketing – wenn Unternehmen gezielt Frauen ansprechen (wollen): Salatschüsseln, Schuhe & wahre Emanzi #Business
Kommentiert auf Twitter
RT @KEAL_Berlin: liebes bosch unternehmen – ich sag mal nichts dazu (spricht ja für sich ;)
liebes bosch unternehmen – ich sag mal nichts dazu (spricht ja für sich ;)
@N_newcruiting @war_for_talents @JobAgentin das schlimme ist: Bisher finden das nur Frauen zum Weinen
Personalmarketing – wenn Unternehmen gezielt Frauen ansprechen (wollen): Salatschüsseln, Schuhe …
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