In der Süddeutschen war gerade zu lesen, wie sich Personaler Aussagen in Bewerbungsgesprächen wünschen. Nämlich offenbar nett verpackt. Dabei ging es um Schulabgänger! Und ich ab mich beim Lesen gefragt: Warum eigentlich immer diese albernen Spielchen? Lassen sich Personaler tatsächlich gerne, sorry, verarschen?

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Immer wieder der gleiche Fettnapf?

In dem Artikel, der gerade unter erschienen ist, wundert sich die 33jährige Sandra Seedorf, Personalmanagerin bei der Werbeagentur Draftfcb in Hamburg “dass gerade junge Bewerber zielsicher immer wieder die gleichen Fettnäpfchen ansteuern.”

Die Antwort gibt der Artikel aber auch gleich selbst: Die jungen Leute haben einfach zu wenig Erfahrung.

Ertragen Personaler die Wahrheit nicht?

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Woher sollten Sie daher auch wissen ahnen, dass die Personalverantwortlichen offenbar am liebsten wider besseres Wissen die nett verpackte (Un)wahrheit hören wollen – vielleicht weil sie die ungeschminkte Wahrheit nicht ertragen? Die im Vorstellungsgespräch gern gestellte Frage “Warum wollen Sie zu uns” möchte natürlich jeder gerne mit “Ihr seid geil, Ihr seid die Besten!” beantwortet haben.

Was verständlich ist, dass man auf diese Weise herausfinden möchte, ob der Bewerber auch Branchenkenntnisse hat und sich wirklich für das Unternehmen interessiert. Wenn es den wirklich so ist. Von einem Schulabgänger kann man, finde ich, noch nicht erwarten, dass er in der Branche schon wirklich durchsteigt. Bei denen ist es nämlich meist so, wie es auch im Artikel steht: Die schauen sich die ersten fünf Firmen bei der IHK an – und versuchen es einfach mal.

Charmant verpackt – was für eine Verarsche!

Personalerin Seedorf indessen rät, “das charmanter zu verpacken”. Etwa dahingehen, dass man zwar zufällig auf das Unternehmen kam, sich aber dann für  Kunden oder Projekte begeistert hat.

Ich habe mich gefragt: Warum eigentlich dieser Umstand und diese Zeitverschwendung – wenn man als Personaler doch ohnehin weiß, dass es nur nett verpackt ist? Warum sich nicht freuen, dass der Jobanwärter offenbar in der Lage ist, effizient zu arbeiten?

Eigentlich sollte jedem klar sein, dass der Bewerber nicht für das Unternehmen lebt!

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Und natürlich ist auch jedem Personaler eigentlich klar, dass Bewerber keinesfalls ihr Leben im Büro verbringen wollen. Zumindest sollte es klar sein. Das Unternehmen vergibt ja schließlich auch keine Almosen sondern will von der Arbeitskraft profitieren. Eine Win-Win-Situation für beide also, bei der das Unternehmen zeigen kann, dass ihm wirklich etwas an einem guten Arbeitsverhältnis liegt. Und im Zuge des Personalmarketings für die Top-Arbeitskräfte auch wirklich wichtig!

Was also soll der Schwachsinn, dass Bewerber sich nicht gleich nach dem nächsten Urlaub oder den Arbeitszeiten erkundigen sollen? Wer nimmt es dem Bewerber denn wirklich ab, wenn er fragt “in welchem Team würde ich arbeiten?” Ist der Ehrliche wirklich mal wieder der Dumme? Und wollen sich Personaler, mit Verlaub gesagt, wirklich so verarschen lassen wie es in dem Artikel steht?


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