Eine Welt ohne Internet – heute nicht mehr denkbar. Es macht unser Leben einfacher, bunter, schneller. Für viele Bereiche bedeutet das einen enormen Wandlungsprozess, denn alte Methoden haben – zum Teil sehr plötzlich – ausgedient. Auch in der Bewerbungswelt.

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Die Tendenz zur papierlosen Bewerbung

Ordentlich und mühevoll bearbeitete Bewerbungsmappen werden zum Auslaufmodell. Laut einer Bitkom-Umfrage bevorzugt nur noch jeder vierte Personaler eine Bewerbung in Papierform auf dem Postweg, knapp 60 Prozent wollen die Unterlagen lieber digital, sei es als PDF-Datei oder sogar in standardisierten Online-Bewerbungsformularen.

Tendenz steigend. Andere Umfragen sehen diese Unterschiede sogar noch dramatischer. Das Statistik-Portal statista spricht von einem Verhältnis von 90 zu 10 Prozent für eine Digitalbewerbung. Egal in welcher Deutlichkeit: der digitalen Bewerbung gehört die Zukunft. Das steht fest. Und Arbeitnehmer müssen sich darauf einstellen.

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Die Digitalisierung verlagert den Schwerpunkt der Unterlagen zunehmend auf den Inhalt. Eine kunstvolle Aufmachung, auf schönem Papier gedruckt, in einer Mappe angeordnet – für den ersten Eindruck eines Bewerbers entfallen diese Aspekte. Natürlich sind ein klares Design und optimal strukturierte Unterlagen immer noch wichtig, ein Alleinstellungsmerkmal ist die äußere Form aber nicht mehr.

Umso mehr gilt: Die digitale Bewerbung muss vor allem durch ihren Inhalt bestechen. Ein sauber herausgearbeitetes Bewerberprofil mit einem klar erkennbaren Tätigkeitsportfolio – davon werden Personaler überzeugt. Im Übrigen sollten für die digitale Bewerbung dieselben Standards in Sachen Sorgfalt und Ordnung gelten wie in der Papierform. Unbekannte Abkürzungen und Rechtschreibfehler fallen auf dem Bildschirm sogar noch schneller auf!

Neue Form – neue Wege

Doch die Frage nach der richtigen Form der Bewerbungsunterlagen an sich ist nur ein Aspekt der Digitalisierung. Auch die Wege, über die sich Personaler und Job-Suchende finden, haben sich stark verändert – sogar einen Richtungswechsel vollzogen: Laut einer statista-Umfrage schaltete im vergangenen Jahr nur noch jedes zweite Unternehmen seine Stellenanzeigen in Zeitungen oder Fachzeitschriften. Fast 90 Prozent nutzten dagegen die Möglichkeiten des Internets, um freie Stellen zu besetzen.

Eine nicht unwichtige Rolle in diesem Wandlungsprozess spielen auch Social Media- Dienste wie XING, LinkedIn und Experteer. Fast die Hälfte aller befragten Unternehmen gab an, auch hier nach Bewerbern zu suchen und freie Stellen anzubieten. Ein persönlicher, gut gepflegter Auftritt in diesen Social Media-Netzwerken/-Plattformen treibt die Jobsuche für die Zukunft also erheblich voran – und wird den Digitalisierungszwang der Branche auf jeden einzelnen Bewerber übertragen.

Apps für Berufsorientierung und Bewerbung

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Neben Social Media spielen auch Apps eine immer wichtiger werdende Rolle: Sie helfen aber längst nicht nur bei der Berufswahl, sondern setzen einen Schritt vorher an: Mit Apps lassen sich spielerisch Berufsfelder entdecken – und das eigene Wissen kann auch gleich getestet werden.

Zum Beispiel für Schüler oder Studierende, die nach ihrem Abschluss vor der Herausforderung stehen, den richtigen Beruf für sich zu finden:

Berufe TV: Ausbildung oder was nur?

Ein Besuch im Berufsinformationszentrum wird meist von den Schulen direkt angeboten, viele Berufsbilder lassen sich jedoch auch mit dem Smartphone oder Tablet erkunden und bieten so einem ernsten Thema ein spielerisches Umfeld, das Schüler und Schülerinnen motiviert. Ganz anders als der Computer – viele der Angebote gibt es auch im Netz – haben mobile Devices den Reiz von Freizeit, Freiwilligkeit und Spaß.

Wer noch gar nicht weiß, in welche Richtung es beruflich gehen könnte, findet in der App Berufe.TV der Bundesagentur für Arbeit kurze Filme und Informationen zu einer Vielzahl von Ausbildungen. Die Filme sind gut gemacht, die Texte kurz und verständlich. Tipps für die Bewerbung runden das Angebot ab. Allerdings sollten Nutzer sich die Filme der App nur im WLan ansehen, ansonsten ist schnell das Datenvolumen des mobilen Netzes ausgereizt.

App ins Handwerk

Für diejenigen, die ins Handwerk wollen, bietet der Westdeutsche Handwerkskammertag den Handwerksführerschein an. Eignungstests für Fachbereiche bieten Interessierten die Möglichkeit, sich mit der Materie zu beschäftigen und das eigene Können einzuschätzen.

Großer Vorteil des Handwerksführerscheins: Ist das Ergebnis eines Tests negativ, wird empfohlen, ein Praktikum zu machen und nicht gleich vom Beruf abgeraten. So wird die Motivation auf der Suche nach dem Traumberuf hochgehalten.

Azubister

Optisch nicht sonderlich ansprechend, dafür inhaltlich aber sehr empfehlenswert ist Azubister. Die App beinhaltet ein Magazin mit Artikeln zu spannenden Ausbildungen, Tipps zur Wohnungssuche oder Informationen zum Freiwilligendienst.

Eine Liste mit Ausbildungsberufen zeigt Karrierechancen und alles Wichtige zum Berufsbild. Aus der Beschreibung heraus können Stellen in der Nähe oder deutschlandweit gesucht werden. Insgesamt gibt eine ganze Menge zu entdecken. Besonders gelungen ist die Verknüpfung der Ausbildungsberufe untereinander: Gefällt zwar der Bereich, aber nicht der Beruf an sich, zeigt die App andere Berufe beispielsweise im medizinischen Bereich an.

Einstellungstest per App

Hat man dann seinen Traumjob gefunden und ist zum Vorstellungsgespräch eingeladen, wartet auf viele Anwärter ein Test, der das Allgemeinwissen testen soll.

Die App AzubiTest von handwerksblatt.de ist eine gute Vorbereitung darauf. 18 verschiedene Tests trainieren das mathematische Verständnis und die Auffassungsgabe. Der Clou: Wie auch im ernsten Test bleiben dem Nutzer nur 20 Minuten Zeit.


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