Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
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Von Katharina Daniels (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 12.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 16.08.2018 • Bisher 4389 Leser, 2679 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Lauscht man den Kassandrarufen aus Wirtschaft und Politik, schwebt der demographische Wandel wie ein Damoklesschwert über uns. Unsere Gesellschaft wird immer älter – und der jugendliche Nachwuchs fehlt. Oder ist die Sache mit dem Alter einfach eine Frage der Perspektive?
Was ist alt, was ist jung? In unserer Gesesellschaft herrschen unterschiedliche Meinungen und Bewertungen darüber, was alt ist und was jung. Und daran zeigt sich, wie groß der Spagat ist – und wie vielfältig die Bandbreite der Möglichkeiten.
In politischen Laufbahnen geht ein Mittvierziger glatt noch als junger Wilder durch, ein 30jähriger gilt als „Greenhorn“. Im Großteil der Personalabteilungen hingegen schreibt man bereits ab Mitte 40 Mitarbeitern oder potenziellen Bewerbern schwindende Leistungsfähigkeit und geringe Flexibilität zu.
Grund genug, das Phänomen einer älter werdenden Gesellschaft einmal aus genau der umgekehrten Perspektive zu betrachten. Dabei stellen sich folgende Fragen:
Denn mit einer zunehmend höheren Lebenserwartung wollen immer mehr Menschen auch über die Zeit des sogenannten Ruhestands hinaus sich aus ihrem beruflichen Tun heraus einen Lebenssinn schaffen.
“ Zeit des Umbruchs und des Aufbruchs“ nannte GEO Wissen in einem Themenmagazin 2012 diese Phase in unserem Leben. „Das Veränderungspotenzial der Älteren ist immens“ sagt die New Yorker Professorin Ursula Staudinger im SPIEGEL Interview „Das Leben ist eine Baustelle“ vom 29.8.2013.
Wir haben jetzt von der Mitte unseres Lebens aus die Chance, gänzlich neue Perspektiven in viele gedankliche Richtungen zu entdecken, Träume, die wir bislang vielleicht nicht gelebt haben, aus unseren Erinnerungsschubladen zu holen – und mit unserer Erfahrung zu neuen, vielleicht für uns selbst überraschenden Lebensentwürfen zu gestalten.
Doch nachdem wir die Frage beantwortet haben, welche Chancen Menschen in der Lebensmitte offen stehen, wird es nun konkret: Wie kann man sein potenzial nutzen? Denn eines ist klar: Neu anzufangen ist kein Privileg der Jugend.
Unser Erfahrungswissen ist es, das uns – klug genutzt – in der Lebensmitte zur raschen Einordnung von Eindrücken und Geschehnissen befähigt – und uns die Kraft des präzisen Urteils gibt.
Der renommierte Neuropsychologe Ernst Pöppel bringt es auf die Formel „Je älter, desto besser“. Zwar liegen bei uns Menschen in der Lebensmitte die Aufmerksamkeitsgipfel, an denen unser Gehirn bereit ist, gänzlich Neues aufzunehmen, weiter auseinander als bei den Jungen – Pöppel spricht vom langsameren Metronom.
Dafür bilden sich in den Wellentälern zwischen zwei sog. Oszillationspunkten größere Kombinationsmöglichkeiten für alles, was auf uns einstürmt. Wir verarbeiten und kombinieren unterschiedlichste Eindrücke nachhaltiger und schöpfen aus unserer Erfahrung.
Ein unschätzbarer Vorteil, wenn es um die Neuorientierung geht. Und damit um den Willensbildungsprozess, von einer zuerst zaghaft erblühenden Idee, was noch möglich sein könnte, wirklich zur Umsetzung zu gelangen.
In der Wissenschaft firmiert dieser Prozess unter dem Begriff Volition und bedeutet, dass der wahrhaft volitional begabte Mensch sein Ziel mit Bedachtsamkeit und Intensität zugleich verfolgt: „Eine Anordnung selbst-regulativer Strategien, in der explizite Handlungstendenzen gegenüber reinen Verhaltensimpulsen dominieren“ wie es eine Studie der Management Academy Review formuliert (Kehr, H. 2004, 29, 479-499).
In diesem Willensbildungsprozess reflektiert der Veränderungswillige seine aktuelle Situation, begibt sich in die Introspektion seiner ihn prägenden Fähigkeiten, Eigenschaften und Motive und kreiert eine Ideenlandschaft, was jetzt möglich sein könnte – um sich nun für ein Ziel zu entscheiden.
Ein sehr großer, wichtiger Schritt in dieser „Laufbahn“ des Willens. Nun ist der Schritt in die Umsetzung nur noch ein kleiner.
Dieser Prozess ist erlernbar und besonders Menschen in der Lebensmitte können in den so wichtigen Abwägungsprozessen aus der Fülle ihres bereits gelebten Lebens und ihrer Urteilskraft schöpfen. Der entscheidende Impuls zur Umsetzung der sorgfältigen Planung kann in einer Erkenntnis des Autors Harald Martenstein liegen: „Was jetzt nicht passiert, wird nie mehr passieren“.
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Katharina Daniels arbeitete als Journalistin und PR-Beraterin u.a. für den Focus, manager magazin, ADAC oder die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Die studierte Juristin war 14 Jahre lang Tageszeitungs-Redakteurin Print und Online. Als Fachjournalistin und PR-Beraterin mit Schwerpunkt Unternehmenskommunikation arbeitete sie u.a. für Focus, manager magazin, ADAC oder die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Sie konzeptionierte Kongresse für die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin oder Deutsche Gesellschaft für Personalführung und hat zahlreiche Bücher herausgebracht. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Gesundheitswirtschaft, der Medizin- und Klinikkommunikation sowie in der Personalentwicklung, Organisations- und Arbeitspsychologie und im Themenfeld von Reintegrations- und Rehabilitationsstrategien zur Mitarbeiterbindung. Außerdem betreut und konzeptioniert sie Websites und Unternehmensblogs wie leadership-in-change.de. Alle Texte von Katharina Daniels.
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RT @SimoneJanson: Neustart in der Lebensmitte – Teil 1: Chancen für Silberrücken
Neustart in der Lebensmitte – Teil 1: Chancen für Silberrücken
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