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Von Barbara Haag (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 13.04.2023 • Zuerst veröffentlicht am 04.03.2016 • Bisher 5312 Leser, 2031 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Führungskräfte müssen grundsätzlich verstehen, dass es bei einem neu zusammengestellten Team keine vorab definierte Rollenverteilung gibt. Der Abgleich von Rollen und Motiven ergibt ein wertvolles Modell für dauerhaft motivierte Teams.
Bei neu einzurichtenden Mannschaften geht vorerst jedes Mitglied mit dem eigenen Selbstverständnis an seine Rolle heran. Verschiedene Maßnahmen, etwa ein einleitender Workshop können Projektrollen definieren und klar verteilen.
Grundlegend ist hierbei die Unterscheidung zwischen den fachlichen Rollen, wie sie eine Projektvereinbarung vorsieht, und dem, was Meredith Belbin (www.belbin.com/about/belbin-team-roles/) als “komplementäre informelle Teamrollen” bezeichnet. Die Autorin differenziert zwischen neun Typen, welche sie wiederum nach drei Kategorien einordnet: handlungsorientiert, kommunikationsorientiert und wissensorientiert.
Wie die Motive nach McClelland (siehe auch Blog Teil 1) bedingt auch Belbins Modell individuelle Stärken- und Schwächen-Profile. Wir sehen in der Zusammenführung beider Modelle, dass diese überraschend genau miteinander korrelieren.
Nachfolgende Übersicht zeigt jeweils die individuellen Stärke- und Schwächeprofile der drei Motive nach McClelland und bestimmt dazu passende informelle Teamrollen, welche die Angehörigen der Motivtypen mit einiger Wahrscheinlichkeit einnehmen:
Personalverantwortliche sollten – soweit möglich – Motiv, informelle Teamrolle und tatsächliche Projektrolle entsprechend aufeinander abstimmen.
Damit minimieren sie die Gefahr von Demotivation, Über- oder Unterforderung, Reibungsverlusten, Kompetenzgerangel oder Konflikten und maximieren zugleich die Erfolgsaussichten der gesamten Unternehmung.
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Barbara Haag ist Managementtrainerin und Businesscoach. Sie leitet das von ihr gegründete Beratungsinstitut “kopfarbeit” und betreut zusammen mit einem Netzwerk aus 30 Trainern deutschlandweit Fach- und Führungskräfte.Sie arbeitete mehrere Jahre in der Personalentwicklung bei weltweit operierenden Unternehmen in Automobilbranche und Erdölverarbeitung und ist seit vielen Jahre Trainerin, Beraterin und Coach und hatte Lehraufträge an Berufsakademien und der Führungsakademie Baden-Württemberg.Barbara Haag ist Urheberin wissenschaftlich fundierter und in zahlreichen Unternehmen implementierter PE-Programme. Neben dem von ihr entwickelten onlinebasierten Potenzialtool aHead floss ihre Arbeit um die Motivlehre auch in den Ratgeber “Authentische Karriereplanung” ein. Mehr Informationen unter www.kopfarbeit.org Alle Texte von Barbara Haag.
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