Diversity ist gut, aber in der Kommunikation hapert es oft: Viele Männer beschweren sich, das sie Frauen nicht verstehen. Andersherum geht es den Frauen genauso. Doch wenn man gemeinsam arbeiten und sogar führen will, kommt nicht umhin, sich gegenseitig zu verstehen. Weil einfach jedes Geschlecht einen anderen Kommunikationsstil hat!

- Direkte Kommunikation ist unhöflich?
- Männer denken anders!
- Übergriffig oder nicht
- Frauen oder Männer – wer muss sich anpassen?
- So reden Frauen – 3 Beispiele
- So reden Männer – 3 Beispiele
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Direkte Kommunikation ist unhöflich?
Fangen wir mal bei den Frauen an: Die sind lieber indirekt als zu offen. In der Regel wollen Frauen nämlich ihr Gegenüber nicht verletzen und halten deutliches, klares und direktes Verhalten oft für unhöflich.
Im Zweifelsfall wird das aber nur als höflich empfunden, wenn die Person vor mir das selbe Geschlecht wie ich hat und ich darum davon ausgehen kann, das diese Spezies ähnlich denkt, empfindet und handelt wie meine eigene Spezies.
Männer denken anders!
Männer hingegen denken und fühlen komplett anders. Praktische Beispiele dafür gibt es genug. Was aber jedem grundsätzlich klar sein muss: Es gibt zwischen Männern und Frauen nicht einfach nur ein paar Missverständnisse:
In Wirklichkeit handelt es ich aber um eine vollkommen unterschiedliche Kommunikationsweise. Wobei keine der beiden Arten besser oder schlechter ist als die andere. Es ist nur einfach anders.
Übergriffig oder nicht
Das, was Frauen als Übergriff empfinden, sehen Männer nicht im geringsten so.
Das, was Frauen als Unverschämtheit empfinden, ist bei Ihnen eine Botschaft der Zugehörigkeit und was Frauen Tränen in die Augen treibt, wird von den männlichen Kollegen womöglich gerade als Beweis gerechten Handelns verstanden.
Frauen oder Männer – wer muss sich anpassen?
Da sich Führungspositionen noch immer überwiegend in männlicher Hand befinden, werden Frauen mit Aufsteigerinteresse nicht drum herum kommen, eine zusätzliche Fremdsprache zu lernen, nämlich die der männlichen Kommunikationswelt.
Das zumindest las ich kürzlich. Das greift aber zu kurz!
Auch Männer, die an Weiterentwicklung, Nachhaltigkeit, Leistungssteigerung im Team – nicht nur der eigenen, Überlebensfähigkeit etc- interessiert sind, sollten sich dieser Aufgabe stellen. Das ist ein rein taktisches Vorgehen und hat nichts mit Verweiblichung und Vermännlichung oder Verlust der Authentizität zu tun.
So reden Frauen – 3 Beispiele
Wie unterschiedlich Frauen Aussagen meinen, wenn sie etwas wollen und Männer diese wahrnehmen, möchte ich her mal am Beispiel von drei weiblichen Aussagen demonstrieren und analysieren. Nachmachen erwünscht!
Beispiel 1: Rückfragen
- Rückfragen, Bestätigung, Entschuldigung: “Ich bin mir nicht sicher, vielleicht ist es auch eine blöde Idee, aber findest Du nicht auch, wir sollten mal wieder ein Teammeeting einberufen?”
- Absicht: Herstellen von Nähe und gutem Arbeitsklima
- Mögliche Wirkung auf männliche Kollegen/Mitarbeiter: Eindruck von Unterwürfigkeit und Unsicherheit
Beispiel 2: Konjunktiv
- Sprechen im Konjunktiv: “Ich würde gerne ein Seminar zum Thema Verhandlungsführung besuchen. Wäre da noch ein Platz fei und was würde das kosten?”
- Absicht: Konstruktiv sein, ohne sich in den Vordergrund zu spielen
- Mögliche Wirkung auf männliche Kollegen/Mitarbeiter: Eindruck von Unentschlossenheit: “Die weiß ja nicht, was sie will”
Beispiel 3: Dominanz
- Die Chefin raushängen lassen: “Chefärztin: Herr Dr. Müller, Sie gehen jetzt erst ins Zimmer 10 zu der OP – Vorbeitung, anschließend zu der Embolie in die 12 zur Nachsorge und dann überprüfen Sie die Medikation in 18.”
- Absicht: Sich Patz schaffen, durchsetzen
- Mögliche Wirkung auf männliche Kollegen/Mitarbeiter: Kein Problem, Dankbarkeit
So reden Männer – 3 Beispiele
Das geht natürlich auch umgekehrt – nicht alles, was Männer meinen, wird auch von Frauen genau so aufgenommen. Aber beide könnten beim kommunizieren vom jeweils Anderen noch etwas lernen!
Beispiel 1: Konkurrenzgebaren
- Behauptungen, Herausforderungen, Konkurrenzsprache: Lassen Sie mich mal machen, geben Sie mal her, ich bin da Experte!
- Absicht: Spiel/Ritual, bei dem man den Rang klärt oder Autosuggestion
- Mögliche Wirkung auf Kolleginnen und Mitarbeiterinnen: Übergriff, Arroganz Aggression, Verteidigungshaltung, Abwehr
Beispiel 2: Aggressivität
- Verbale Angriffe: “Na, Sie gurgeln ja wohl auch mit Schotter” oder “Da stelle ich mich doch lieber vor den Kühlschrank. Da ist es ja immer noch wärmer als in Ihrer Nähe.”
- Absicht: Sport; unter Umständen sogar ein Kompliment
- Mögliche Wirkung auf Kolleginnen und Mitarbeiterinnen: Unterstellung von Bösartigkeit und Brutalität, wird meist als persönlich gemeint empfunden.
Beispiel 3: Egoismus
- Sprechen von “Ich” statt von “Wir”: “Ich habe das Team zum Erfolg geführt” statt “Das Team hat hervorragende Arbeit geleistet”
- Absicht: Auf sich aufmerksam machen, Kompetenz zeigen, Aufforderung zu sportlichem Wettkampf
- Mögliche Wirkung auf Kolleginnen und Mitarbeiterinnen: Machtdemonstration, Empfinden von unangenehmen Auftrumpfen
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