Laut Studien sind 80% der Angestellten unzufrieden in ihrem Job. Ein Grossteil davon aufgrund ihres Chefs oder ihrer KollegInnen. Viele Menschen träumen davon, selbständig zu arbeiten. Wohl wissend, dass kreative Freischaffende oft in prekären Verhältnissen leben. Und zur “kreativen Klasse” zählen zwischenzeitlich fast sämtliche Erwerbstätige, die dafür bezahlt werden, kreative Lösungen für verschiedene Problemfelder zu suchen (vom Design über das Projektmanagement bis hin zur Ärzteschaft).

Wenn aus Kreativen Unternehmer werden (sollen)

Nun folgt unsere Arbeitswelt keinem Naturgesetz, sondern sie ist sozio-historisch im Zuge der Industrialisierung so ausgeprägt worden. Zwar leben wir längst in einer globalen Dienstleistungsgesellschaft, gleichwohl haben sich die sozialstaatlichen Rahmenbedingungen kaum verändert. Prekär leben viele Kreative, weil das Normal-Arbeitsverhältnis weiterhin als politisches Leitsystem unsere gesamtgesellschaftliche Arbeitsorganisation definiert.

Konsequenterweise werden Kreative dazu politisch ermuntert, zu Unternehmer/innen zu mutieren, die im besten Falle noch Arbeitsplätze für andere schaffen. Während gleichzeitig unser Bildungssystem weiterhin darauf zugeschnitten ist, gute Arbeitnehmer/innen zu produzieren. 40% aller Erwerbstätigen glückt es dann auch, eine unbefristete Vollzeitstelle zu erlangen und vielleicht zu behalten – mehr volle Stellen gibt es dauerhaft eh nicht. Der Rest der Erwerbstätigen schlägt sich kreativ durch.

Auf das richtige Netzwerk kommt es an

Diejenigen, die vielfältig vernetzt sind in unterschiedlichen Kontexten, schlagen sich besser durch als Personen, die in festen Gefügen verharren, sagt die Forschung. Der Erfolg hängt demnach weniger vom individuellen Talent ab, als von der strukturellen Position im sozialen Gefüge, in dem man sich bewegt.

Netzwerkvielfalt scheint ein Erfolgsfaktor zu sein, um sich als unternehmerisches Selbst oder Projektangestellter gut durchzuschlagen. Und ein guter Mix aus starken und schwachen Beziehungen innerhalb eines (Projekt-)Teams erzeugt die grösste Innovationskraft – da muss man heterogen reinpassen mit seinem spezifischen Portfolio.

Wie baut man ein Netzwerk auf?

Bei ununi.TV versuchen wir genau solch ein kreatives, soziales Gefüge aufzubauen. Mit vielen, sehr verschiedenen Playern, die in unterschiedlicher Interaktionsdichte miteinander arbeiten, aber jederzeit aufeinander Bezug nehmen können.

Maximale Heterogenität bei gleichzeitiger Vertrautheit erzeugen eine organisierte Dissonanz, die einen Fundus an innovativen, neuen Wegen eröffnet – und den Einzelnen unterstützt, sich professioneller in dieser Welt zu positionieren. Dabei wählen wir nicht aus, sondern wir arbeiten mit den Personen, die sich innerhalb des Netzwerkes aktiv einbringen.

Kompetenzen vermitteln mit Micro-Workshops

Um einen ersten Eindruck unserer vielfältigen Kompetenzen zu vermitteln und gleichzeitig neugierigen Switchern und Changern neue Wege in der Netzwerkgesellschaft aufzuzeigen, haben wir mit der Bildungsekstase ein 1-wöchiges Format entwickelt, das in der 2. Februar-Woche erstmals unter dem Motto “Get your (social) life done” startet.

Wir wollen in schnelldrehenden Micro-Workshops demonstrieren, wie man moderne Entwicklungen im Netz-Kontext zum Aufbau und zur Präsentation des eigenen, unternehmerischen Selbst nutzen kann.

Unternehmen verstehen wir im Sinne von eigeninitiativ DIE WELT zu verändern – entweder die persönliche oder die gesamtgesellschaftliche Welt, sofern man dies überhaupt trennen kann. Und etwas unter-nehmen kann man auch nebenberuflich im ersten Schritt.

Welche Themen werden behandelt?

Insofern präsentieren wir mit 14 ImpulsgeberInnen ein Bündel an Micro-Workshops zu den wichtigsten Kompetenz-Schwerpunkten des ununi.TV-Netzwerkes, den  aktuellen Standbeine der vernetzten Community-Arbeit.

Wer kann Teilnehmen?

Jede/r ist eingeladen, einzelne Module für kleines Geld zu buchen. Man muss kein Mitglied sein, um sich an der Aktionswoche zu beteiligen.

Bei ununi.TV lernt man grundsätzlich die Möglichkeiten der digitalen Welt kennen und diese für das eigene freiberufliche Stand- oder Spielbein professionell zu nutzen. In der Aktionswoche lernt man im ununi.TV-Stil, wie man sich ohne formale Hürden eine schnelle Übersicht zu verschiedenen Themen verschaffen kann.

Ihr seid herzlich eingeladen, vorbeizuschauen unter: