Teambuilding mit 280 Personen
Bei meinem Aufenthalt darf ich ein schweizer Unternehmen auf den Ristis, einen der Engelberger Gipfel, begleiten: Einmal Jährlich versammelt man seine schweizer und internationalen Mitarbeiter, 280 an der Zahl, für ein dreitägiges Meeting- und Teambuilding-Event. Hier wird dann getagt, gefeiert – und es werden, wie an diesem Morgen, auf dem Ristis allerlei Aufgaben gelöst. Meine Auflage: Keine Namen, keine Fotos.
Veranstalter der Teambuilding-Aktivität ist Outventure und die haben allerlei lustige Aktivitäten parat: Etwa Melkschemel-Curling. Geimeinsam ein Iglu bauen. Oder Jodeln. Und alle sind begeistert dabei. Die Veranstaltung, sagt mir die Organisatorin, fände vor allem wegen der Logistik in Engelberg statt: Gute Erreichbarkeit vom Flughafen Zürich und gute Unterbringungsmöglichkeiten für eine Gruppe dieser Größe, die mehrere Hotels exklusive gebucht habe.
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Engelberg als MICE-Standort
Dass es am Ort nur zwei 4-Sterne-Hotels und sonst vor allem 3-Sterne-Hotels gibt, störe nur dahingehend, dass man die Mitarbeiter in unterschiedlichen Kategorien unterbringen muss. Sonst gibt es die Policy, dass bei Firmenveranstaltungen keine 5-Sterne-Hotels genutzt werden dürfen – wegen der Außenwirkung.
Ein weiterer Grund sei das engagierte MICE-Team von Engelberg, das tatsächlich noch viele weitere spannende Aktivitäten parat hat: Etwa Kutschenfahren mitten im Winter, eine Eisgrotte und Europas höchste Suspension Bridge auf 3000 Meter auf dem Titlis. Oder den SnowX-Park, in der man wie auf einer Cart-Bahn mit selbstgebaute Elektroschneemobilen herumfahren kann – pro Fahrminute ab 2 Franken, für Gruppen ab 5 Personen pro Stunde 650 Franken.
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Meetings im Iglu
Gleich daneben, auf der Staion Trübsee mit 2000 Metern Höhe, liegt eines der Highlights, das Iglu-Dorf. Jedes Jahr ist es von Weihnachten bis Ostern für bis zu 60 Personen offen, die Schlafstätten bestehen aus Eisbetten, Matratzen, Fellen und Schlafsäcken – das soll trotz der 0 Grad Innentemperatur warm und bequem sein. Nur der Gang zur Toilette wird unangenehm, auch eine Dusche gibt es nicht, dafür aber zwei Whirlpools. Eine Übernachtung kostet ab 159 Franken pro Nacht und Person.
Allerdings ist es eine der originellsten Meeting-Locations, die ich bislang gesehen habe: Im sogenannten Event- und Kircheniglu (das für Hochzeiten genutzt wird) haben in Theaterbestuhlung 60, mit Tischen bis zu 40 Personen Platz. Die erste Stunde kostet hier 400 Franken, die zweite 200. Und bei längerer Nutzungsdauer entsprechend weniger. Wegen der Kälte wird allerdings empfohlen, kein Seminar länger als 2 Stunden dauern zu lassen – oder man kann dieses für eine aufwärmende Schneeschuhwanderung unterbrechen.
Auch die Seminarausrüstung ist nur rudimentär: Elektrizität wird zur Verfügung gestellt, WLAN gibt es nicht, dafür soll der Mobilfunk gut funktionieren. Beamer und Leinwand können auf Wunsch besorgt werden. Die hohen Preise bei gleichzeitig nur eingschränktem Comfort erklären sich durch die extremen Bedingungen: Jedes Jahr muss das Iglu neu gebaut und dann ständig repariert werden. Dafür müsse, so erzählt man mir, Schnee in großen Massen hergestellt und herangeschafft werden, was nicht billig ist.
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Historische Gebäude
Engelberg verfügt noch über weitere spannende Locations, etwa den 1902 gebauten Kursaal, der für Veranstatungen bis zu 500 Personen genutzt werden kann und der über eine Leinwand verfügt, der die ganze Bühne einnimmt. Oder das Benediktinerkloster Engelberg, gegründet im 12. Jahrhundert, der jetztige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert und verfügt über die größte Orgel der Schweiz mit 9000 Pfeifen zwischen 8 mm und 9 Metern.
Im Kloster sind 21 Mönchen und eine private Stifschule untergebracht, eine wichtige Einnahmequelle des Klosters, daneben gibt es 17 komfortabel eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer für Gäste sowie diverse Seminar-Räume – etwa den großen Festsaal, in dem bis zu 100 Personen tagen können oder einen Workshopraum, der in den 60er Jahren von einem engagierten Mönch mit Intarsien ausgekleidet wurde.
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Technische Ausstattung
Die technische Ausstattung, Beamer, Screens und auch WLAN, sind vorhanden – letzteres aber bewusst nicht in den Zimmern. Allerdings akzeptiert das Kloster nicht jede Seminargruppe:
Diese müssen zum Haus passen und sich z.B. auch an Essens- Gebetszeiten der Mönche halten. Dafür gehören diverse Banken, UBS oder auch die Universitäten Luzern, Basel, Friburg oder Bern zu den Kunden. Gelegentlich bietet das Kloster auch Besinnungswochendenden an, hat dafür aber nicht die personelle Ausstattung, erklärt man mir.
Gastronomie und Hotels
Direkt im Kloster befindet sich auch die Schaukäserei Kloster Engelberg, in der Gruppen bis 20 Personen sehen und auch ausprobieren können, wie man eigenen Käse macht.
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Abgesehen davon war ich von der Gastronomie und auch der Hotellerie leider nicht ganz so überzeugt: Die meisten Häuser sind, wie bereits beschrieben, 3-Sterne-Häuser und innen wie außen ein wenig altmodisch. Erst im kommenden Jahr soll von einem chinesischen Investor in 5-Sterne-Haus gebaut werden.
Hotel Schweizerhof
Das preisgünstige Hotel Schweizerhof (38 Zimmer) zum Beispiel ist immerhin architektonisch schön und verfügt über eine schöne Lobby und ein gemütliches Restaurant, daneben einen Seminarraum, desweiteren gibt es eine kleine Sauna mit Fitnessbereich.
Die Zimmer sind jedoch eher zweckdienlich als stilvoll und auch die Qualität des Essens ist in so manchem preisgünstigeren 3-Sterne-Haus besser, allerdings gab es frische Zutaten und gutes Brot.
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Essen in der Skihütte
Etwas besser, war das Essen in der gemütlichen Skihütte Stand auf dem Titlis, die durch eigene Salatkreationen glänzt und landestypische Salatkreationen bietet.
Insgesamt hat Engelberg seine Schwächen, ist jedoch als MICE-Location vor allem wegen des MICE-Teams durchaus empfehlenswert.
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