Ein Platzhirsch dominiert eine Gruppe. Also muss er im Team oder in der Öffentlichkeit beweisen, dass er der Tollste ist. Und genau dabei lassen sich die tollsten Verhaltensstudien anstellen. Denn um hierarchische Strukturen zu erkennen, hilft Feldbeobachtung nach dem Motto: “Respekt, aber keine Angst vor Platzhirschen”.

Macht & Kommunikation zwischen Männern & Frauen: Feldstudien auf dem Spielfeld

Wo ist das Spielfeld

Beobachtung hilft Ihnen dabei, pragmatisch zu punkten, um sich gut zu positionieren und sich klar zu machen, wo sich überhaupt das Spielfeld befindet.

Eine gute Bühne für Platzhirsche sind beispielsweise Abteilungsmeetings. Hier die sieben wichtigsten Regeln, um bei Meetings und Präsentationen das eigene Terrain zu sichern:

Das eigene Terrain sichern

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  1. Melden Sie sich in jeder Besprechung zu Wort.
  2. Sagen Sie “ich”.
  3. Denken Sie nicht laut.
  4. Sprechen Sie nie ungefragt negativ über sich.
  5. Halten Sie sich nicht mit formalistischen Details auf.
  6. Punkten Sie mit Zahlen.
  7. Setzen Sie anderen verbal Grenzen.

Feldforschung im Workshop

Etwas entspannter und mit mehr Distanz als in der eigenen Abteilung lässt sich der Macht-Mechanismus bei Workshops und Seminaren mit Teilnehmern aus verschiedenen Unternehmen beobachten.

Dort treffen alle neu zusammen und sind grundsätzlich gleichberechtigt – oder? Gehen Sie doch bei Ihrer nächsten Fortbildung einmal in die Beobachterpo-
sition und beantworten Sie schriftlich die folgenden Fragen:

Rangordnung und Gruppenverhalten studieren

Männliche Verhaltensmuster übernehmen?

Viele Frauen haben das Platzhirsch-System nicht durchschaut und unterliegen, wenn sie ihr Verhalten ändern möchten, einem gefährlichen Irrtum.

Sie glauben, sich im Job durchzusetzen heißt, den männlichen Platzhirschen Paroli zu bieten und die Konfrontation mit ihnen zu suchen, um eigene Sachthemen durchzubringen.

Konfrontation ist nicht die Lösung

Das ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn sie tatsächlich einen richtigen Machtkampf den Platzhirschen gegenüber anzetteln wollen. Das kann manchmal sinnvoll sein, in den meisten Fällen ist es das aber nicht.

Rollenspiele beim Coaching oder in Workshops können hier wertvolle Rückmeldung bieten, ob der Standpunkt zu aggressiv oder gar nicht hörbar vertreten wurde. Beides ist bei Frauen häufig der Fall, weil sie zu wenig Übung haben, ihre eigene Position durchzusetzen.

Keine Lust auf Rangordnungfindungs-Spielchen?

Ich höre immer wieder von Frauen, dass ihnen das zu sinnlos, lästig und zeitraubend ist. Auf solche Rangordnungfindungs-Spielchen einzusteigen, haben sie keine Lust.

Das ist einerseits verständlich: Vom weiblichen Standpunkt der Geltungshierarchie her ist das unnötig – und in reinen Frauenteams kann man sich diese Sichtweise auch gut leisten.

Die Minderheit bestimmt nicht die Spielregeln

Dann arbeiten die weiblichen Mitglieder konstruktiv und effektiv zusammen, besprechen das sachlich Nötige, ohne Zeit für Profilierungsshows aufwenden zu müssen.

Nur bestimmt man als Minderheit in Männerteams leider eben nicht die Spielregeln. Und der Verzicht auf Positionierungskämpfe bedeutet, dass Sie sich auf dem allerletzten Platz der Rangordnung wiederfinden. Das ist dann wenig nützlich, um die Sachthemen voranzubringen, die Ihnen am Herzen liegen.

Mikropolitik kann Spaß machen

Andererseits gibt es viele Frauen, denen es mit etwas Übung Freude bereitet, wenn sie bei den mikropolitischen Spielchen Punkte für sich verbuchen können.

Schließlich gibt es inzwischen auch Boxerinnen und Pokerspielerinnen. Selbst wenn das nicht direkt mit einem Managerposten vergleichbar ist, zeigt es doch, dass Frauen in ihrem Verhaltensspektrum grundsätzlich nicht limitiert sind.


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