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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 14.06.2023 • Zuerst veröffentlicht am 08.11.2017 • Bisher 4285 Leser, 2441 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Lügen bei der Bewerbung und bei Lücken im Lebenslauf sind für viele Bewerber ein Kavaliersdelikt. Denn viele Firmen suchen vor allem Bewerber mit sehr speziellen Kenntnissen. 13 Tipps, die besser sind als Lügen.
Die Not mach manche Bewerber sehr erfinderisch, wenn es um die Angaben im Lebenslauf geht: Gerne wird da mal das Kopierpraktikum zur anspruchsvollen Urlaubsvertretung aufgewertet, aus dem Kellnerjob wird eine anspruchsvolle Managementtätigkeit und der Strandurlaub in Australien wird zum Auslandssemester mit Praktikum.
Denn wer heute einen neuen Job sucht, muss hohen Anforderungen genügen. Wer die nicht vorweisen kann, hat ein Problem – vor allem dann, wenn die Liste der Absagen immer länger und damit die Lücke im Lebenslauf immer größer wird. Was liegt da näher, als den eigenen Lebenslauf ein wenig zu frisieren, um perfekt in das Stellenprofil zu passen. Doch Flunkern kann ganz schön ins Auge gehen: Auch nach Jahren kann das noch auf einen zurückfallen.
Warum aber lügen Bewerber dennoch? Das hat einen guten Grund: Die Stellenanforderungen sind meist derartig hoch, dass manche Bewerber gerne zu allerlei Tricks greifen, um den begehrten Job zu erhalten. Beispiel Aufgabengebiete: Was genau man im alten Job gemacht hat lässt sich meist ebenso wenig belegen wie Softskills – und daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Angaben überprüft werden, vergleichsweise gering.
Außerdem erscheint vielen eine kleine Übertreibung gar nicht als Lüge nach dem Motto “Das macht doch jeder”, weil die Abgrenzung tatsächlich fließend ist. Viele Bewerber glauben sogar, dass es vor allem darauf ankommt, wie gut man sich verkaufen kann und sind regelrecht stolz auf ihre raffinierten Umschreibungen der Wahrheit. Hingen sind die meisten der Ansicht, dass ihnen zu große Ehrlichkeit sogar als Naivität und Dummheit ausgelegt werden könne.
Doch geschulte Personaler merken im Vorstellungsgespräch schnell, wenn gelogen wird: Körpersprache und Mimik sind verräterisch. Beispielsweise weisen Nervosität, Zucken des Mundes oder Augenrollen auf Lügen hin. Außerdem stellen die Einstellungsexperten gerne Kontrollfragen, um den Wahrheitsgehalt zu Überprüfen.
So kontrollieren sie Angaben zu sozialem Kompetenzen gerne mit Fragen nach dem Hobby: Wer in seiner Freizeit gerne Dinge alleine macht, wird im Beruf wohl kaum besonders gut mit anderen zusammenarbeiten können. Und falsche Angaben zu Berufserfahrung fallen spätestens in der Probezeit auf.
Wer zum Beispiel Sprachkenntnisse angibt, sollte sich fließend in dieser Sprache unterhalten können. Es kann passieren, dass man im Vorstellungsgespräch von einem Muttersprachler getestet wird. Auch Auslandsaufenthalte, die als Studienreise ausgegeben werden, sollten durch Zeugnisse von Kursen oder herausragende Sprachkenntnisse belegt werden.
Wenig riskant erscheint es vielen auch, bei früheren Aufgabengebieten zu lügen. Denn: Was genau man bei seinem alten Studentenjob gemacht hat, steht meist in keinem Zeugnis, daher ist die Gefahr der Entdeckung gering. Aber Achtung: Manche Personaler erkundigen sich dann doch beim vorherigen Arbeitgeber. Spätestens in der Probezeit kommt die Wahrheit ans Licht und ist dann ein Kündigungsgrund.
Und auch die vielzitierten, aber stets sehr schwammigen Soft Skills wie Teamfähigkeit oder Organisationsvermögen zu sehr zu beschönigen, kann ins Auge gehen. Denn Einstellungsexperten stellen gerne Kontrollfragen, um den Wahrheitsgehalt zu Überprüfen. So kontrollieren sie Angaben zu sozialen Kompetenzen gerne mit Fragen nach dem Hobby: Wer in seiner Freizeit gerne Dinge alleine macht, wird im Beruf wohl kaum besonders gut mit anderen zusammenarbeiten können.
Wirklich problematisch, weil gut nachweisbar, sind aber vor allem falsche Angaben im Lebenslauf: Zwar ist es verständlich, wenn jemand Auslandspraktika, soziale Aktivitäten oder sogar Jobs erfindet, um Lücken im Lebenslauf zu schliessen, die gerade bei Berufsanfängern ohne Erfahrung ein Problem darstellen, das mit jeder Bewerbung grösser wird.
Ein Kavaliersdelikt ist das aber keinesfalls. Denn wenn herauskommt, und sei es nur durch einen dummen Zufall, dass der Lebenslauf ein Fake war, ist das auch Jahre später noch ein Kündigungsgrund.
Richtig ernst wird es schließlich bei gefälschten Hochschul- oder Arbeitszeugnissen: Deren Wahrheitsgehalt kann jeder Arbeitgeber nicht nur durch einige Anrufe abklären, sondern man macht sich damit auch noch der Urkundenfälschung strafbar.
Wer dabei ertappt wird, kann sich auch juristisch schlecht herausreden: Selbst die Manipulation durch “fehlerhaftes Kopieren” ist kriminell. Wer also beim Lügen zu dick aufträgt, riskiert nicht nur seinen guten Ruf – Arbeitgeber sind häufig miteinander vernetzt – sondern auch eine Strafanzeige.
Was aber kann man nun bei der Bewerbung problemlos machen? Ganz klar ist: Wer bestimmte Fähigkeiten hat, kann das sagen, egal, ob man es durch Zeugnisse belegen kann oder nicht. Um sich gegen die Masse der Schönfärber abzusetzen, sollte man ausserdem nicht nur Qualifikationen auflisten, sondern detailliert beschreiben, was man gemacht hat. Und: Wer sich sympathisch darstellt und den Arbeitgeber mit Persönlichkeit statt mit geschönten Kompetenzen beeindruckt, gewinnt manchmal mehr als er glaubt.
Wer mit den fachlichen Kompetenzen weniger punkten kann, hebt, übrigens völlig legitim, andere Aspekte besonders hervor – etwa soziale Kompetenzen. Erlaubt ist auch, Dinge etwas positiver darzustellen, als sie wirklich sind: Zum Beispiel den Kündigungsgrund. Wichtig ist jedoch, das niemand das Gegenteil beweisen kann.
Bei der Bewerbung ist Selbstdarstellung gefragt: Doch wo hört das Schönen der Wahrheit auf und wo fängt das Lügen an? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
Um erst gar nicht Gefahr zu laufen, zu lügen: Besser zielgenau bewerben, d.h. auf Stellen, deren Anforderungen genau zum eigenen Profil passen. Sicherlich ist die Auswahl an passenden Jobs dann geringer. Aber: Weniger ist in dem Fall mehr, denn statt standardisierter Massenbewerbungen verwendet man dann auf die wenigen Bewerbungen mehr Sorgfalt.
Natürlich kann niemand alle Anforderungen erfüllen, die in einer Stellenausschreibung verlangt werden. Aber als Richtwert, gilt dass zwei Drittel der Anforderungen schon passen sollten.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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Hallo Herr Lenz,
danke für Ihren sachlich fundierten Kommentar.
Ich denke, auch die hohen Ansprüche in Stellenanzeigen verführen zum Schummeln. Zum Beispiel können Absolventen in der Regel eben keine jahrelange Berufserfahrung nachweisen, haben ohne aber keine Chance eingestellt zu werden. Ein Teufelskreis also, aus dem mancher meint, nur mit Schummeln herauszukommen.
Ein anderes Problem ist, dass gerade Berufsanfänger häufig die auf perfekt getrimmten Inhalte von Stellenanzeigen noch nicht richtig deuten können, ihnen fehlt einfach die Erfahrung. Auch deshab wirken Schummelversuche schnell aufgesetzt.
Und schließlich noch ein anderer Aspekt: Selbst wenn man mit dem Schummeln durchkommt, ist die Frage, ob man dabei selbst glücklich wird. Denn wer Schummelt, muss sich ja ggf. selbst immer weiter verbiegen.
Hallo Frau Janson,
der Text ist wirklich gut, vor allem weil er zeigt, daß “erfahrene Personaler” den Betrug sofort erkennen, selbst wenn sich viele Bewerber auf eine Stelle finden. Letztlich zeigt das persönliche Gespräch die Integrität und Glaubwürdigkeit des Bewerbers. Das ist die Nagelprobe.
Allerdings stellt sich die Frage, warum viele das eine oder andere Schönfärben bzw. lügen. Sind sie wegen mangelndem Erfolg so frustriert, das auch diese Schmerzgrenze sinkt? Ist es reiner Vorsatz oder lediglich, weil es andere auch so machen.
Das starke Argument in Ihrem Text habe ich schon genannt und daraus folgt, daß Ehrlichkeit am längsten währt, wie es so schön heißt. Und gezieltes Bewerben ist mitunter doch die bessere Bewerbungsstrategie. Jedoch verstärkt sich zurzeit auch die Wettbewerbssituation unter den Bewerbern. Möglicherweise verführt diese auch zum “Schummeln”?
Mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart
Johannes Lenz
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