Höher, besser, weiter: Lernen und sich selbst entwickeln ist eigentlich immer angesagt. Aber was genau ist 2012 gefragt und was sind die Trends im Bereich Weiterbildung?

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Mitarbeiter: Lernbereitschaft ist gefragt

2012 gilt vor allem eins, die Weiterbildung an sich, ist schon ein großer Trend. Von Mitarbeitern wird die Bereitschaft vorrausgesetzt sich weiterbilden zu wollen und gleichzeitig bieten immer mehr Unternehmen Seminare und Kurse an.

So profitieren Arbeitgeber nicht nur von spezialisierten Mitarbeiteren, sie werden auch von ihren Angestellten als attraktives Unternehmen wahrgenommen. Ein großes Thema ist dementsprechend auch das lebenslange Lernen und Bewahren des angeeigneten Wissens.

Weiterbildung ist in!

Bei dem Traumkandidat eines Unternehmens, handelt es sich 2012 um eine Fachkraft mit Soft Skills, die bereit ist sich weiterzubilden. Und bei den Weiterbildungen ist, laut der aktuellen TNS Infratest Studie “Weiterbildungstrends in Deutschland 2012″, das Fernlernen ganz oben auf der Liste.

Dabei überzeugt vor allem die Flexibilität, die ein Fernstudium bietet: Die Teilnehmer sind eigenverantwortlich, nicht an feste Zeiten und Orte gebunden und können die Zeit ihrer Weiterbildung selbst einteilen, und so an ihr Arbeitspensum anpassen.

Fernstudium als neuer Trend?

Fernstudien sind oft internetgestützt, und das macht laut Trendbuch Personalentwicklung 2012 den nächsten Trend aus: Lernen 2.0. Damit ist vor allem das digitale, informelle Lernen mit Hilfe der Social Networks gemeint. Im Internet kann heutzutage jeder Inhalte veröffentlichen und Anderen zur Verfügung stellen, die diese dann verändern und erweitern können.

Das wirft auch die Frage auf, ob Lernen, durch den unbegrenzten Zugriff auf Informationen, in der Zukunft komplett informell stattfinden wird. Auch wenn noch meist klassische Methoden, wie das Präsenzlernen in Kombination mit dem E-learning angewendet werden, nimmt das Internet eine immer wichtigere Position ein.

Mehr Möglichkeiten, mehr Erwartungen

Das Prinzip des Lernen 2.0 wird aber auch von Unternehmen genutzt: So kann ein Unternehmen z.B. sein gesamtes “Wissen” online stellen und den Mitarbeitern den Zugriff darauf ermöglichen.

Dementsprechend sind auch die Ansprüche dieses Jahr: Gesucht werden vor allem Arbeitskräfte aus dem  IT– und ingenieurnahen Umfeld, die außerdem über Methodenwissen und kommunikative Fähigkeiten verfügen.

Was ist gefragt?

Dazu werden sehr gute Englischkenntnisse, vor allem bei Akademikern, inzwischen nicht mehr nur erwartet, sondern vorrausgesetzt.

Wichtiger werden dieses Jahr auch Soft Skills, vor allem bei Führungspersönlichkeiten. Gefragt sind hier, laut der TNS Infratest Studie, vor allem nonverbale sensible Kommunikationsfähigkeiten und soziale Kompetenz.

Arbeitgebertrends

Aber auch von Seiten der Arbeitgeber gibt es Trends: Die Suche nach neuen Mitarbeitern wird digital, Vorstellungsgespräche per Skype werden immer häufiger. Und auch das Recruiting findet mehr und mehr online statt:

Webseiten wie LinkedIn oder Xing werden zum Anlaufpunkt und gerade jüngere Generationen und Berufseinsteiger schaffen sich ein berufliches Netzwerk über Facebook. Weiterführende Karrieren profitieren in dieser Hinsicht aber nicht vom Internet. Jobs in diesem Bereich werden aber nach wie vor offline und eher über persönliche Beziehungen vergeben.

Ein weiterer Trend 2012 ist der Umgang von Unternehmen mit Burnouts. Das Thema wird stets ernster genommen und dementsprechen wirkt sich die Prävention und der Umgang mit Burnouts auch auf das Image eines Unternehmens aus.

Und auch hier findet man den Trend Weiterbildung wieder: Viele Unternehmen bieten Seminare zur Burnout-Prophylaxe an.