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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 06.04.2024 • Zuerst veröffentlicht am 24.11.2022 • Bisher 6554 Leser, 4926 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Kündigungen sind selten schön und können sogar zu psychische Problemen führen. Entscheidend ist, wie man mit der Kündigung umgeht.
„Können Sie mal kurz in mein Büro kommen“, lautet der scheinbar harmlose Satz, der Mitarbeitern die Haar zu Berge stehen lässt. Denn wenn der Chef so bittet, verbirgt sich dahinter meist nichts Gutes und im Ernstfall sogar die Kündigung. Doch wie geht man richtig mit ihr um?
Auch wenn Kündigungen heute schon fast zum Arbeitsalltag gehören, weil die Verweildauer in Unternehmen immer kürzer und Job-Hopping schwer in Mode zu sein scheint: Vielen reist sie geradezu den Boden unter den Füßen weg und stürzt den betreffenden Mitarbeiter in eine emotionale Krise, der bis zum Identitätsverlust führen kann. Denn auch wenn allerorten von „Desinvestition von Humankapital”, “Freisetzungen” und “Outplacement” gesprochen wird, betrifft das in die Regel ja doch immer nur die anderen. Um so größer ist die Überraschung am Tag der Abrechnung.
Genau so erging es dem Coach Andreas Nentwich: Er war selbst erfolgreicher Manager bei Nestle, hielt sich selbst für unersetzlich und damit unkündbar – bis 2009 die Entlassung folgte. Seine Erfahrungen und was man daraus lernen kann, hat er in seinem Buch „Rausfliegen mit Erfolg: Wie Sie die Bedrohung Jobverlust managen“ niedergeschrieben.
Sein Rat: Den Ernstfall üben, indem man gedanklich die eigenen Schwächen aus Sicht seines Chefs minutiös durchspielt – und dann geeignete Präventivmaßnahmen ergreift. Und für die Kündigungssituation immer einen Krisenplan in der Büroschublade haben. „Weil Sie sicherlich im emotionalen Chaos versinken. Sie werden in diesem Moment nicht wissen, woran Sie zuerst denken, was Sie zuerst tun sollen, was Sie nicht vergessen dürfen“, so Nentwich.
Vor kopflosen, wütenden Reaktionen warnt auch Isabel Nitzsche, Coach und Autorin des Buches “Erfolgreich durch Konflikte. Wie Frauen im Job Krisen managen”. Wichtig sei vor allem, jetzt nichts zu unterschreiben – erst recht keinen Aufhebungsvertrag. „Denn dessen Vereinbarungen sind verbindlich und können später nicht rückgängig gemacht werden!” Grund zur Eile besteht nicht: Wer gegen seine Kündigung klagen will, hat dafür drei Wochen Zeit. Kein Grund also, sich vom Arbeitgeber unter Zeitdruck setzen zu lassen. Nitzsche rät: “Warten Sie in Ruhe ab, bis sich der erste Schreck legt und Sie wieder einigermaßen klar denken können.“
Auch Nitsche rät zur Vorbereitung auf den Ernstfall: So sollte man dafür sorgen, dass der Lebenslauf ein jederzeit verkaufbares Produkt sei – am besten, indem man sich ständig darüber informiert, welche Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind: “Wer alle vier Wochen den Stellenmarkt in der Zeitung und Jobbörsen im Internet checkt, bekommt einen guten Überblick. Wenn die eigene Qualifikation nicht mehr gesucht ist, gilt es möglichst bald Korrekturen vorzunehmen und sich fachlich weiterzubilden.”
Um im Fall einer Kündigung nicht kopflos da zu sehen, sollten Sie einen Krisenplan in der Schublade haben. Wir zeigen Ihnen, welche Punkte enthalten sein sollten.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.