Diverse Jobportale sind durchforstet und der Traumjob ist endlich gefunden. Nun geht es ans Eingemachte: Die Bewerbung muss gestaltet werden, sie muss auffallen und positiv im Gedächtnis bleiben. Aber wie stellt man das an, ohne aufgesetzt zu wirken?

Warum Sie sich unbedingt kreativ bewerben sollten!
Stellen Sie sich vor, Sie sind Personaler und sehen etliche zum Verwechseln ähnliche Bewerbungen. Ihre Zeit ist ohnehin knapp, andere ausstehende Aufgaben stapeln sich auf dem Schreibtisch und nach und nach verschwimmen die Zeilen vor Ihren Augen, als sie plötzlich mit einem Schwall an zu Papier gebrachter Kreativität überrascht werden:
Endlich eine individuelle Bewerbung. Leider gestaltet es sich in der realen Arbeitswelt nicht ganz so einfach wie dargestellt, dennoch ist Kreativität die halbe Miete, um aus der breiten Masse herauszustechen.
6 Tipps für Bewerbungen, die sich garantiert abheben
Wir zeigen Ihnen hilfreiche Tipps und Kniffe, wie Ihre Bewerbung positiv auffällt und Sie einen Schritt weiter bringen!
1. Der erste Eindruck zählt: das Design
Die typische Bewerbung, ob noch konservativ auf Papier oder wie heutzutage gängig online als praktische PDF-Datei, wird ohne viel Schnickschnack im Hochformat auf weißem Hintergrund gestaltet. Wie wäre es denn mit einer Bewerbung im Querformat oder einem ansprechenden, farbigen Design und Schriftarten, vielleicht sogar im Corporate Design des Unternehmens?
Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass Regenbogenfarben und ein absolut überladenes Design den Weg zum Traumjob ebnen werden. Gerade damit vermitteln sich nicht das, was sie vermitteln wollen: Authentizität. Das Design soll den Inhalt sinnvoll unterstreichen und nicht übertünchen. Dabei muss der Inhalt an sich selbstredend überzeugen, denn auch ein aufwendiges Design kann fehlende Kenntnisse nicht überdecken. Allerdings gilt als Grundregel: Je kreativer die Branche, desto kreativer darf auch die Bewerbung aussehen.
2. Timeline als Lebenslauf
Die Verwendung einer Timeline anstatt des üblichen tabellarischen Lebenslauf bietet ebenfalls eine Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erregen und sticht gerade bei Initiativ-Bewerbungen hervor. Eine solche Timeline im Querformat bietet ausreichend Platz, einzelne Aktivitäten darzustellen und schafft vor allem bei mehreren gleichzeitig Übersichtlichkeit.
Verwenden Sie daher ansprechende und gut harmonierende Farben sowie Schriftarten, denn der Vorteil der Übersichtlichkeit kann bei zu viel Drumherum und übermäßig viel angeführten Lebensstationen schnell verloren gehen.
3. Sich der Branche entsprechend vorstellen
Während in konservativen Berufen, wie der Finanzbranche, noch eher konservative Bewerbungen gewünscht werden, können Sie in anderen Branchen ruhig etwas mutiger sein und sich der Branche entsprechend vorstellen.
So kann der Reiseverkehrskaufmann mit einer Weltkarte bisher bereister Orte punkten, während sich die Kauffrau für Marketingkommunikation in einem kreativen Video vorstellen kann. Webdesigner könnten eine eigene Bewerbungs-Webpage gestalten und so gleich ihre Skills unter Beweis stellen.
4. Das passende Foto
Wenngleich viele Unternehmen inzwischen bewusst auf Fotos verzichten, macht ein Bild – wenn es denn richtig gemacht wird – einen positiven ersten Eindruck. Häufig finden Sie auf Unternehmenswebseiten Fotos, an denen Sie sich bei der Gestaltung orientieren können. Getreu dem Motto “dress for the job you want” müssen entgegen landläufiger Meinung nicht immer Anzug und Krawatte sein. Bei einer Bewerbung als Handwerker wirkt dies schnell überzogen.
Umgekehrt hat ein Polo-Shirt in der Bank nichts zu suchen. Vermitteln Sie den Eindruck, dass Sie sich mit der Stelle und dem Unternehmen auseinander gesetzt haben. Wichtig ist dabei in jedem Fall, dass das Foto den Standards entspricht und durch einen professionellen Fotografen angefertigt wird.
5. Jobmessen richtig nutzen
Bei Jobmessen und ähnlichen Karriereveranstaltungen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um sich Unternehmen vorzustellen. Statt dabei 20 verschiedene Bewerbungsmappen in der Tasche herum zu tragen, empfiehlt sich eine kreative Form der Kurzbewerbung: der Bewerbungsflyer. Der Flyer stellt eine Art Mini-Bewerbung dar, in der alle relevanten Eckdaten zu Ihnen wie Lebenslauf, Kurzprofil und Anschreiben kurz und bündig aufbereitet werden.
Dabei lohnt es sich, eine kleine Investition in Gestaltung und Druck zu stecken, sonst wirkt der Flyer schnell billig und landet im Müll. Er ersetzt jedoch keine vollständige Bewerbung, diese muss anschließend nachgereicht werden. Der Flyer dient vielmehr als Teaser, um dem Personaler im Gedächtnis zu bleiben. Auch ein weiterführender QR-Code oder USB-Stick ist denkbar.
6. PS: Kunstgriff Postskriptum
Das Postskriptum, kurz PS, wurde früher verwendet, um vergessene Gedanken noch nachträglich einzubringen. In der heutigen Zeit von Computer und eMail ist dies nicht mehr nötig, jeder Text kann schließlich beliebig redigiert werden. Doch hat das PS einen ganz klaren Vorteil: es wird nahezu immer als erstes gelesen.
Fügen Sie daher etwas wirklich Originelles und Interessantes ein, um den Personaler neugierig auf mehr zu machen. Auch können Sie hier auf Links zu Arbeitsproben oder ähnlichem aufmerksam machen. In jedem Fall wird dieses kleine Stilmittel auffallen und Ihre Bewerbung aus der Masse herausstechen.
Fazit
Egal, welchen dieser Tipps Sie befolgen: es gelten immer die üblichen Regeln für Bewerbungen wie korrekte Rechtschreibung und Grammatik – und bleiben Sie vor allem Sie selbst!
Personaler schätzen Ehrlichkeit und Authentizität und wollen den Menschen hinter einer Bewerbung kennenlernen, inszenieren Sie also nicht mehr und nicht weniger, als Sie wirklich sind.
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