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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: „Der Abschied von der Sachlichkeit: Wie Sie mit Emotionen tatsächlich für Bewegung sorgen“ (2015), erschienen bei BusinessVillage Verlag, Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Markus Hornung (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.07.2024 • Zuerst veröffentlicht am 23.10.2021 • Bisher 4994 Leser, 1961 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Streit und Konflikte im Team und am Arbeitsplatz hat niemand gern, doch emotionale Killerphrasen vergiften besonders die Büroatmosphäre. Und eine ist besonders schlimm.
Im Büro sollen wir eigentlich als Team zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Oft genug gehören aber gärende Konflikte und unausgesprochene Meinungsverschiedenheiten zur Tagesordnung am Arbeitsplatz. Es gibt natürlich auch gesunde und konstruktive Arten zu streiten und zu kämpfen, aber es gibt auch schädliche und destruktive Konflikte, die mehr schaden als nutzen.
Die moderne Arbeitswelt ist nämlich voll von allerlei Killerphrasen, die bei Konflikten im Büro zum Einsatz kommen und die ausgesprochen aggressiv, beleidigend oder gar destruktiv wirken. Dabei ließen sich viele Konflikte im Büro durch Weglassen der entsprechenden Killerphrasen leicht entschärfen, indem man ein paar einfache Schritte unternimmt, bevor etwas schief geht. Das erfordert jedoch ein erhöhtes Bewusstsein für diese Thematik.
Lassen Sie mich mal ein Beispiel nennen: Der gern gehörte Satz „Du brauchst keine Angst zu haben“ etwa. Ich bin mir durchaus bewusst, dass schon die Einordnung des Satzes „Du brauchst keine Angst zu haben“ als emotionale Killerphrase bei einigen von Ihnen hochgezogene Augenbrauen oder Kopfschütteln verursachen wird.
Gehört dieser doch zum Standardrepertoire aller verständnisvollen Eltern und Führungskräfte. Trotzdem ist er ein klassisches Beispiel für sinnlose Kommunikation! Denn die Situation ist bereits bewertet – also mit dem Wertesystem verglichen – worden.
Die entsprechenden Neurotransmitter wurden im Gehirn bereits ausgeschüttet, sausen im limbischen System hin und her und erzeugen dort in Millionen von Nervenzellen ein neurologisches Feuerwerk, das wir eine Emotion nennen. Einschließlich der für sie typischen somatischen Marker.
Diese Emotion ist in diesem Augenblick eine neurologisch-physiologische Tatsache, und wenn diese Emotion beispielsweise die Angst ist, macht der Satz „Du brauchst keine Angst zu haben!“, so wohlmeinend und beruhigend er gemeint sein mag, keinerlei Sinn! Die Angst ist bereits da!
Mit einer ähnlichen Begründung könnten Sie zu einem beliebigen Passanten auf der Straße gehen und zu ihm sagen: „Den Arm, der an Ihrer rechten Schulter angewachsen ist, den brauchen Sie nicht zu haben!“ Versuchen Sie das ruhig ein paar Mal und Sie werden merken, wie Ihre Umwelt auf eine solch absurde Einlassung reagiert.
Das gilt besonders auch für die Arbeitswelt: Die Arbeit im Büro ist nie einfach. Sie befinden sich in einer sehr stressigen Umgebung, und obwohl Sie wissen, dass Sie sich benehmen sollten, sind Konflikte unvermeidlich. Aber bestimmte sinnleere Floskeln sollten Sie einfach vermeiden.
Es eint Ihre Mitarbeiter und Kollegen mit all jenen, die einfach nicht in der Lage sind, die Angst auf Knopfdruck zum Verschwinden zu bringen, nur weil Sie der Meinung sind, er hätte sich vor ein paar Sekunden oder Minuten in der Bewertung der Situation getäuscht.
Sie merken: Wir alle haben diese Redewendungen im Repertoire, wenn es darum geht, dass wir mit der Emotion eines anderen schlicht und einfach überfordert sind und nicht genau wissen, wie wir damit umgehen sollen.
Auch lässt sich die Sammlung beinahe beliebig erweitern. Abschließen möchte ich sie allerdings gerne mit der „Mutter aller emotionaler Killerphrasen“.
Dieser Klassiker wird in Business-Meetings besonders gerne verwendeten. Das große Problem dabei: Er lässt dem Empfänger höchstens die Wahl lässt zwischen ärgerlichstem Aufbegehren und trotzigem Sich-zurückziehen.
Widersinnigerweise wird er besonders gerne in Situationen verwendet, in denen die Menschen genau das tun, was die Inhaber und die obersten Führungskräfte von Unternehmen angeblich erwarten:
Sich für ihre Leidenschaften in eben diesem Unternehmen engagiert, motiviert und eventuell sogar mit Leidenschaft und Begeisterung einsetzen!
„Nun lassen Sie uns doch mal sachlich bleiben!“
In 99,99 Prozent aller Fälle atmen Menschen, wenn dieser Satz fällt, eben nicht tief durch, lehnt sich in buddhistischer Gelassenheit zurück und sind danach sachlich!
Die Aufforderung, sachlich zu bleiben, mag ab und zu verständlich sein. Allein liegt ihre Erfüllung nicht in der menschlichen Natur. Jedenfalls nicht, solange eine Emotion das Zusammenspiel von Geist und Körper ist, die beide auf einen äußeren Reiz reagieren! Es ist dieser Spruch, den ich für das genaue Gegenteil dessen halte, was wir unter Emotionaler Intelligenz verstehen.
Diese Sachlichkeit, wie sie vom – scheinbar – rationalen Sprecher gewünscht wird, wird es so lange nicht geben, wie die gezeigten Emotionen nicht als das anerkannt wurden, was sie sind, nämlich Entscheidungsfaktoren und Kommunikationssignale.
An der Verwendung emotionaler Killerphrasen respektive daran, zu welchen Emotionen besonders viele davon verwendet werden, lässt sich aus meiner Sicht auch die soziale Akzeptanz der einzelnen Emotionen ablesen.
Hier sticht in besonderer Weise die besonders wichtige Emotion Trauer hervor, deren aufrichtige Anerkennung uns offenbar besonders schwer fällt. Denn oft genug soll sie von anderen, aber auch vom Trauernden verdrängt, bekämpft und am besten abgewürgt werden – statt in Ruhe Zeit zum Trauern zu geben. Und genau das wäre unendlich wichtig.
Lassen Sie also den Menschen Ihre Emotionen und versuchen Sie nicht, diese wegzuschieben, selbst wenn es ihnen schwer fällt.
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Markus Hornung ist Berater und Redner zum Thema Emotionale Intelligenz.Als studierter Mathematiker und Physiker verbindet er gekonnt Erkenntnisse aus Philosophie, Psychologie und den Neurowissenschaften mit praktischen Anleitungen zum Einsatz von und zum Umgang mit Emotionen. Seit 2003 ist Hornung Mitbegründer und Mitgeschäftsführer des Beratungshauses EQ Dynamics in München. Zu seinen bisherigen Kunden gehören unter anderem MAN, verschiedene deutsche Bildungsträger und Verbände, die LBS Bayern sowie etliche Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland. Mehr Informationen unter www.eqdynamics.de Alle Texte von Markus Hornung.
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