Was gegen die Angst vor Fehlern hilft: Man muss tief durchatmen und sich klar machen, dass es nicht so schlimm ist, wenn man mal einen Fehler macht. Das 80 % Häufig auch schon gut genug sind. Hört sich allerdings einfacher an, als es ist: Wie geht das in der Realität?

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Was konkret hilft

Also sich bewusst machen, dass die Konsequenzen vielleicht nicht ganz so schlimm sind, wie man gedacht hat. Dass man vielleicht nicht gleich seinen Job verliert. Oder dass der Vorgesetzte vielleicht kurz sauer ist, aber eben nicht nachtragend.

Beweise sammeln! Aufschreiben, was mir Angst macht. Und Aufschreiben wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Befürchtung wirklich eintritt. Andere fragen, was sie dazu meinen. Das genau so in drei Spalten nebeneinander schreiben. Oder vielleicht im Kopf. Sich aber im Kopf klar machen, dass die Ängste, die man hat vielleicht überflüssig sind.

Niemand kann überall der Beste sein

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Denn das Problem mit den Leistungsansprüchen ist: Niemand kann immer und überall der Beste sein. Das schafft man schon rein körperlich nicht. Man überfordert sich also, wenn man es dennoch versucht. Diese Möglichkeit kommt bei Amy Chua zwar vor, aber entschieden zu kurz.

Was dann nämlich passiert ist: Negativer Distress entsteht. Im Gegensatz zum Eustress erleben wir in solchen Situationen keinen Flow, sondern fühlen uns hilflos und ausgeliefert. Schweizer Forscher haben herausgefunden, dass dieser Distress sogar unser Gedächtnis trübt.

Hormone und Burnout

Denn aus der Nebennierenrinde wird Cortisol ausgeschüttet, das den Körper vor Überanstrengung schützen soll. Es blockiert unter anderem die Gedächtnisleistung, führt zu einem hohen Blutzuckerspiegel und einer Übersäuerung des Blutes und zu einer Schwächung der Schilddrüsenfunktion.

Daher wird in besonders stressigen Situationen klares Denken schwieriger. Wer sich dauerhaft überfordert, steuert unweigerlich auf den Burnout zu.

Versagen führt zu Frust

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Und es gibt noch ein weiteres Problem. Wenn ich nämlich trotz aller Anstrengung das gewünschte Ziel nicht erreiche, führt das natürlich zu Frust. Die optimale Lösung ist dann, sich wieder hochzurappeln und weiter zu machen. Wenn ich aber in diesem Hamsterrad stecke, dann ist das wie gesagt schwierig, sich völlig logisch zu verhalten.

Wer z.B. oft erlebt hat, dass Dinge schief gehen, dem gelingt das unter Umständen nicht so leicht. Weil man Angst hat. Manchmal sieht man die Dinge auch viel negativer als sie wirklich sind, einfach weil man es so oft negativ erlebt hat. Weil sich die negativen Denkmuster aus der Erfahrung heraus verfestigt haben. Oder einfach, weil man sich zu lange mit einem Problem beschäftigt hat.

Je länger wir Grübeln, desto schlimmer wird es

Je länger und ausführlicher wir über ein Problem nachgrübeln, desto schwieriger erscheint am Ende eine Lösung des Problems.

Zum Beispiel auch, weil wir und die Konsequenzen viel schlimmer ausmalen, als sie sind – wir katastrophieren. Das beweisen auch wissenschaftliche Studien.

So arbeitet das Gehirn

Dazu haben die Psychologen Neil Roese und Jeff Kuban an der Universität von Illinois eine interessante experimenteelle Studien mit 200 Studenten durchgeführt. Sie ließen ihre Probanden Matheaufgaben rechnen und maßen dabei die Gehirnaktivität.

In einem ersten Durchgang gaben sie ihnen pro Aufgabe die realistische Zeitvorgabe von 15 Minuten. In einem zweiten Durchgang ließen sie pro Aufgabe, die wieder den gleiche Schwierigkeitsgrad besaßen, 30 Minuten Zeit, mit der Vorgabe, die Zeit voll auszunutzen, um eventuelle Rechenfehler auch im Detail auszumerzen.

Mehr Zeit heißt nicht besseres Ergebnis

Das Ergebnis: Durch die zusätzliche Zeit verbesserten sich die Rechenresultate im Vergleich zum ersten Durchgang nicht signifikant. Allerdings hatten die Forscher beobachtet, dass die Gehirne der Studenten umso hochtouriger fuhren, desto länger sich diese mit einer Aufgabe beschäftigten.

Zudem gaben fast alle Studenten im Nachhinein an, dass sie die Aufgaben im zweiten Durchgang schwerer fanden. Roese und Kuban schlussfolgerten, dass Menschen Aufgaben als grundsätzlich umso schwieriger wahrnehmen, je länger sie sich mit diesen beschäftigen. Sprich: Weniger ist mehr!


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