Konnten Sie sich im Personalgespräch mit dem Chef auf grobe Schwerpunkte der persönlichen Entwicklung einigen, ist es nun an Ihnen, diese umzusetzen. Definieren Sie konkrete Ziele, die Sie erreichen wollen, und motivieren Sie sich täglich neu, Ihre Karriere voranzutreiben.

Ziel setzen, Karriere, Beförderung

Ziel definieren

Hat Ihr Chef Ihnen im Gespräch das OK für einen von Ihnen angestrebten Entwicklungsschritt gegeben, müssen Sie nun für sich das Entwicklungsziel klar definieren. “Ich möchte mich mehr mit Reportings beschäftigen” sagt wenig aus und liefert keine konkreten Anhaltspunkte. Das geht besser!

Ziele sind SMART!

Der SMART-Regel folgend sollte ein Karriereziel genau umfassen, WAS Sie sich bis WANN genau vornehmen. Damit das Ziel realistisch bleibt, hat es sich bewährt, Teilziele abzuleiten und konkrete Termine zu setzen, z.B. Ende eines jeweiligen Quartals.

Stimmen Sie diese “Ziel-Roadmap” mit Ihrem Chef ab. So beugen Sie eventuellen Missverständnissen vor. Außerdem kann der prüfende Blick einer erfahrenen Führungskraft sehr hilfreich in Bezug auf die realistische Umsetzbarkeit sein.

Unterstützung holen

Nicht immer reichen die eigene Kraft und Motivation aus, um ein gesetztes Ziel zu erreichen. Holen Sie sich daher Verstärkung mit ins Boot. Fragen Sie sich, wer (außer Ihnen) davon profitiert, wenn Sie das Ziel erreichen.

Praxisbeispiel:

Sie möchten bestehende Reportings auf den Bereich XY ausweiten? Dann können davon sicher auch die Kollegen aus Abteilung XY von der zusätzlichen Transparenz profitieren und zur Unterstützung bereit sein.

Gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Ein weiterer Vorteil: Sich hängen zu lassen oder sogar aufzugeben, kommt nicht mehr so schnell in Betracht.

Motivation und Transparenz

Die eigene Karriere voranzutreiben, ist körperlich und mental anstrengend. Damit Sie nicht Gefahr laufen, sich zu verausgaben oder zu verbrennen, legen Sie regelmäßig (mind. einmal pro Monat) eine kurze Pause ein. Nutzen Sie die Verschnaufpause zur Erholung, aber auch zur Reflexion. S

tellen Sie sich die Frage, ob Sie noch auf Kurs sind und betrachten Sie ganz bewusst die Ergebnisse der bisherigen Anstrengungen. Unterrichten Sie in dieser Atempause auch Ihren Chef über den aktuellen Stand. So erfährt er regelmäßig von Ihren Etappensiege und Sie pflegen den Kontakt zum Vorgesetzten.

Darüber hinaus wird Ihr Vorgesetzter die Transparenz zu schätzen wissen. Junge Talente im Blindflug an ihrer Karriere basteln zu lassen, ist nämlich für verantwortungsbewusste Führungskräfte ein absolutes No-Go.

Praxistipp:

Um den Chef in einer möglichst entspannten und für gute Neuigkeiten empfänglichen Situation zu erwischen, bietet sich der Freitagnachmittag an. Die großen Themen der Woche sind häufig schon erledigt und gedanklich kommt das Wochenende näher.

Sowohl der Vorgesetzte wie auch Sie können das kurze Gespräch über die erreichten Zwischenziele als positiven Impuls mit ins Wochenende nehmen.