Ex-Yahoo-Chefin Marissa Mayer schläft nur 4 Stunden pro Nacht, ebenso wie Napoleon. Albert Einstein schlief 12 Stunden. Jeder Mensch schläft anders. Was aber tut man, wenn trotz Schlafmangel wichtige Entscheidungen fällen muss?

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Zu wenig Schlaf ist ungesund

Schlafen ist wichtig, denn im Schlaf regenerieren sich Körper und Gehirn. Da ist es erstaunlich, dass die gesundheits-, energie- und somit karrierefördernde Wirkung von Schlaf oft unterschätzt wird:

Denn Schlaf ist ausgesprochen wichtig, denn ohne geht nichts. Gar nichts. Jeder weiß, wie es sich anfühlt, morgens ausgeruht und zufrieden aufzuwachen und voller Elan aus dem Bett zu hüpfen.

Wettbewerb um den wenigsten Schlaf?

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Fast scheint es so, als ob im Management ein regelrechter Wettbewerb entbrannt ist, wer am längsten durchpowern kann ohne zu schlafen. Diverse Todesfälle, die auf Erschöpfung und Schlafmangel zurückzuführen will, künden davon.

Von Ex-Yahoo-Chefin Marissa Mayer ist überliefert, dass sie nur vier bis sechs Stunden Schlaf pro Nacht braucht – bei weniger klappt aber selbst sie im Geschäftsessen zusammen. Auch Napoleon soll mit vier Stunden ausgekommen sein. Albert Einstein hingegen benötigte 12 Stunden Schlaf pro Nacht.

Warum ist Schlafen so wichtig?

Schlafen wie Einstein würden wohl viele gerne, vermissen aber in der Realität eine solch wohltuende Nachtruhe.  Oft hängen unruhige Nächte mit dem heutigen Lebensstil zusammen. Stress im Beruf, Zeitdruck, ständige Erreichbarkeit – unser Leben ist voll von Ereignissen und Terminen, selbst in der Freizeit. So bleibt kaum mehr Zeit für Mußestunden, in denen wir einfach nichts tun.

Denn Ruhe und Schlaf sind lebensnotwendig. Quasi ein Segen für Körper, Geist und Seele. Schlaf ist großartig, wenn er gut ist, hält uns gesund und schlank, macht uns glücklich und sogar schlauer – und er hilft uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Wer gut schläft, entscheidet besser

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Die beiden Sozialpsychologen Maarten Bos und Amy Cuddy berichteten im Blog der Harvard Business Review (leider ist der Artikel nicht mehr vorhanden) von einem Experiment: Die Teilnehmer mussten über einen Autokauf entscheiden. Dazu wurden ihnen jede Menge positive, aber nicht relevante Aspekte des Autos vorgestellt, sowie wenige, aber wichtige Informationen abgegeben.

Die Teilnehmer, die sofort entscheiden mussten, entschieden sich zum mehrheitlich für das Auto mit den meisten positiven Attributen – obwohl diese unwichtig waren. Teilnehmer, die sich dazwischen mit etwas anderem beschäftigten, trafen die besseren Entscheidungen: Sie entschieden sich aufgrund der relevanten Kriterien.

7 Tipps für bessere Entscheidungen trotz Schlafmangel Jobstress

Was aber lässt sich tun, um abschalten und besser schlafen und somit besser entscheiden zu können? Aus den Erkenntnissen von Bos und Cuddy lassen sich die folgenden Tipps ableiten, um bessere Entscheidungen zu treffen:

  1. Positiv denken: Konzentrieren Sie sich auf positive Erlebnisse, nicht auf Probleme.
  2. Vor dem Einschlafen: Denken Sie gerade vor dem Einschlafen an etwas, das während des vorangegangenen Arbeitstages gut verlaufen ist.
  3. Legen Sie eine To-Do-Liste an: Egal ob Sie offene Aufgaben online verwalten oder in einem Notizbuch aufschreiben – eine Liste hilft Ihnen, den Überblick zu bewahren.
  4. Konflikte lösen: Oft sind unbewältigte Konflikte, z.B. Streit mit Chefs oder Kollegen, schuld an der Misere. Versuchen Sie eine Aussprache, lösen Sie diese Konflikte.
  5. Nehmen Sie sich eine Auszeit: Falls Sie sich an Ihren letzten Urlaub kaum noch erinnern können, beantragen Sie ein paar freie Tage, um dem Arbeitsstress zu entkommen und sich zu erholen.
  6. Gesunde Entscheidungen statt Probleme wälzen: Besorgen Sie sich all notwendigen Informationen und eignen sich das Faktenwissen an. Dann schlafen Sie darüber. Das heißt, Sie geben Ihrem Hirn Zeit, die gesammelten Informationen zu verarbeiten.
  7. Schlaf zur Informationsverarbeitung nutzen: Unser Unterbewusstsein kann große Mengen an Informationen verarbeiten, ist aber nicht sonderlich genau. Also gilt es, am nächsten Morgen die Fakten nochmals zu überprüfen: Z.B. Werden bei meiner Entscheidungen irgendwelche Regeln verletzt?

7 Tipps für produktives Arbeiten trotz Schlaflosigkeit

Prinzipiell lässt sich aber natürlich auch die Schlafqualität verbessern. Das hilft aber nicht viel, wenn man sich die Nacht um die Ohren geschlagen hat, dann aber trotzdem am nächsten Tag möglichst frisch und ausgeruht im Büro erscheinen soll? 7 Tipps:

  1. Frühstücken und Kaffee trinken: Der Körper braucht Energie, um in den Tag zu starten. Daher nicht auf das Frühstück verzichten. Und Kaffee hilft bekanntlich, wach zu bleiben. Nur übertreiben sollte man es nicht.
  2. Viel Frische Luft: Wer müde und unkonzentriert bei der Arbeit sitzt, tut besonders gut daran, zwischendurch mal wieder an die frische Luft zu gehen, um wacher zu werden.
  3. Die wichtigsten Aufgaben zuerst: Eigentlich ein Tipp, den man immer beherzigen sollte,  aber besonders gilt er bei akkutem Schlafmangel: Arbeiten Sie die wichtigsten Dinge zuerst ab, solange Sie noch einigermaßen frisch sind. Im weiteren Verlauf des Tages werden Sie vermutlich noch müder und unkonzentrierter werden.
  4. Leichtes Mittagessen: Das berühmt-berüchtigte Schnitzelkoma schlägt natürlich noch gnadenloser zu, wenn sie ohnehin schon angeschlagen sind. Also gönnen Sie sich nur ein leichtes Mittagessen, damit Sie auch nachmittags noch weiterarbeiten können.
  5. Powernapping hilft: Gönnen Sie sich, falls möglich, einen kurzen Schlaf von etwa 20 Minuten. Studien haben gezeigt, dass dieser sehr gut hilft, sich zu regenerieren. Schlafen Sie z.B. unter dem Schreibtisch, im Konferenzraum, mit dem Kopf auf der Tastatur – oder auch draußen im Park.
  6. Priorisieren Sie Termine: Überlegen Sie genau: Sind wirklich alle Meetings, die Sie so im Laufe des Tages haben nötig oder können Sie welche absagen? Wenn die antwort ja lautet, dann sollten Sie das tun, denn das Zusammentreffen mit anderen Menschen kostet meist wertvolle Energie.
  7. Nachmittags nur Routine: Am Nachmittag ist Ihre Konzentrationskurve wahrscheinlich auf dem Tiefpunkt, daher sollten Sie hier Routinetätigkeiten einplanen, für die Sie nicht viel denken müssen. Wenn nichts mehr geht: Können Sie Arbeit auch nur noch simulieren. Auch von Marissa Mayer ist schließlich überliefert, dass sie bei einem Abendessen fast mit dem Kopf ins Essen fiel.


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