Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
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Von Lene Setzer (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 08.02.2025 • Zuerst veröffentlicht am 12.07.2016 • Bisher 7395 Leser, 2685 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Viele Fragen in Sachen Bewerbungserstellung sind Geschmacksache – je nach individueller Vorliebe des Personalers kann die Entscheidung gefallen oder für Stirnrunzeln sorgen.
Aus der Praxis heraus zeigen sich jedoch einige Anforderungen an Bewerbungsunterlagen, die grundsätzlich gelten:
Rekrutierer lesen täglich eine Vielzahl von Lebensläufen. Mit geübtem Scannerblick fallen ihnen Uneinheitlichkeiten in der Gestaltung (z. B. unterschiedliche Zeilenabstände, Schriftgrößen oder – arten) sofort auf. In Zeiten der automatischen Rechtschreibprüfung von Microsoft Office und anderen Textverarbeitungsprogrammen können Sie nicht mit Fehlern in der Rechtschreibung auftreten. Die Zeit zum gewissenhaften Korrekturlesen des Lebenslaufs, vor allem auch durch eine andere Person, die das Dokument noch nicht kennt, sollte man sich unbedingt nehmen.
Die inhaltlichen Aspekte im Lebenslauf tragen natürlich weiterhin die größere Bedeutung und entscheiden über den letztendlichen Erfolg. Abzüge in der „B-Note“ in Sachen Gestaltung verhindern jedoch schon, dass sich der Personaler damit unvoreingenommen beschäftigt.
Vermeiden Sie die bloße Auflistung von Positionen und Arbeitgebern. Natürlich muss der Lebenslauf zur besseren Orientierung anti-chronologisch aufgebaut sein. Die einzelnen Unternehmen und Positionen, die man in seiner Karriere durchlaufen hat, sind dann jedoch relativ frei in der Gestaltung. Erläutern Sie, was Sie dort bedeutendes getan haben. Stellenbezeichnungen alleine helfen da nicht weiter. Berichten Sie von „Zählbarem“: Welche Erfolge haben Sie erzielt? Wie kann man Ihre Arbeit und Resultate quantifizieren?
Wenn Sie nicht grade für BMW, Google oder die Telekom arbeiten, lohnt es sich durchaus kurz Fakten zum Unternehmen aufzunehmen, um dem unbekannten Namen etwas mehr inhaltliche Klarheit zu verschaffen. Der Personaler kann sich auf diese Weise ein deutlich schärferes Bild von Ihrer Person und Ihrem bisherigen Arbeitsumfeld machen.
Im Laufe der Karriere kommt einiges an Positionen und Arbeitgebern zusammen. Ein guter Lebenslauf sollte dabei aber auf keinen Fall als umfassendes Kompendium des Arbeitslebens missverstanden werden. Sie beWERBEN sich damit bei möglichen neuen Arbeitgebern. Wie in der klassischen Werbung für Produkte und Dienstleistungen sollten Sie die wichtigen Attribute von sich herausposaunen, und die Eigenschaften von Ihnen, die grade nicht so gefragt sind, in den „Nebenwirkungen“ verschwinden lassen.
Die Analogie zur Produktkommunikation geht noch weiter: Produkte fokussieren in der Werbung bestimmte Zielgruppen, deren Eigenarten und Bedürfnisse man kennt. Ihre Zielgruppe als Bewerber ist das Zielunternehmen. Die Eigenarten und Bedürfnisse ergeben sich aus der Unternehmenskommunikation und der Stellenausschreibung. Nutzen Sie diesen Ansatz für sich: Was ist für das Unternehmen wichtig und von Nutzen? Was stelle ich in den Vordergrund, was nicht?
In Lebensläufen und Bewerbungsanschreiben wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Rekrutierer erleben regelmäßig mehr oder weniger gelungene Versuche von Bewerbern, der beruflichen Karriere etwas mehr Glanz zu verschaffen als in Wirklichkeit vorhanden. Wer sich ernsthaft auf einem hohen Niveau bewerben möchte, sollte natürlich niemals falsche Tatsachen in seinen Unterlagen auftischen. Personaler zeigen sich in der Regel hervorragend geschult und erkennen im Prozess schnell Ungereimtheiten in der Präsentation der Kandidaten. Personalabteilungen kontrollieren routinemäßig die wichtigsten Angaben der Bewerber. Über geschickte Fragestellungen im Vorstellungsgespräch hinaus geschieht das z. B. durch die Kontaktaufnahme von ehemaligen Arbeitgebern, Sprachtests oder Überprüfungen bei Bildungsträgern zu Abschlüssen.
Verschwenden Sie im Bewerbungsprozess keinen Gedanken an Unwahrheiten. Konzentrieren Sie sich lieber auf Frage: Wie schaffe ich es, die kritischen Merkmale meines beruflichen Werdegangs – ohne zu lügen – angemessen zu kommunizieren?
Investieren Sie die Zeit in die schlaue Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Schaffen Sie für den Rekrutierer eine Perspektive, die zeigt, was Sie als Bewerber ausmacht und positiv von anderen unterscheidet. Rücken Sie weniger wertvolle Aspekte in den Hintergrund, aber stehen Sie dazu.
Wenn Sie Ihren eigenen Lebenslauf nicht in- und auswendig kennen, kann es im Gespräch peinlich werden. Sie sollten in der Lage dazu sein, mühelos von allen Positionsbeschreibungen weit über die Beschreibungen im Lebenslauf lebendig zu berichten. Ansonsten droht Ihnen der Eindruck, nicht ganz die Wahrheit zu sagen – siehe Punkt 3. Desto seriöser und kompetenter wirken Sie im Gespräch, wenn Sie Ihre Vita nicht halb auswendig chronologisch herunterbeten. Erläutern Sie idealerweise entlang eines roten Fadens, der sich um Ihre thematischen Schwerpunkte dreht, die insbesondere wichtig für Ihr Zielunternehmen sind.
Die Bedeutung des Bewerbungsfotos wird tendenziell unterschätzt. In den meisten Ländern Europas bewirbt man sich mittlerweile ohne Foto. In Deutschland ist das auch möglich, jedoch nicht die Regel. Es ist eine große Chance für Sie, Persönlichkeit und Individualität in die Unterlagen zu bringen. Personaler sind Menschen, die andere Menschen – u. a. auch als neue Kollegen – suchen. Selbstverständlich steht ein Personaler einer Bewerbung mit gutem Foto deutlich positiver gegenüber, als einer Bewerbung ohne Foto, die latent Unsicherheit erzeugt.
Die Gefahr: ein schlechtes Foto erzeugt das Gegenteil: hohe Ablehnungsrate schon aufgrund des Fotos. Was macht ein gutes Foto aus? Es sollte ein aktuelles Bewerbungsfoto in hoher Auflösung sein, kein privater Schnappschuss mit schlechter Handykamera, auf dem man doch so sympathisch rüberkommt. Ein schlichtes, modernes Format mit angemessenem Hintergrund hilft genauso wie Kleidung und Haltung, die zu Ihrem Bewerbungslevel passt. Googlen Sie nach modernen Bewerbungsfotos und lassen Sie sich von einem guten Fotografen beraten. Die Investition lohnt sich.
Die Bedeutung des Bewerbungsanschreibens ist bei Personalern stark umstritten. Für manche ist es die entscheidende Stelle, an der ich sehen kann, wie der/die Kandidat/in sich in ganzen Sätzen ausdrücken kann und wie er/sie dazu in der Lage ist, kurz und prägnant seine Situation zu schildern. Andere wiederum lesen es maximal quer und widmen sich dann voll und ganz dem Lebenslauf.
Es gibt dennoch klare Anforderungen an ein gutes Bewerbungsanschreiben, egal wie die Bedeutung vom Rekrutierer eingeschätzt wird:
Standardfloskeln nerven und langweilen – machen Sie sich die Mühe und entwickeln Sie eigene, prägnante Aussagen. Schreiben Sie nicht nur von sich, sondern stellen Sie die Verbindung zum Unternehmen und zur Position her. Was reizt Sie an der Position? Welchen Nutzen hat das Unternehmen davon, grade Sie einzustellen?
Überschätzen Sie das Medium „Anschreiben“ nicht: Versuchen Sie nichtmal im Ansatz, alles loszuwerden, was Sie über sich schon immer sagen wollten. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Seien Sie nicht oberflächlich, sondern nehmen Sie wenige, spannende Details aus Ihrer Vita heraus. Machen Sie dem Personaler Lust auf mehr Informationen zu Ihrer Person. Mehr ist nicht realistisch. Eine DIN-A4-Seite ist weiterhin die Grenze.
Ihr Lebenslauf bekommt schon seit einigen Jahren starke Konkurrenz durch Ihr Profil im Internet. Dies trifft nicht auf Sie zu, weil man über Sie gar nichts im Internet findet? – Erstens ist es stark zu bezweifeln, dass man über Sie nichts im WWW findet. Zweitens wäre das schlecht: Wenn Sie auf den ersten Blick wirklich als Kandidat infrage kommen, schauen Personaler in der Regel ins Netz, um sich dort ein erstes „öffentliches“ Bild von Ihnen zu machen. Kommen Sie dort nicht vor, wirkt es bestenfalls technologie-muffelig. Auf jeden Fall fehlt dem Rekrutierer dieser wichtige Eindruck.
Daher gilt ganz klar: Sorgen Sie mit bewusst gestalteter Online-Arbeit dafür, dass der Personaler sich einen guten Eindruck verschaffen kann. Social Media bieten Ihnen die beste Grundlage dafür. Auf der Suche nach Ihrer Person landet man zielsicher bei Netzwerken wie z. B. XING, Experteer, LinkedIn, facebook und Co., bei denen Sie sich persönlich und Ihre professionelle Vita hervorragend präsentieren können. Zeigen Sie zwischen Ihren Bewerbungsdokumenten und Ihrem Online-Profil ein einheitliches Auftreten, verbleibt beim Personaler ein gutes und sicheres Gefühl.
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Lene Setzer ist Teamleiterin und Karriereberaterin bei CV Coach. Die Diplom-Pädagogin mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Psychologie ist Teamleiterin und Karriereberaterin bei CV Coach am Standort Münster (Westf.). Zuvor war sie mehrere Jahre im Bereich Personalberatung und Rekrutierung tätig. Mehr Informationen unter de.cv-coach.com Alle Texte von Lene Setzer.
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