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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 24.09.2024 • Zuerst veröffentlicht am 09.03.2024 • Bisher 8497 Leser, 2612 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt, Aufweichen des Kündigungsschutzes, Schwächung von Betriebsräten und Gewerkschaften: Die Zeichen am Arbeitsmarkt stehen auf Sturm. Doch was kann man tun, damit man davon nicht weggeweht wird?
Gewerkschaft machen sich in Deutschland immer wieder unbeliebt mit Streik, die z.B. den Zugverkehr lahmlegen oder dafür sorgen, dass Kindergärten geschlossen bleiben. Doch allem Ärger zum Trotz: Das Streikrecht, Gewerkschaften und Betriebsräte sind Waffen, die sich Arbeitnehmer in zähen Auseinandersetzungen mit Unternehmen erkämpft haben. Und die eine gewisse Sicherheit garantieren.
Und genau die geht nun Stück für Stück verloren – Globalisierung, zunehmender Flexibilisierung der Arbeitswelt, Aufweichen von Rechten wie dem Kündigungsschutz und Entmachtung von Gewerkschaften und Betriebsräten.
Dadurch kann eine Kündigung heute jeden treffen. Doch diese simple Aussage spendet den Betroffenen wenig Trost: Der Verlust des Arbeitsplatzes ist nicht nur ein finanzielles Problem, das oft noch durch staatliche Hilfen abgefedert wird.
Es ist häufig zusätzlich noch mit gesellschaftlicher Stigmatisierung, mitunter sogar mit Verlust des des Kollegen- und Freundeskreies verbunden. Kein Wunder also, dass der Verlust des Jobs für viele noch immer ein großer Schocks ist.
Das gilt vor allem für diejenigen, die nie im Leben damit gerechnet hätten und dann trotz scheinbarer Sicherheit von heute auf morgen entlassen werden: Gerade noch ging man seinem Tagesgeschäft nach und jetzt sitzt man dem Chef gegenüber, der einem mit nüchternen Worten klarmacht, dass er in Zukunft auf die Arbeitskraft des oder der Betroffenen verzichten will. Doch wie soll man mit dieser Situation richtig umgehen?
Von einer Minute zur anderen ist plötzlich alles anders. Auch wenn das so schnell gar nicht in der ganzen Tragweite zu begreifen ist – es ist auf jeden Fall ein Schock.
So rät Best of HR – Berufebilder.de®-Autorin und Coach Isabel Nitzsche, ersteinmal abzuwarten, bis die erste Wut verraucht ist. Denn Wut und Ärger sollte man in solchem Momenten besser für sich behalten:
„Gestehen Sie sich ein, dass Sie unter Schock stehen und unternehmen Sie erst einmal nichts. Sie sind viel zu benommen, als dass Sie in der Lage wären, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie auf Konfrontationskurs gehen, wird Ihr Chef sich dagegen wehren und das wird nur die Basis für zukünftige Verhandlungen über die Rahmenbedingungen Ihres Ausscheidens verkleinern.“
Wichtig ist für die Krisen-Expertin aber vor allem eines: „Unterschreiben Sie in einer solchen Situation nichts, schon gar nicht einen Aufhebungsvertrag. Denn dessen Vereinbarungen sind verbindlich und können von Ihnen später nicht rückgängig gemacht werden!“
Wer gegen seine Kündigung klagen will, hat dafür drei Wochen Zeit. Kein Grund also, sich vom Arbeitgeber unter Zeitdruck setzen zu lassen, wenn es zum Beispiel um die Unterzeichnung eines Aufhebungsvertrages geht. Nitzsche erklärt:
„Warten Sie in Ruhe ab, bis sich der erste Schreck legt und Sie wieder einigermaßen klar denken können. Dann können Sie sich mit Vertrauenspersonen Ihrer Wahl, Ihrem Partner, Freunden, einem Coach und einem Anwalt besprechen. Abgesehen von sachlichen Fragen, die zu klären sind, hilft das Reden, den Schock besser zu verarbeiten.“
Doch auch im Vorfeld kann man sich auf eine mögliche Kündigung vorbereiten: Da heute eigentlich jeder damit rechnen muss, seinen Arbeitsplatz auch wieder zu verlieren, sollte man dafür sorgen, dass der Lebenslauf ein jederzeit verkaufbares Produkt sei – am besten, indem man sich ständig darüber informiert, welche Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Coach Isabel Nitzsche rät:
„Wer alle vier Wochen den Stellenmarkt in der Zeitung und Jobbörsen im Internet checkt, bekommt einen guten Überblick. Wenn die eigene Qualifikation nicht mehr gesucht ist, gilt es möglichst bald Korrekturen vorzunehmen und sich fachlich weiterzubilden.“
Fakt ist: Eine Kündigung kann heutzutage jeden treffen – schnell, hart und schmerzvoll. Denn wer seinen Arbeitsplatz verliert, muss erstmal mit dem Schock fertig werden. Was kann man also tun, wenn man seinen Job verloren hat? 18 Tipps, wie Sie im Falle eines Falles reagieren und wie Sie aus der Arbeitslosigkeit wieder in einen Job zu kommen.
Der Verlust des Arbeitsplatzes ist für viele Menschen ein einschneidendes Ereignis, das Unsicherheit und Ängste auslöst. Plötzlich steht man vor der Frage: „Job verloren, was tun?“ Dieser Moment kann das Selbstbewusstsein erschüttern und Fragen über die eigene Zukunft aufwerfen. Doch auch wenn die Situation belastend ist, bietet sie gleichzeitig Chancen für einen Neuanfang.
Zunächst einmal ist es wichtig, sich nicht von Panik überwältigen zu lassen. Auch wenn der erste Impuls vielleicht Resignation ist, kann man durch einen strukturierten Plan den Weg aus dieser Krise finden. Wer den Job verloren hat, sollte sich klar machen, dass es vielen Menschen in ähnlichen Situationen gelingt, gestärkt daraus hervorzugehen.
Die Frage „Job verloren, was tun?“ ist insgesamt also eine Herausforderung, die mit der richtigen Herangehensweise gemeistert werden kann. Indem man proaktiv handelt, Chancen erkennt und offen für neue Möglichkeiten ist, kann aus der vermeintlichen Krise eine neue berufliche Chance erwachsen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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“ “Wer alle vier Wochen den Stellenmarkt in der Zeitung und Jobbörsen im Internet checkt, bekommt einen guten Überblick. Wenn die eigene Qualifikation nicht mehr gesucht ist, gilt es möglichst bald Korrekturen vorzunehmen und sich fachlich weiterzubilden.” “ – Das kann aber nicht jeder.
Warum nicht? Lebenslanges Lernen wird ja immer wichtiger. Die Crux ist ja eher, aus den tausenden von Angeboten das passende auszuwählen. Und man darf die Frage stellen, ob es wirklich eine formale Weiterbildung sein muss oder die Qualifikation auch autodidaktisch erfolgen kann. Hatte dazu kürzlich eine interessante Diskussion mit Anja C. Wagner und habe darüber auch in der WELT geschrieben.
zB. weil du zB. mit 50 nach nem 8,5 h-Tag nich mehr die Power dafür hast – von den Kosten für Kurse mal zu schweigen ??
Möglichkeiten der Umstruktierung im Job prüfen, andere Prioritäten setzen – sage ich aus eigener Erfahrung. Was die Kosten Angeht: Wozu gibt es MOOCS? Mal mit Anja Wagner von ununi.tv sprechen – auch zum Thema 50+ https://www.youtube.com/watch?v=GLCowfk_7K8
Ihr malt euch auch die Welt wie sie euch gefällt ..
Selbstausbeutung ist doch was „Feines“ ;) ..
Im übrigen: dieses „ich vermute erstmal was Übles“ ist Zeichen dieser Zeiten ..
Ja, da hatte ich auch was zu gelesen: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/43404 Aber mal ehrlich: sonst wärs auch langweilig. Dann mal schönen Tag noch.
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