Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Für Ihren beruflichen wie persönlichen Erfolg Informationen, die Sie wirklich brauchen: Staatlich geförderter Verlag, beteiligt an geförderten EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltige Wohnformen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Text ursprünglich aus: “Lean Startup: Schnell, risikolos und erfolgreich Unternehmen gründen” (2014), erschienen bei Münchener Verlagsgruppe (MVG), Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags.
Von Eric Ries (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 16.10.2023 • Zuerst veröffentlicht am 15.08.2013 • Bisher 5240 Leser, 2686 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Die Herausforderung besteht darin, einen Mechanismus zu schaffen, der die Autonomie der Innovationsteams offen unterstützt. Ein gutes Mittel dazu ist die Innovations-Sandbox.
Ich empfehle Unternehmen die Einrichtung einer Innovations-Sandbox, die Anwendungen und Auswirkungen der neuen Innovation “einzäunt”, aber die Arbeitsmethoden des Innovationsteams nicht einengt.
Damit ebnet man den Weg zu einer nachhaltigen Innovationskultur, die auch auf lange Sicht, wenn sich Unternehmen wiederholt in ihrer Existenz bedroht fühlen, tragfähig ist.
Wie funktioniert die Einrichtung einer solchen Innovations-Sandbox nun ganz praktisch im Unternehmensalltag? Dazu 7 Tipps im Überblick:
Wie aber kommt ein Unternehmen nun zu einer Innovations-Sandbox? Zunächst kann die Sandbox klein sein.
Der Umfang lässt sich an den Produkten abmessen, die das Unternehmen anbietet. Ein Online-Dienst könnte sie auf bestimmte Seiten oder den User-Flow (die “Besucherführung”) begrenzen.
Im Einzelhandel könnte man sie nur in bestimmten Läden oder geografischen Bereichen einführen. Unternehmen, die ein völlig neuartiges Produkt auf den Markt bringen wollen, könnten den abgeschirmten Raum rund um Kunden in bestimmten Segmenten anlegen.
Im Gegensatz zu einem Konzept– oder Markttest gelten Kunden in der Sandbox als real, das heißt, das Innovationsteam sollte versuchen, eine langfristige Beziehung zu ihnen aufzubauen. Schließlich könnten sich unter den Teilnehmern der Experimente frühe Anwender befinden, die sie schon lange vor Erreichen der Meilensteine im Lernprozess betreuen.
Wenn möglich, sollten die Innovationsteams funktionsübergreifend sein und einen klar erkennbaren Teamleiter haben. Das Team sollte befugt sein, Produkte oder Produktmerkmale ohne vorherige Genehmigung in der Sandbox zu entwickeln, zu vermarkten und zu nutzen.
Es sollte verpflichtet sein, über Erfolg oder Misserfolg der Sandbox-Aktivitäten Bericht zu erstatten, wobei die aktionsorientierten Kenngrößen und die Innovationsbilanz als Standard dienen. Dieser Ansatz kann selbst für Teams von Vorteil sein, die nie funktionsübergreifend gearbeitet haben.
Die ersten Veränderungen, beispielsweise im Preisgefüge, verlangen oft keinen großen technischen Aufwand, aber eine reibungslose Koordination zwischen verschiedenen Abteilungen, wie Konstruktion, Marketing, Kundendienst.
Solche Teams sind produktiver, da die langfristige Leistung an der Fähigkeit gemessen wird, Kundennutzen und nicht nur Arbeit zu schaffen. Echte Experimente lassen sich somit leichter Erfolgen oder Misserfolgen zuordnen, weil sich die Kenngrößen entweder der Ideallinie annähern oder sich nicht vom Fleck bewegen.
Wie auch immer, die Teams erkennen unverzüglich, ob sie mit ihren Annahmen über das Kundenverhalten richtiglagen. Durch die Verwendung der immer gleichen, einheitlichen Kenngrößen verbreiten sie die Kunde nach und nach im gesamten Unternehmen.
Da die Berichte über die Fortschritte des Innovationsteams auf der Innovationsbilanz beruhen (die im zweiten Teil des Buches beschrieben wurde), kann jeder sie irgendwann entschlüsseln und die darin enthaltenen Lektionen über die Macht aktionsorientierter Kenngrößen ableiten.
Dieser Effekt ist nicht zu unterschätzen. Selbst wenn einige das Innovationsteam ausmanövrieren möchten, müssen sie sich intensiv mit den Parametern und Lernmeilensteinen befassen. Die Sandbox fördert darüber hinaus schnelle Iterationen.
Wenn Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich von Anfang bis Ende in ein Projekt einzubringen, die Arbeit in kleinen Schritten erfolgt und die Beurteilung klar ist und nicht lange auf sich warten lässt, profitieren sie von den Rückmeldungen. Sie haben die Chance, umgehend und zielgerichtet zu handeln, wenn es ihnen misslingt, die Zahlen zu bewegen.
Folglich neigen sie dazu, sich schneller auf eine optimale Lösung zu verständigen, selbst dann, wenn ihre Ideen anfangs wenig taugen. Auch hier manifestiert sich wieder die Macht der kleinen Batchgrößen.
Die Experten aus den funktionalen Bereichen, die im Wasserfall- oder Stage-Gate-Entwicklungsprozess (mit vielen festgelegten Meilensteinen) verwurzelt sind, wurden darauf geeicht, mit extrem großen Los- oder Batchgrößen zu arbeiten.
Das hat zur Folge, dass selbst zündende Ideen unter der Last verschwendeter Aktivitäten erstickt werden. Durch die Verringerung der Batchgrößen ermöglicht die Sand box den Teams, Fehler zu machen, die nicht Die Welt kosten, und schneller daraus zu lernen.
Wie wir sehen werden, können diese kleinen Anfangsexperimente zeigen, ob ein Team ein funktionsfähiges Geschäftsmodell entwickelt hat, das sich wieder in die Mutterorganisation einfügen lässt.
Es zeigt sich also, dass Innovations-Sandbox, richtig angewendet, tatsächlich die Experimentierfreude und Innovationskraft der Mitarbeiter fördert.
Aber natürlich muss man dabei auch auf die Einhaltung der wichtigsten Regeln, etwa der Parameter zur Erfolgsmessung, achten. Nur dann sind die Ergebnisse wirklich aussagekräftig.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Sie haben Fragen rund zu Karriere, Recruiting, persönliche Entwicklung oder Reichweitensteigerung? Unser KI-Berater hilft Ihnen für 5 Euro im Monat – für Buchkäufer kostenlos. Für weitere Themen bieten wir spezielle IT-Services
5,00€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Eric Ries hat die Lean-Start-Up Methode begründet und populär gemacht. Er ist Autor des Existenzgründer-Blogs StartupLessonLearned.com und war Mitgründer von IMVU, einem Spiele- und Unterhaltungsnetzwerk. 2007 ernannte ihn die Business Week zu einem der besten Nachwuchsgründer im Technologiebereich. 2010 wurde er Entrepreneur-in- Residence an der Harvard Business School. Darüber hinaus hat er an vielen Büchern mitgeschrieben und ist weiterhin als Gründer tätig, so zum Beispiel als Senior-Software-Ingenieur bei There.com. Mehr Informationen unter theleanstartup.com Alle Texte von Eric Ries.
Hurra, endlich mal ein Beitrag, der mir genau die Infos gibt, die ich suche. Vielen Dank dafür!
Schreiben Sie einen Kommentar