Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice. Das Modell bringt sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer viele Vorteile. Doch unter welchen Bedingungen kann Remote Work optimal funktionieren?

Das Homeoffice richtig einrichten: 8 Tipps für den perfekt ergonomischen Arbeitsplatz

Die Stimmung macht die Musik: Licht und Luft halten munter

Homeoffice ist eine schöne Sache, doch nicht immer stimmen die Voraussetzungen: Am Küchentisch oder im engen und dunklen Hobbyraum ist ein gesundes und effizientes Arbeiten auf Dauer nicht möglich. Eine schlechte oder gar fehlende Büroausstattung führt nämlich schon nach kurzer Zeit zu Konzentrationsproblemen, Kopfschmerzen oder Rückenbeschwerden. Außerdem würde sich früher oder später das große Chaos einschleichen. Doch was macht eigentlich ein gutes Homeoffice aus? Ganz einfach: Es muss übersichtlich, hell, optimal klimatisiert und funktionell eingerichtet sein.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat https://www.t-online.de/ratgeber/id_87535570/homeoffice-zehn-tipps-fuer-die-perfekte-ausstattung.htmlverschiedene Regeln zur Gestaltung und Ausstattung eines Homeoffice aufgestellt. So ist zum Beispiel Tageslicht ist wichtig, denn es verhindert Müdigkeit und fördert die Konzentration. Die DGUV empfiehlt 500 Lux. Kann dieser Wert je nach Tages- und Jahreszeit nicht erreicht werden, sind flimmerfreie Decken- und Schreibtischlampen eine gute Lösung. Mittlerweile verfügen immer mehr Büros über Tageslichtlampen. Kein Wunder: Die modernen Leuchten machen fit und schenken Energie. Das Raumklima hat auf die Arbeitseffizienz ebenfalls einen großen Einfluss. In den warmen Monaten sind Ventilatoren sinnvoll, im Winter, wenn Sie permanent der trockenen Heizungsluft ausgesetzt sind, leisten Luftbefeuchter wertvolle Dienste.

8 Tipps: Moderner Bürobedarf erleichtert den Arbeitsalltag

Wichtig für die erfolgreiche Arbeit im Homeoffice: Sie brauchen eine Büroausstattung für gesundes und effizientes Arbeiten. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Vom Laminiergerät über den Monitorhalter bis hin zu praktischen Fußstützen für eine optimale Haltung: Wer sich sein Homeoffice von Anfang an clever einrichtet, spart im Endeffekt viel Zeit, schont Muskeln und Gelenke und sorgt dafür, dass alle beruflichen Herausforderungen problemlos bewältigt werden können.

  1. Ablagesysteme, die unverzichtbaren Multitalente: Ohne geeignete Ablagesysteme geht im Homeoffice gar nichts. Sie verhindern das gefürchtete Chaos durch “Zettelwirtschaft” und Co. und sorgen für Ordnung und Übersicht. Keim umständliches und langes Suchen mehr, stattdessen greifen Sie zielsicher zu genau den Unterlagen, die Sie gerade benötigen. Je nach Platzbedarf und individueller Arbeitssituation bieten sich unterschiedliche Ablagesysteme an. Manchmal reichen einfache Sortierablagen für den Computer- oder Schreibtisch schon aus, manchmal werden aber auch geräumige Sortierregale gebraucht.
  2. Die richtige Terminplanung: Beschäftigen Sie sich im Homeoffice mit Terminplanung und Disposition, dienen Steckkartentafeln als Unterstützung. Es lohnt sich also, die Ablagesysteme an die individuellen Anforderungen anzupassen, denn je durchdachter Sie Ihr heimisches Büro einrichten, umso effizienter können Sie auch arbeiten.
  3. Tisch zum Sitzen: Ideal zum Schreiben von längeren Texten ist eine sitzende Position. Denn nur so lässt sich entspannt und in Ruhe nachdenken.
  4. Flexibler, ergonomischer Stuhl: Ein ergonomischer Stuhl ist wichtig. Auch flexibel sollte er sein: Wer im Gedanken- und Schreibfluss eine Unterbrechung hat und die Finger mit dem Tippen innehalten, der sollte auf dem Stuhl ein paarmal vor und zurückwippen; diese Bewegung inspiriert zum Weiterschreiben. Auch ein Sitzball tut hier gute Dienste.
  5. Steharbeitsplatz: Aber es sollte auch Arbeitsplätze für eine stehende Position geben. Denn Stehen ist besonders gut geeignet für Multitasking-Phasen: Mails beantworten, Admin-Kram erledigen, recherchieren, telefonieren, über Skype oder Zoom mit Kollegen ein paar Fragen erörtern, Social Media-Pflege. Wer steht, kann auch ständig die Haltung ändern, vorübergehend die Arme stützen auf den Tisch wie auf einen Bartresen oder die Beine bewegen. So bleiben Körper und Gedanken flexibel.
  6. Die richtige Entsorgung: Müssen vertrauliche Unterlagen Ihres Arbeitgebers so schnell und so sicher wie möglich entsorgt werden, benötigen Sie einen guten Aktenvernichter. Denn Akten einfach nur wegzuwerfen, entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben.
  7. Trittleiter oder Rollhocker: Damit Sie jederzeit an die obersten Fächer Ihres Aktenschrankes kommen, sollte ein stabiler Rollhocker bereitstehen, den Sie als rollbare Trittleiter nutzen können.
  8. Bodenschutzmatten: Sie sind nicht nur praktisch, sondern auch schön anzusehen und können, das passende Design vorausgesetzt, einen Raum enorm aufpeppen: Bodenschutzmatten beugen Beschädigungen durch den Computerstuhl vor, gerade auf empfindlichen Böden!

Ein Blick in die Zukunft …

Das Arbeiten im Homeoffice wird sich in Zukunft mehr und mehr durchsetzen. Schon jetzt nutzen rund elf Millionen Menschen in Deutschland dieses Modell, das sind immerhin mehr als 30 Prozent aller Berufstätigen. Die Befürchtung einiger Unternehmen, dass durch das Arbeiten im Homeoffice die Produktivität leiden könnte, ist grundsätzlich unbegründet. Allerdings müssen auch die Voraussetzungen stimmen.