Leere und Kraftlosigkeit. Gedanken, die abschweifen. Ein Gefühl des Ausgebranntseins. Wo ist nur die Energie geblieben, die Freude an Geschäftsterminen im Allgemeinen und Kundentermine im Speziellen? „Muss ich zum Arzt? Habe ich vielleicht Burnout?“

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Hörminderung – vermeintliche Burnout-Symptome rechtzeitig erkennen

Was hat eine Beginnende Hörminderung mit Burnout-Symtome gemein? In der Tat kann Hören Stress verursachen – und burnoutähnliche Zustände hervorrufen. Vor allem zu Beginn einer einsetzenden Hörminderung. Es gelangen nicht mehr alle Töne in das Gehirn zum Hörfilter, der eine tragende Rolle im menschlichen Gehör übernimmt.

Ist der Hörfilter aufgrund einer beginnenden Hörminderung beeinträchtigt, wird immer weniger gehört. Die Folge: Betroffene Personen müssen immer genauer hinhören und häufiger nachfragen, um etwas zu verstehen. Das strengt nicht nur an, sondern bedeutet Stress. Weil das Gehör zusätzliche kognitive Ressourcen und eine höhere Konzentrationsfähigkeit abruft.

Emotionaler Stress im Beruf durch akustische Isolation

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Viele Betroffene fühlen sich dann in ihrer Kommunikation, gerade im Beruf, eingeschränkt. Es kommt zu Missverständnissen, Gesagtes können sie nicht verstehen. Das ist ihnen unangenehm, weshalb sie immer häufiger Gespräche meiden. Aber auch durch die Anstrengungen, die akustischen Lücken zu füllen, ziehen sie sich mehr und mehr zurück, um wieder Kräfte zu sammeln. Sie nehmen weniger am aktiven Leben teil. Neben der akustischen findet gleichzeitig eine soziale Isolation statt.

Häufig kommt emotionaler Stress hinzu: Erwartungen an sich selbst, eigene Einstellungen oder Befürchtungen erzeugen negative Gefühle. In Gesprächen scheuen Betroffene davor zurück, noch einmal nachzufragen. Oder haben Angst davor, dass andere schlecht über sie denken – Schwerhörigkeit ist leider noch immer ein gesellschaftliches Tabuthema, das allzu leicht unter dem Titel „Altersgebrechen“ abgestempelt wird.

Wenig Hörinformation, viel Hörstress

Der Hörfilter ist wesentlicher Bestandteil unserer Hörverarbeitung. Er hat die Aufgabe, wichtige von unwichtigen Geräuschen zu selektieren und so überhaupt erst gutes Hören zu ermöglichen. Mit einem intakten Hörfilter können problemlos Unterhaltungen geführt werden, auch wenn es rundherum sehr belebt zugeht. Diese Funktion schützt auch vor zu viel akustischem Input und somit vor einer Reizüberflutung. Die Filterfunktion im Gehör ermöglicht uns außerdem das selektive Hören, was besonders wichtig ist, wenn wir uns in geräuschvollen Umgebungen, beispielsweise auf Messen oder Konferenzen, befinden.

Liegt eine Hörminderung vor, geht diese Fähigkeit verloren. Es gelangen weniger Hörinformationen an den Filter heran, dieser wird dadurch weniger genutzt und kann deshalb seine Aufgabe häufig nicht mehr wie gewünscht ausführen. Der Hörfilter ist untrainiert. Gelangen dann durch ein Hörgerät verstärkte Töne zu ihm, kann dieser mit der ungewohnten Flut an Geräuschen nicht mehr umgehen. Er leitet ungefiltert alle Töne weiter und es entsteht: Lärm. Lärm, der erneut Stress verursacht. Die häufige Folge: Die eigentlich nötigen Hörgeräte werden nicht getragen …

3 Tipps gegen Stress und für einen gesunden Umgang mit der Hörminderung

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Was aber können wir tun, wenn uns ein solches Problem ereilt, um dem daraus resultierenden Stress entgegenzuwirken? 3 Tipps:

1. Selbstliebe: Weg vom negativen Selbstbild

Schauen wir in uns hinein, merken wir höchstwahrscheinlich sehr schnell die ablehnende Haltung, selbst schwerhörig zu sein. Der bloße Gedanke daran ist den meisten Menschen unangenehm. Es kostet uns teils massive Überwindung, einen HNO beziehungsweise Hörakustiker zu Rate zu ziehen.

Aber warum eigentlich? Im Umkehrschluss sorgen nämlich genau jene negativen Grundannahmen zu sehr hohen sozialen und emotionalen Belastungen, welche wiederum auf psychischer Ebene nachwirken. Ein unangenehmer Umstand, der sogar krank machen kann – bis hin zum Burnout. Doch Hörstress mitsamt seinen Symptomen wie Erschöpfung oder burnoutähnlichen Zuständen kann entgegengewirkt werden.

2. Hörfilter reaktivieren

Um das Ablegen der eigentlich nötigen Hörgeräte zu vermeiden und den Hörfilter wieder zu trainieren, setzen eigens entwickelte Gehörtherapien bereits eher an. Spezielle Übungen helfen dem Betroffenen – beziehungsweise dessen Hörfilter – Schritt für Schritt, wieder wichtige von unwichtigen Geräuschen zu unterscheiden.

Nach kurzer Zeit wird so möglich, Gesprächen wieder zu folgen und aktiv an Unterhaltungen teilzunehmen. Der (Hör-)Stress wird merklich reduziert, kognitive Anstrengung und psychische Belastung sinken, die Lebensfreude steigt.

3. Hörfitness trainieren

Und plötzlich kommen so viele Geräusche an … In einer Lautstärke und Klangfarbe, die Betroffene schlicht nicht mehr gewohnt sind. Vieles klingt auf einmal ganz anders. Ursächlich für dieses Gefühl wirkt die bis dahin erfolgte Hörentwöhnung: Je länger diese in die Vergangenheit reicht, desto stärker ist das Gefühl fremder, ungewohnter Töne.

Das Gehirn ist aber in der Lage, sich wieder an die Ton- und Frequenzfülle zu gewöhnen. Das konsequente, dauerhafte Tragen der Hörgeräte schult das Gehör auf die neuen Hörumstände. Das Filtern der wichtigen Geräusche hingegen wird durch die Gehörtherapie ganz bewusst und individuell trainiert. Konsequent durchgeführt, werden Betroffene mit hoher Hörfitness belohnt. Und mit ihr kommt auch die berufliche Freude fernab negativer Gedanken um Stress und Burnout zurück – die Freude auf Geschäftstermine im Allgemeinen und Kundentermine im Speziellen.


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