Mehr Erfolgserlebnisse?
Shop & Newsletter bieten sie Ihnen:
Beruflicher wie persönlicher Erfolg durch 12 Informations-Säulen sowie gratis Bonus-Tools von einem staatlich geförderten Verlag, beteiligt an EU-Programmen, engagiert für Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen, ausgezeichnet mit dem Global Business Award als Publisher of the Year: Bücher, Magazine, Daten-Analyse. Print- und Onlinepublikationen sowie neuste Technik gehen dabei Hand in Hand – mit über 20 Jahren Erfahrung, Partnern wie dem Bundesbildungsministerium, Kunden wie Samsung, DELL, Telekom oder Hochschulen. Dahinter steht Simone Janson, referenziert in ARD, FAZ, ZEIT, WELT, Wikipedia.
Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.10.2024 • Zuerst veröffentlicht am 02.08.2017 • Bisher 5182 Leser, 1312 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Höflichkeit gilt als Tugend, auch im modernen Business–Alltag. Dumm nur, dass, wer stets höflich alle Kröten schluckt, irgendwann platzt. Besser: Rechtzeitig “Nein” sagen!
Manchmal ist man einfach zu nett für diese Welt. Oder kommt sich zumindest so vor. Da jammert z.B. Kollege Schmitt über seine Rückenschmerzen: Die ganze Nacht habe er kein Auge zugetan, den Tag im Büro überstehe er nur mit Schmerztabletten. Ohje Ohje.. ob man nicht doch den Aktenstappel da noch für ihn mitmachen könnte, damit er wenigstens heute pünktlich nach Hause kommt…
Man kann – denn man ist ja kein Unmensch. Der arme Schmitt, schlimm solche Rückenschmerzen, dafür kann er ja nichts, soll er sich ruhig mal ausruhen.
Und oh Wunder, den ganzen nächsten Tag geht es Schmitt prächtig. Super denkt man, er ist voll da. Und erlaubt sich eine kleine Kritik an seiner Arbeit, die einem beim Durcharbeiten des Aktenstapels aufgefallen ist.
Aber oh weh, schlagartig sind die Rückenschmerzen wieder da, Schmitt windet sich vor Schmerz auf dem Stuhl, Kopfschmerzen hat er auch noch, der arme Kerl. Am Ende ist man noch schuld, weil man es gewagt hat, ihn zu kritisieren.Also entschuldigt man sich. “Ja” hackt Schmitt gleich ein “Ihre Kritik hat das sicher noch befördert…” Und Selbsredend wird man heute wieder länger bleiben, um auch den nächsten Aktenstapel durchzuarbeiten, denn Schmitt ist natürlich wieder früher weg.
Schulspielchen nennen Psycholgen das. Das bewusste oder unbewusste Einreden eines schlechten Gewissens, dass auf einer gesellschaftlichen Konvention beruht – in diesem Falle: Schmitt ist Krank und Schwach, man muss ihm helfen.
Solche Menschen nutzen die Hilfsbereitschaft aber mitunter schamlos aus, auch ohne dass sie das merken. So will man den Leuten ja gerne ein bisschen entgegenkommen, ihnen hilfreich den kleinen Finger reichen – aber die wollen immer gleich noch mehr, als man zu geben bereit ist, am besten gleich die ganze Hand, ach sogar den ganzen Arm.
Und dann? Was passiert wohl, wenn Ihr Chef Sie bittet, noch schnell eine spezielle Aufgabe für ihn zu erledigen, die nur Sie schaffen können oder ein Kollege Sie anfleht, als guter Kumpel für Ihn in die Bresche zu springen? Gerade für perfektionische, ängstlich veranlagte Naturen beginnt hier das große Dilemme. Sie sagen in solchen Fällen zähneknirschend ja und übernehmen die ungeplanten Zusatzarbeiten – und zwar, typisch Perfektionist, eben hunderprozentig.
Denn der Wahlspruch von Perfektionisten lautet: “Alles, was nicht hundertprozentig ist, ist nicht gut!” Könnte dieser Satz von Ihnen stammen? Und strengen Sie sich nicht oft genug an und verausgaben Sich dabei völlig, um die hundert Prozent zu erreichen? Und jetzt überlegen Sie mal: Gibt es nicht in Ihrem Leben auch Dinge, die nicht hundertprozentig sind – und trotzdem gut?
Grund: Sie können nicht “Nein” sagen und leisten immer so viel aus Angst sich unbeliebt zu machen-Und es fällt ihnen mit ihrem Wunsch nach Kontrolle schwer, Arbeit an Kollegen oder Mitarbeiter abzugeben, denen sie nichts zutrauen. Denn Perfektionisten gibt es ein Gefühl von Sicherheit, für unersetzbar gehalten zu werden. Sie bürden sich aus diesem Grund oft Zusatzarbeiten auf, die ihren Zeitplan vollständig sprengen und ihnen noch mehr Stress verursachen.
Dann kommt es irgendwann zum Eklat, bei denen man die Schmitts dieser Welt zusammenbrüllt, bis die nicht mehr wissen, wo vorne und hinten ist, weil eigentlich sind sie ja nur so klein und schwach. Und man ist auch gleich noch das Arschloch, weil man den schwachen, kranken Schmitt zur Sau gemacht hat.
Und die Moral von der Geschicht? Rechtzeitig “Nein” sagen. Also ungefähr beim zweiten Aktenstapel. Wenn man merkt, dass die eigene Gutwilligkeit ausgenutzt wird. Dem Chef und Ihren Kollegen gegenüber vernünftig begründen, warum Sie deren Bitten nicht nachkommen können.
Schließlich ist man dem Kollegen dann schon entgegengekommen. Klar, man kommt sich erstmal vor wie ein schlechter Mensch. Aber denken Sie nun einmal an Dinge, die Sie selbst aufregen: Ärgern Sie sich nicht zwanzig mal am Tag über deren Chaos? Und nehmen Sie Ihrem Kollegen das langfristig übel? Nein. So ist es auch mit Ihrer Absage. Selbst wenn sie im ersten Moment sauer oder beleidigt sind, werden Ihre Kollegen auf Dauer auch einsehen, dass es so nicht geht – und Sie dafür respektieren.
Und man hat sich und – immer daran denken – auch anderen dabei sehr viel Stress erspart! Denn haben Sie nicht gerade deshalb manchmal so viel Spaß bei der Arbeit und es läuft so gut, weil Sie weniger Stress haben und die Dinge etwas lockerer sehen können? Oder das Meeting letzte Woche: Eigentlich wollte der Chef etwas ganz anderes besprechen. Aber dann wurde die Diskussion völlig chaotisch, aber es kamen einige sehr gute Ideen auf den Tisch.
Wahrscheinlich fallen Ihnen mit etwas Nachdenken viele solcher Beispiele ein, die alle nicht hundertprozentig, aber trotzdem gut sind! Denn: Wenn Sie Nein sagen und etwas nicht perfekt erledigen, bedeutet das nicht gleich, dass Sie es fehlerhaft oder schlampig sind. Auf das richtige Maß kommt es an. Und das richtige Maß setzten Sie sich letztendlich selbst! Denn meist erwarten die andern weniger von Ihnen als Sie selbst. Daher wird auch Ihr “Nein” akzeptiert.
Diesen Text als PDF erwerben (nur zur eigenen Nutzung ohne Weitergabe gemäß AGB): Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de, wir schicken das PDF dann umgehend zu. Sie können auch Text-Reihen erwerben.
4,99€Kaufen
Egal ob es um das Erreichen von Zielen, die persönliche Entwicklung oder berufliche Fragen geht: Mit dem individuellen Beratungstool, ds Buchkäufer 6 Monate lang kostenlos nutzen können, erhalten Sie einen kompetenten Begleiter, der Ihnen 24/7 interaktiv zur Verfügung steht. Für komplexere Themen bieten wir spezielle Service-Leistungen.
19,99€ / pro Monat Buchen
Bis zu 30 Lektionen mit je 4 Lernaufgaben + Abschlusslektion als PDF-Download. Bitte schicken Sie uns nach dem Kauf eine eMail mit gewünschten Titel an support@berufebilder.de. Alternativ stellen wir gerne Ihren Kurs für Sie zusammen oder bieten Ihnen einen persönlichen regelmäßigen eMail-Kurs – alle weiteren Informationen!
29,99€Kaufen
Falls unser Shop Ihnen nicht Ihr Wunschthema bietet: Wir stellen gerne ein Buch nach Ihren Wünschen zusammen und liefern in einem Format Ihrer Wahl. Bitte schreiben Sie uns nach dem Kauf unter support@berufebilder.de
79,99€Kaufen
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Höflich kommunizieren im Job: Nein sagen – aber richtig! von Simone Janson – Empfehlenswerter Beitrag gDmzXNP2Y6 – Empfehlenswerter Beitrag PUtDgPqEfO
Höflich kommunizieren im Job: Nein sagen – aber richtig! von
Simone Janson
via @berufebilder – Empfehlenswerter Beitrag u8jcqOQQwi
Höflich kommunizieren im Job: Nein sagen – aber richtig! von
Simone Janson
via @berufebilder – Empfehlenswerter Beitrag cBX2HUs4Te
Schreiben Sie einen Kommentar