Den passenden Job, das passende Unternehmen für die eigenen Fähigkeiten zu finden, ist nicht immer einfach. Warum tun sich aber gerade High Potentials in Deutschland so schwer damit?

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Jobsuche – zu viele Möglichkeiten?

Als ich Thomas vor vier Jahren zum ersten Mal traf, traf ich einen sehr klugen, aber verzweifelten jungen Mann in den frühen 30ern. Ob Mathematik oder Physik, Thomas schien in der Lage zu sein, alles zu tun. Aber er tat es nicht. Warum?

Für seine Eltern und Lehrer war klar: Thomas sollte jemand Besonderes werden. Er wäre sicherlich ein Professor und ein großer Wissenschaftler. So begann Thomas, Mathematik zu studieren. Am Rande des Abschlusses erkannte er, dass es viel aufregender wäre, die Formel nicht nur in der Theorie zu betrachten.

Fachwechsel – Was soll ich mit dem ganzen Wissen machen?

So wechselte er sein Fach und begann ein Studium des Maschinenbaus und der Elektrotechnik. Nach einiger Zeit bemerkte er, dass es Spaß machte, Dinge zu entwickeln, aber sehr schwierig war, Menschen von neuen Ideen oder Produkten zu überzeugen. Was nützt die beste eine gute Idee, wenn niemand sie nutzen will?

Er wechselte wieder und begann ein Psychologiestudium. Nach ein paar Jahren und vielen Auslandsaufenthalten machten sich seine Eltern Sorgen. Thomas war nicht Professor geworden und arbeitete nicht an spannenden Forschungsprojekten.

Hochbegabt und Joblos

Mehr als das – Thomas hatte überhaupt keinen Job oder zumindest keinen Job, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Als ob all das nicht schon schlimm genug wäre, war Thomas auch sehr verzweifelt, weil er keine Ahnung hatte, was er mit all seinem Wissen anfangen sollte. An diesem Punkt traf ich ihn. In den folgenden Monaten versuchten meine Kollegen und ich zu helfen. Wir haben ihm einige Ratschläge gegeben, die ich gerne mit Dir teilen möchte.

Konzentriere Deinen Geist

Mein 1. Tipp: Du musst dich entscheiden. Entscheide dich. Finde heraus, was Du wirklich willst. Eine Karriere in der Forschung (an einer Universität) muss anders geplant sein als in der Privatwirtschaft. Ich bin nicht mit Universitätskarrieren vertraut.

Aber ich bin sicher, dass Du heutzutage viele Leute treffen wirst, die Dir helfen können. Aber als Vertreter der Wirtschaftsförderung Berlin kenne ich nicht nur ein Unternehmen. Ich habe Erfahrung darin, was Arbeitgeber wollen und brauchen, und das bringt mich zu Rat Nr. 2.

Unternehmen unterscheiden – wie geht das?

Wir unterscheiden in Deutschland zwischen großen, mittleren und kleinen Unternehmen. Das solltest Du auch tun. Warum ist das für dich wichtig?

Diese Unterscheidung hängt nicht nur vom Umsatz eines Unternehmens ab, sondern auch von der Anzahl der Mitarbeiter. Große Unternehmen haben mehrere tausend Mitarbeiter. Kleine und mittlere Unternehmen haben weniger als 500 oder 250. In der Tat, manchmal, können sie nur 10 Mitarbeiter haben.

Wie viele große Unternehmen hat Berlin? Wir haben fast 100 Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern. Gleichzeitig haben 340.000 Unternehmen weniger als 250 Beschäftigte. Fast die Hälfte von ihnen beschäftigt rund 10 Mitarbeiter.

Große vs. kleine und mittlere Unternehmen

Was bedeutet das für Sie bezüglich einer Bewerbung bei diesen Unternehmen?

Große Unternehmen

  1. Große Unternehmen bieten so genannte Trainee-Programme für Einsteiger an.
  2. Sie kennen die Bedeutung des Wortes Employer Branding.
  3. Sie beantworten Bewerbungen schnell und haben Personalentwicklungsprogramme.
  4. Ihre Karriereseiten sind professionell.
  5. Und sie suchen aktiv nach Mitarbeitern, manchmal mit Hilfe von Headhuntern.

Kleine Unternehmen

  1. Kleinere Unternehmen haben nicht immer alle diese Rekrutierungsinstrumente.
  2. Personalangelegenheiten werden häufig in den Bereichen Finanzen oder Marketing bearbeitet.
  3. Oftmals gibt es nur eine Person, die für den gesamten Prozess verantwortlich ist.
  4. Die Websites sind für das Produktmarketing konzipiert und sollen nicht die Karrieremöglichkeiten des Unternehmens im Detail darstellen.
  5. Wenn überhaupt vorhanden, werden Jobs nur versteckt auf der Webseite des Unternehmens gefunden.
  6. Das Geld für Headhunter oder die Schaltung von Anzeigen in Step Stone oder Monster wird eher gespart als ausgegeben.
  7. 80 % der offenen Stellen werden nicht öffentlich angeboten.
  8. In Berlin gehen wir davon aus, dass 80 % der offenen Stellen nicht öffentlich, sondern über Mundpropaganda oder Referenzen angeboten werden. Aber diese kleineren Unternehmen sind interessante Arbeitgeber.

Das richtige Unternehmen finden

Einige sind Weltmarktführer und bieten ihren Mitarbeitern eine Vielzahl von spannenden Aufgaben. Also behalte das im Hinterkopf und denk immer daran.

An dieser Stelle fragte Thomas: Wie finde ich diese Unternehmen? Darum geht es im nächsten nun. Denn die Suche nach einem Job ist ein Job selbst. Das bedeutet, dass Sie recherchieren, lesen und verbinden müssen. Nehmen Sie sich Zeit und denken Sie langfristig.

In Clustern denken

In Deutschland sprechen wir von Clustern. Zum Beispiel das Life Science Cluster. Viele Regionen haben ihre eigenen Cluster-Standorte.

Hier erfahren Sie mehr über die wichtigsten Faktoren, die derzeit Einfluss auf eine Kontaktdaten haben. Viele dieser Seiten haben auch Jobportale.

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Warum, das ist Zeitverschwendung, denkst du? Nein. Lesen Sie Stellenausschreibungen von großen und kleinen Unternehmen. Studieren Sie die Aufgaben und die erforderlichen Fähigkeiten. Erfahren Sie, was ein Master of Science in einem solchen Unternehmen leisten kann.

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