Viele Menschen fragen sich, wie Erfolg gelingen kann. Die Antwort scheint einfach: Aus dem Hamsterrad ausbrechen. Doch wie geht das genau?

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Vom Dachgeschoss ins Traumschloß – geht das?

Vor Jahren lebten ich und meine 45 Kilo Übergewicht (bei 177 cm Körpergröße) in einer kleinen Ein-Zimmer-Dachgeschosswohnung. Im Sommer war die Hitze unerträglich, es gab keine Terrasse, wenige Fenster und viel Dachfläche, die von der Sonne aufgeheizt wurde. Ich arbeitete viel und verdiente wenig und der Frust war entsprechend groß. Ich hatte keine Beziehung und war so ziemlich mit allen Aspekten meines Lebens unzufrieden.

Ich fühlte mich allein, manchmal sogar richtig einsam und hatte trotzdem keine Lust, unter Leute zu gehen. Ich war zwar an einem wachsenden Start-up beteiligt, das immer größere Umsätze verzeichnete, aber auch immer größere Kosten verursachte. Somit blieb am Ende außer Stress und Ärger nicht wirklich viel übrig.

Ein Glückloses Leben ist muss nicht sein

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Mit dem Glück in meinem Leben war es auch nicht weit her. Als ich 30 Jahre alt war, waren außer meiner Schwester und einem Onkel, mit dem ich kaum Kontakt hatte, alle direkten Familienmitglieder bereits verstorben. Besonders der Verlust meiner Mutter hatte mir zugesetzt, sie war mein Anker gewesen, sie war der Mittelpunkt einer fast nicht mehr existenten Familie, hatte aber diese Gabe, wie eben nur Mütter sie haben, die vielen Lücken, die entstanden waren, zu füllen. Als sie dann auch weg war, war es plötzlich sehr dunkel und sehr einsam um mich herum geworden. Sie wurde nur 58 Jahre alt und ihr Tod war einer dieser Momente, in denen man sich fragt: Warum ausgerechnet dieser Mensch?

Inzwischen hatte ich bereits die 40 überschritten und ich hörte die Uhr ticken, tick tack, tick tack …Sie kennen das: Wenn man einmal in so einer Spirale ist, die sich nach unten dreht, sieht man alles noch kritischer und noch schlechter, als es ohnehin schon ist. Ich entwickelte mich zuerst nebenberuflich und danach auch hauptberuflich zum Zyniker und beschrieb jedem, der es hören wollte und auch jenen, die es nicht hören wollten, wie schlecht die Menschen und die Welt doch geworden waren. Eines Tages las ich in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), dass nur 2,1 Prozent der Menschen in der Schweiz, 97,9 Prozent des Vermögens besitzen würden!

Wie man sein Schicksal selbst in die Hand nimmt

Ich konnte das nicht glauben und fing an zu recherchieren. Tatsächlich fand ich die Tatsache mit leicht unterschiedlichen Zahlen von verschiedenen Quellen bestätigt. Am Ende blieb für mich die Erkenntnis, dass 5 Prozent der Menschen auf dieser Welt erfolgreich sind in dem, was sie tun, und 95 Prozent der Menschen sich mehr oder weniger durchs Leben kämpfen, bis es irgendwann zu Ende ist. Diese Erkenntnis bestärkte meinen Glauben an eine schlechte und ungerechte Welt. Und jetzt, da ich es schwarz auf weiß hatte, erschreckte mich diese Erkenntnis auch zutiefst. Ich war mir zwar ziemlich sicher, eigentlich sogar sehr überzeugt, dass die Welt schlecht und ungerecht war, aber trotzdem wollte ich es irgendwie einfach nicht akzeptieren. Irgendetwas regte sich in mir, eine Art Widerstand machte sich breit.

Im Nachhinein betrachtet müssen dies die Kämpfergene gewesen sein, die mir meine Mutter vererbt hatte, denn sie wehrte sich auch ein Leben lang gegen alles, das aus ihrer Sicht ungerecht war. Ich erinnerte mich an ihre Erzählungen, wie sie Ende der 60er-Jahre in der Schweiz Frauenbewegungen anführte und sich für das Stimmrecht der Frauen einsetzte, das erst 1971 im Gesetz verankert wurde. Sie hatte sich immer für Gerechtigkeit eingesetzt, aber nicht nur für Frauen, sondern für alle Menschen. Und was tat ich? Ich saß da und fühlte mein Alter schwer auf meinen Schultern liegen, aber vielleicht waren es auch nur die 45 Kilo Übergewicht, die ich spürte.

Ist die Welt wirklich ungerecht und warum?

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Es war 2012, das Jahr, in dem ich den gleichnamigen Blockbuster 2012 zum ersten Mal sah. In dem Film geht die Welt unter und nur die Superreichen haben eine Chance zu überleben, während die anderen dazu verdammt sind, mit der Welt unterzugehen. Ich war mir ziemlich sicher, dass die Welt nicht untergehen würde, auch wenn sie es manchmal verdient hatte, so ungerecht, wie alles war. Ironischerweise war es für mich das Jahr, in dem ich mich auf die Suche machte. Ich spürte, dass sich in mir neben dem Zyniker noch eine andere Stimme bemerkbar machte. Ich wusste nicht, was sie mir sagen wollte, aber ich wollte Antworten. Warum sollten nur 5 Prozent der Menschen erfolgreich sein dürfen? Was war mit uns, den anderen 95 Prozent? Hatten wir kein Anrecht auf ein angemessenes Stück vom Kuchen?

Ich fing an, mich mit dieser ungerechten Welt auseinanderzusetzen. Je intensiver ich das tat, desto weniger Sinn machte die Welt für mich, und es stellten sich mir noch mehr Fragen. Die Welt erschien mir zunehmend grotesk. Nie zuvor in der Menschheitsgeschichte gab es so viele Diätangebote, Ernährungsberater, Fitnessstudios und derart ausführliches Wissen über Sport und Ernährung. Trotzdem steigt die Anzahl der übergewichtigen Menschen weiter rasant an. Nie zuvor verfügten wir über so viel Technologie wie heute, die uns das Leben erleichtert, schwere Arbeiten abnimmt oder gar komplett automatisiert, und trotzdem haben wir einen weiteren Anstieg von Stresserkrankungen wie Burn-out, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Was machen Erfolgreiche anders?

Social Media hat die Welt zwar vernetzt, aber mehr Menschen denn je sind trotzdem einsam oder erst recht, weil sie dem Druck, etwas Besonderes sein zu müssen, nicht mehr standhalten können und sich zurückziehen. Mir fiel auf, egal, wie viele Angebote wir für die Lösung eines Problems schaffen, die Probleme nehmen weiter zu. Ich hatte dies selbst erlebt, mit meinen Diäten. Was immer ich probiert hatte, der Erfolg war nie langfristig. Wenn man verzweifelt genug ist, dann hört es sich schon verführerisch an, wenn man liest: »Verlieren Sie 15 Kilo in 30 Tagen«.

Man denkt sich: »Was soll’s? 30 Tage, 69 Euro, das kann ich ja mal versuchen.« Wir alle kennen die Ergebnisse solcher Diäten. Nach reiflicher Analyse vieler Diätmethoden bin ich letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass alle Diäten drei grundlegende Probleme haben, und zwar den Anfang, die Mitte und das Ende. Mit anderen Worten: Die gesamte Diät ist das Problem. Sie bestehen nur aus Verzicht und stehen somit in Konflikt mit uns selbst. Trotzdem gibt es immer mal wieder Menschen, die erfolgreich abgenommen haben. Wie haben die es geschafft? Wieso sind gewisse Menschen darin erfolgreich und andere nicht? Schnell erkannte ich auch hier wieder die 95/5-Formel.

Was tun, wenn Sie zu den 95 % gehören?

Mir war klar, ich gehörte zu den 95 Prozent. Ich war nicht erfolgreich, weder beim Abnehmen noch in meinem sonstigen Leben. Ich war keiner, der schnell aufgibt, und vor harter Arbeit hatte ich mich auch nie gedrückt. Ich war auch immer wieder bereit Risiken einzugehen, oft arbeitete ich 12 oder 15 Stunden am Tag und mehr. Und trotzdem stellte sich der gewünschte Erfolg nicht ein. Was also ist es, das diese 5 Prozent Erfolgreichen anders machen als wir?

Ich nahm mir vor, mein Gewichtsproblem als Erstes anzugehen, da ich dies für das Wichtigste hielt. Ich war mir sicher, wenn ich das erst mal im Griff hätte, würde sich alles andere wie von selbst ergeben. Das ergibt zwar aus heutiger Sicht keinen wirklichen Sinn, aber es hörte sich für mich damals gut an und irgendwo musste ich ja sowieso beginnen. Also fing ich an, in meiner EinZimmer-Dachgeschosswohnung Kochbücher zu lesen, denn ich wollte kochen lernen, weil ich darin einen wichtigen Faktor für meine Gewichtsreduktion sah. Allerdings war das für jemanden, der Couch Potato für ein Gericht hielt, eine ganz schön große Herausforderung.

Murphys Erfolgsgeheimnis

Im ersten Kochbuch, das ich in die Hand nahm, forderte der Autor dazu auf, sich zu überlegen, ob man eher jemand sei, der gerne schnelle Gerichte zubereitet, oder ob man mehr aus Leidenschaft und bewusst kochen und somit aufwendige Gerichte zubereiten wolle. Er schloss mit den Worten: »Welche Art Mensch sind Sie?« »Gute Frage«, dachte ich, »welche Art Mensch bin ich denn eigentlich?« Da saß ich nun, schwitzend mit 45 Kilo Übergewicht in meinen 40ern und konnte nicht mal die einfache Frage eines unbekannten Kochbuchautoren beantworten. Ich legte das Buch beiseite und setzte mich an den Computer. In Google suchte ich: »Wer bin ich?« Google lieferte mir mehr als 370 Millionen Suchergebnisse. »Na großartig«, dachte ich mir, »es scheint also viele Meinungen dazu zu geben.«

Ich googelte weiter, gelangte von einer Seite zur nächsten und stieß irgendwann auf ein Buch von einem Dr. Joseph Murphy mit dem Titel Die Macht des Unterbewusstseins. Die Beschreibung des Buches faszinierte mich und ich ging sofort los, um das Buch zu kaufen und begann zu lesen. Murphy erklärte, dass wir alle immer versuchen, uns all unserer Handlungen bewusst zu sein, doch dass diese bewussten Handlungen nur einen kleinen Teil unserer täglichen Tätigkeiten beeinflussen würden. Der weitaus größte Teil aller Tageshandlungen würde von unserem Unterbewusstsein dominiert, weshalb es mehr Sinn machen würde, das Unterbewusstsein zu beeinflussen7. Das hörte sich für mich sehr logisch an und ich verschlang die 316 Seiten des Buches von Murphy innerhalb kürzester Zeit. Später lernte ich von Dr. Bruce Lipton und anderen Forschern sogar, dass unser Unterbewusstsein bis zu 95 Prozent aller unserer Tageshandlungen beeinflusst. Nachdem ich Murphys Buch gelesen hatte, fühlte ich mich, als ob er mich in ein paar grundlegende Geheimnisse der Menschheit eingeweiht hätte. Ich spürte, dass ich dem Geheimnis, das ich so lange gesucht hatte, auf der Spur war. Ich kaufte weitere Bücher und nachdem ich weitere 1000 Seiten gelesen hatte, bekam ich zu der Frage »Wer bin ich?« eine völlig neue Einstellung. Ich bemerkte auch, wie ich anfing, über viele Dinge, die für mich bisher immer klar gewesen waren, nachzudenken, denn vieles machte plötzlich keinen Sinn mehr, zumindest in meinen Augen.

Ich bin, wer ich bin, nur, wer ist das?

Die Frage »Wer bin ich eigentlich?« hat sich wohl jeder schon mal gestellt, aber die wenigsten haben sie je beantwortet, geschweige denn einmal zu Ende gedacht! Als ich damit begann, wurde mir plötzlich bewusst, wenn ich die Resultate meines bisherigen Lebens nicht mag, kann ich dafür nicht der Welt oder den Umständen die Schuld geben, sondern ich muss in erster Linie mich selbst in die Pflicht nehmen, denn es sind meine Resultate. Das war die erste wichtige Erkenntnis, die ich hatte. Aber um mich erfolgreich zu verändern, musste ich zuerst darüber nachdenken, wer ich bin und was ich mit meinem Leben tun will. Meine erste Feststellung war, dass ich, wie die meisten Menschen, keine wirkliche Ahnung davon hatte, wer ich bin.

Ob man nun diese Frage gestellt bekommt oder jemanden fragt, man wird in aller Regel den Vornamen und den Familiennamen zu hören bekommen. Fragt man weiter, so werden der Beruf und das Alter hinzugefügt. Also, ich bin Friedrich Schneider, 36 Jahre alt und arbeite als Logistiker. Je nachdem kann es sein, dass auch der Wohnort und der Zivilstand noch erwähnt werden. Nun wissen wir, wen wir vor uns haben und wer wir sind, oder?

Nein, wissen wir nicht, wir haben null Ahnung!

Friedrich ist ein Name, den die Eltern gewählt haben, Schneider ist offensichtlich der Name, den der Vater schon getragen hat. Das Alter von 36 Jahren, nun gut, das ist eine ungefähre Angabe darüber, wann Friedrich geboren wurde, und den Beruf des Logistikers, den hat er wohl irgendwann mal erlernt, aber das ist nicht, wer er ist, sondern nur wie er heißt und was er beruflich macht. Wenn Logistiker das wäre, was Friedrich ist, dann wäre er ja nicht mehr Friedrich, wenn er einmal seinen Beruf wechselt. Wenn der Name Friedrich das ausmachen würde, was er ist, dann gäbe es ihn ganz schön oft. Die Frage bleibt also: Wer bin ich? Oder an den Leser gewandt: Wer sind Sie? Wenn wir nun akzeptieren, dass der Name oder der Beruf nicht wirklich das ist, was wir sind, dann zeigen wir als Nächstes auf unseren Körper. Meistens tippen wir uns auf die Brust und sagen: »Das bin ich.« Aber stimmt das? Ist unser Körper wirklich das, was wir sind? Wir sagen: »Mein Bein/ meine Hand/mein Kopf schmerzt.« Wir sagen »mein« und nicht »ich«! Wen meinen wir also, wenn wir »mein« sagen? Offensichtlich gehört dieser Körper jemandem, aber wem? Antworten Sie jetzt mit na »mir natürlich«, dann gehen Sie bitte ein paar Zeilen nach oben und fangen Sie nochmals bei der Frage an, wer Sie sind! Übrigens, achten Sie mal darauf: Sie sagen auch »mein Name« und »mein Beruf«. Auch hier stellt sich wieder die Frage: Wer ist »mein«?

Sie sehen also, es ist eine ganz einfache Frage, die uns schon oft gestellt wurde und die wir schon oft beantwortet haben, und plötzlich stellen wir fest, dass wir gar nicht so genau wissen, wie diese Frage zu beantworten ist. Wir wissen zwar, was uns gehört, können »uns« aber nicht genau definieren! Wenn Sie jetzt ein bisschen hin- und hergerissen sind zwischen Interesse für und Ablehnung gegen diese Thematik, dann ist das ganz normal. Ihr ICH wird gerade in Frage gestellt und ES mag das überhaupt nicht. Es ist IHM am liebsten, wenn Sie so weitermachen wie bisher. Doch wir wissen ja, dass die Resultate Ihres bisherigen Wirkens nicht wirklich überzeugend waren, also ist es an der Zeit, das ICH zu hinterfragen und ein paar Veränderungen durchzuführen.

Wie kommt man in die Umsetzung?

Wenn wir versuchen, uns bewusst zu werden, wer wir sind, muss man wissen, dass wir in verschiedenen Welten leben. Da ist zum einen die physische Welt mit unserem Körper und allem, das wir anfassen und sehen können, wie beispielsweise unser Spiegelbild, das wir jeden Morgen dabei beobachten, wie es sich die Haare kämmt und die Zähne putzt, obwohl wir nicht genau wissen, wen wir da sehen. Dann ist da die psychische Welt, unser Intellekt, von dem wir wissen, dass er da ist, den wir aber schon schwerer begreifen, geschweige denn greifen können. Da wir als Menschen dazu tendieren, eher an das zu glauben, was wir sehen und berühren können, fehlt uns das Bewusstsein für vieles, was nicht physisch ist, und genau hier liegt das Problem mit dem ICH. Dazu kommt noch die spirituelle Welt, die für viele Menschen ebenfalls eine große Rolle spielt.

Persönlich habe ich festgestellt, dass der größte Teil dessen, was ich bin, nicht fassbar und sichtbar ist, und trotzdem ist er da, so real wie meine Hand, mein Bein oder meine Kopfschmerzen. Um das zu begreifen, musste ich zuerst lernen, wie unser Geist, unser Gehirn und unser Körper funktionieren und vor allem, wie alle diese Dinge zusammenspielen und welche gewaltige Auswirkung dieses Zusammenspiel von Geist, Gehirn und Körper auf unser Leben hat. Als ich dies schlussendlich begriffen hatte, veränderte sich alles in meinem Leben in einer Art und Weise, die ich zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Ich begann zu verstehen, warum bei gewissen Menschen manche Dinge so einfach und leicht aussahen und warum diesen Menschen scheinbar alles gelang, was sie sich vorgenommen hatten.

Dieser Text ist kein Text, der von einem Mediziner oder Wissenschaftler geschrieben wurde. Dieser Text wurde von einem Pragmatiker geschrieben, der nach der Trial-and-Error-Methode die Welt erkundet und seine Erkenntnisse entsprechend niedergeschrieben hat, um Menschen im echten Leben zu helfen. Die hier aufgeführten Methoden der 95/5-Formel können von jedem Menschen jeden Alters umgesetzt werden, denn genau darum geht es mir: um das Umsetzen. Zitate, Sprüche und Aufforderungen etwas zu tun, gibt es schon zur Genüge. Mir ging es konkret darum, Menschen zur Umsetzung zu bringen, denn genau daran scheitern wir in aller Regel. Natürlich ist Wissen eine wichtige Zutat, aber was nützt Ihnen das Wissen allein? Nichts.

Halten Sie Eingebungen schriftlich fest

Ich empfehle Ihnen beispielsweise, dass Sie sich zum Sammel interessanter Informationen einem Notizbuch mit Stift bewaffnen – und zwar für Ihr gesamtes Leben. Sie werden dann manchmal spontane Einfälle haben oder eine Frage, der Sie nachgehen wollen. Da aber für unser Gehirn der Augenblick immer nur maximal drei Sekunden dauert und danach ein neuer Augenblick beginnt, passiert es oft, dass Dinge, die noch vor wenigen Sekunden in Ihrem Kopf waren, weg sind. Das ist sehr schade, denn oft handelt es sich bei diesen Einfällen oder Fragen um wichtige Botschaften, die aus Ihrem Unterbewusstsein kommen, in dem unendlich viele Informationen gespeichert sind.

Halten wir diese Ideen, Eingebungen und Fragen kurz schriftlich fest, so können wir uns zu einem späteren Zeitpunkt ganz bewusst wieder damit beschäftigen. Ich habe in den letzten Jahren rund ein Duzend solcher Notizbücher vollgeschrieben. Sie können das natürlich auch mit Ihrem Smartphone machen oder auf dem Tablet. Das Spannende daran ist: Wenn Sie Tage, Wochen oder Monate später durch diese Notizen gehen, werden Sie auf Dinge stoßen, die Sie verblüffen werden. »Was für eine großartige Idee!«, denken Sie sich beim Lesen des Vermerks und Sie können sich nicht einmal wirklich daran erinnern, dass Sie diese Idee hatten. Sie werden auch feststellen, dass gewisse Fragen oder Eingebungen immer wiederkommen und mithilfe Ihrer Notizen können Sie diesen Dingen nun die entsprechende Bedeutung beimessen.

Notizbücher nutzen als innerer Kompass

Für mich sind diese Notizbücher auch immer eine Art innerer Kompass. Ich kann sehen, was mich unbewusst beschäftigt, und kann darauf eingehen. Des Weiteren zeigen mir die Notizen auch auf, wie ich mich in den letzten Jahren entwickelt habe. Verwechseln Sie die Notizbücher aber nicht mit einem Tagebuch, das Sie natürlich auch führen können, wenn Sie wollen. Das Notizbuch soll für die Dinge in unserem Kopf sein, die immer wieder kurz aufpoppen und dann wieder verschwinden. Notieren wir uns diese, können wir schnell erkennen, welche davon für uns eine Bedeutung haben.

Ich habe die positive Erfahrung gemacht, dass Dinge, die ich in meinem Leben ändern und umsetzen möchte, sehr viel wahrscheinlicher von mir erledigt werden, wenn ich sie in mein Notizbuch geschrieben habe. Auf diese Weise sind sie eine Aufforderung an mich selbst, die ich immer wieder nachlesen kann. Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Umsetzen neuer Ideen. Und vergessen Sie das Notizbuch nicht.


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