Reputation ist eine Aufgabe, die nie ad Acta gelegt werden kann. Die Strategie, eine Liste Punkt für Punkt abzuarbeiten, wäre dafür zu simpel. Reputation erfordert Kontinuität. Nur so kann sie z.B. Umsatzverlusten vorbeugen. 7 Impulse zum Nachdenken über die eigene Reputation.

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Mit CEO-Reputation Vertrauen sichern

Unternehmens-PR verfolgt in all seinen Aktivitäten das Ziel, Vertrauen aufzubauen: In die eigene Dienstleistung, die eigenen Produkte und schlussendlich in die eigene Marke.

Postet aber der CEO auf Twitter nur eine falsche Aussage, ist die ganze Investition in diesen Vertrauensaufbau sehr schnell gefährdet. Abgesehen davon, hat ein Reputationsverlust natürlich auch für den CEO persönlich weitreichende Konsequenzen.

Ist der Ruf der Führungskraft erst ruiniert…

… ist der Umsatzverlust fast garantiert. Viele Unternehmer leben immer noch mit der Haltung, dass wenn sie selbst nicht in Social-Media sind, schon nichts passieren kann. Weit gefehlt!

Die Gefahr lauert in jedem Fall und ganz unabhängig davon, ob man selbst auf Social-Media-Kanälen unterwegs ist oder nicht. Ein weiterer Nachteil: Wenn wir selbst nicht lesen können, was andere über uns schreiben, können wir auch nicht darauf reagieren.

Als CEO und Unternehmen sichtbar werden

Der große Unbekannte zählt im Geschäftsleben nicht. Nur wer für seine Kunden sichtbar ist, kann auch mit ihnen in Kontakt treten.

Mit der persönlichen Positionierung, der Art zu kommunizieren und damit der Reputation wird ein entscheidender Beitrag zum geschäftlichen Erfolg geleistet. Ist diese persönliche Marke angelegt, wird sie auch für die (potenziellen) Kunden greifbar, erfassbar und erlebbar.

CEO-Reputation ist kein Selbstläufer

Der größte Fehler, den ein CEO bei der Reputation machen kann, ist das Ganze sich selbst zu überlassen. Denn: Der Ruf bildet sich aus der Gesamtheit von Eindrücken, Erfahrungen und Beziehungen, die andere mit einer Person und/oder dem Unternehmen haben. Genau das ist das Reputationskapital.

Nur durch Interaktionen – im Idealfall eben das eigene aktive Handeln – bildet sich die Reputation. Fakt ist: Wenn Sie Ihren Ruf nicht aktiv beeinflussen, dann werden es andere tun. Fakt ist auch: Sie können ein gutes Image kurzfristig mit einer Werbekampagne einkaufen, Ihren Ruf nicht. Und vor allem: Sie haben nur einen Ruf!

7 Impulse für die richtige CEO-Reputation

Reputationsarbeit als CEO ist heute nicht nur eine Pflichtaufgabe, sondern sollte gegenüber dem Unternehmen eine Selbstverständlichkeit sein. Schließlich geht es nicht nur um den CEO, sondern um das ganze Unternehmen und um alle Mitarbeiter, die darin arbeiten.

Damit Verantwortliche in der Kommunikation keine rote Karte erhalten, müssen sie mit vernetzendem Denken und Weitblick agieren.

1. Ihr Reputations-Status quo als Führungskraft

Wann haben Sie sich das letzte Mal selber gegoogelt? Keine Angst: Das hat nichts mit übersteigertem Ego zu tun, sondern mit praxisgerechter Reputationsarbeit. Sie sollen unbedingt hinhören, wenn man über Sie redet – vor allem aber, was getwittert oder auch sonst so Internet gepostet wird.

Also finden Sie heraus, wie gut Ihr Name bereits verankert ist – hoffentlich positiv! In dem Zusammenhang eine wichtige Frage: Haben Sie ein aktives Reputations-Management und ein entsprechendes Monitoring?

2. Der eigene Status quo als CEO

Eine klare Positionierung ist wichtig. Machen Sie sich Gedanken, wie und wer Sie wirklich sind. Welche Werte sind für Sie wesentlich und was ist Ihnen generell wichtig in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Wie authentisch sind Sie? Wie bewusst sind Sie Vorbild und leben Werte und Regeln vor? Verlangen Sie von Ihren Mitarbeitern Dinge, die Sie selbst nicht bereit zu geben sind? Daraus können Sie für sich als CEO eine klare Positionierung entwickeln (lassen).

3. Der Status quo des Wertesystems in der Unternehmenskultur

Analysieren Sie das Wertesystem Ihres Unternehmens.

4. Als CEO die Wahrheit sagen

Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Sie stets aufrichtig sind: Das heißt, dass Sie grundsätzlich alle Fakten, Tatsachen und Meinungen auf den Tisch legen (sollten). Fragen Sie sich:

5. Ihr Kommunikations-Status quo – persönlich

Mitarbeiter lassen sich nicht mehr durch das Jahresziel “doppelter Umsatz” motivieren, sondern nur noch mit “echten” Zielen inspirieren. Stellt sich also die Frage:

Übrigens: Es spricht an dieser Stelle nichts gegen eine professionelle Beratung, gezielte Hilfe und Unterstützung.

6. CEO- und Unternehmensreputation online

Wie fit sind Sie in der Online-Kommunikation und wie gut kennen Sie sich in Social-Media und Online-Marketing aus? Wie aktiv ist Ihr Social-Network und wo können Sie dieses sinnvoll und effektiv ausbauen? Überprüfen Sie, was zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt. Bleiben Sie am Ball. Auch hier ist Kontinuität gefragt.

7. Ihr Experten-Status quo als Führungskraft

Nehmen Sie öffentlich zu Themen Stellung, die Ihren Expertenstatus und Ihre Expertise untermauern? Oder überlassen Sie dieses Feld lieber (vorschnell) anderen, eventuelle weniger bewanderten Konkurrenten?