Als Führungskraft müssen Sie situationsabhängig viele Rollen und einnehmen und beherrschen. Ein Trend, der sich in Zukunft noch verstärken wird. Ein Beispiel könnte Nike-Gründer Phil Knight sein.

Führungskräfte und ihre Rollen

Hans-Jürgen Kratz stellt in seinem Buch die wichtigsten vor und zeigt eingängig, welchen Handlungsspielraum Sie haben und wie Sie agieren können.

Führungskräfte füllen in ihrer Arbeit eine ganze Reihe von Rollen aus. Sie beurteilen Leistungen, schützen ihre Position, oder stellen sich vor ihre Mitarbeiter. Und in jeder Rolle sind andere Verhaltensweisen gefragt. Aber welche gestandene Führungskraft macht sich diese unterschiedlichen Rollen auch tatsächlich bewusst? Und setzt dieses Bewusstsein gar um?

33 wichtige Rollen – zum Nachdenken

Der Verfasser Hans-Jürgen Kratz wählt für sein Buch einen originellen Ansatz und identifiziert 33 Rollen einer Führungskraft, die er alphabetisch ordnet.

Jede dieser Rollen kommt mal mehr, mal weniger ausgeprägt im Berufsleben vor. Ihnen widmet der Autor jeweils einen kurzen abgeschlossenen Text.

Zuhörer, Aktivierer, Bremser – bunt und vielseitig

Die verschiedenen Rollen einer Führungskraft sind etwa so bunt wie die Mischung der Mitarbeiter und Charaktere, mit der man es zu tun hat. Eine gute Führungskraft muss zuhören können, sie muss brachliegende Potenziale von Mitarbeitern aktivieren, aber Übermotivierte bremsen. Drei Rollenbeispiele, die vielen bekannt sein dürften.

Jede Rolle wird knapp und anschaulich dargestellt. Im Mittelpunkt eines jeden Abschnitts stehen, nach der kurzen Schilderung des Problems oder der Rolle, praxisorientierte Hinweise zum besten Vorgehen.

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Ein Buch, das zum Nachdenken einlädt

Hier macht Kratz auch nicht vor schwierigen Situationen halt, zum Beispiel Kündigungsgesprächen. Das Buch lädt zum Nachdenken ein und wird auch zu einem nützlichen Nachschlagewerk, das bei Bedarf aus dem Regal gezogen wird.

Führungsrollen ist ein übersichtlicher und praxisorientierter Ratgeber. Es regt zum Nachdenken an und bietet Hilfen im Alltag. Eine lohnende Lektüre auch für alte Hasen.

Aus dem Leben eines “Shoe Dogs”

Das Unternehmen Nike kennt jeder, doch über dessen Gründer Phil Knight ist wenig bekannt. Hielt er sich bis jetzt meist aus der Öffentlichkeit zurück, hat er nun seine Biografie und zugleich die seines Unternehmens vorgelegt. Eine äußerst spannende und interessante Lektüre!

“Shoe Dogs” sind “Menschen, die sich mit Leib und Seele der Herstellung, dem Verkauf, dem Kauf und dem Design von Schuhen widmeten, Menschen, die so lange und hart im Schuhbusiness geschuftet hatten, dass sie an nichts anderes mehr denken, von nichts anderem mehr reden konnten”.

Der Läufer und seine Schuhe…

Ein solcher “Shoe Dog” ist zweifelsohne Phil Knight, der Gründer der Firma Nike, dem mit einem Umsatz von 32,4 Milliarden Dollar und 3,7 Milliarden Dollar Nettogewinn heute größten Sportartikelhersteller der Welt.

In seiner Biographie erzählt Knight, der übrigens in jungen Jahren selbst ein talentierter und passionierter Läufer war, auf 441 Seiten sein Leben, und er tut dies auf eine ungemein persönliche und unterhaltsame Art und Weise.

Ein Autor, der von seinen Schwächen und Ängsten spricht

Der Mann, der hier erzählt, ist kein Buchhalter oder ein langweiliger “Numbercruncher”. Im Gegenteil: Die Hauptrolle in diesem Buch spielen Menschen, Menschen, die wichtig waren beim Aufbau und der Entwicklung der Firma.

nm Knights Buch menschelt es auf jeder Seite, vor allem menschelt es bei Phil Knight selbst, der sich in keiner Weise als tollen Hecht und Superstar darstellt, sondern sehr offen von seinen Schwächen, seinen Ängsten und seinen Macken spricht.

Zahlen sind wichtig, aber Menschen sind wichtiger

Das alles macht die Lektüre unglaublich spannend und unterhaltsam. Das grandios geschriebene und hervorragend übersetzte Buch ist eine Biographie, aber es liest sich wie ein Roman. Wie ein guter, ein spannender, ein unterhaltsamer Roman.

Ein tolles Buch für alle, die sich für Sport und/oder Wirtschaft interessieren. Grandios geschrieben, hervorragend übersetzt, spannend und unterhaltsam bis zur letzten Seite.

Ein kluges Buch für junge Führungskräfte

Führungskraft – was nun?” liefert gutes Werkzeug für alle, die neu in der Führungsrolle sind. Sehr praktisch, praxisnah und anschaulich hilft es, die neuen Aufgaben schnell und gut in den Griff zu bekommen.

Noch ein Buch über Führung? Muss das sein? Es gibt doch schon so viele. So mag mancher denken, wenn er das neue Buch “Führungskraft – was nun?” von Tacy M. Byham und Richard S. Wellins in die Hände bekommt.

Gut, das ist zwar richtig, es gibt in der Tat bereits sehr viele Bücher über das Thema Führung. Aber wer sagt, dass es nun reicht und man kein weiteres mehr braucht, der könnte auch sagen, dass wir keine weiteren Unternehmensneugründungen bräuchten – denn Unternehmen haben wir ja auch schon so viele…

Das Basiswissen für First-Time-Leader und Frontline-Leader

Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist mit dem Titel “Katalytische Mitarbeiterführung” überschrieben. Darin geht es um die Grundlagen der Arbeit einer Führungskraft.

Unter einer “katalytischen Führungskraft” verstehen die Autoren einen Vorgesetzten, der seine wesentliche Aufgabe darin sieht, seine Mitarbeiter dabei zu unterstützen, dass sie ihr volles Potenzial zur Entfaltung bringen können. Man kann es auch so sagen: Die wichtigste Aufgabe einer Führungskraft besteht darin, anderen dabei zu helfen, dass sie Erfolgserlebnisse erfahren können.

Konkrete (Über-) Lebenshilfe für den beruflichen Führungsalltag

Im zweiten Teil des Buches mit der Überschrift “Leadership-Skills und die Skills der Profis” werden die Schlüsselfertigkeiten einer Führungskraft genauer unter die Lupe genommen. Hier geht es dann ans Eingemachte.

Die Kapitel heißen zum Beispiel “Was Ihr Chef wirklich von Ihnen will”, “Grundregeln des Feedbacks”, “Delegieren”, “Der Umgang mit schwierigen Mitarbeitersituationen” oder “Sie und Ihr Netzwerk”. Auch auf die besondere Herausforderungen der weiblichen Führungskraft gehen die Autoren ein (“Seien Sie ‘Herr der Lage’”).

Ein Buch, das nur helfen will

Was an dem Buch “Führungskraft – was nun?” besonders gefällt, sind zwei Dinge: Es ist im besten Sinne absolut unprätentiös und einzig und allein geprägt von dem Willen der Autoren, den jungen Führungskräften dabei zu helfen, ihre neuen Aufgaben zu meistern.

Und zum anderen gefällt der Ansatz, den Byham und Wellins “katalytisch” nennen: Danach besteht die wichtigste Aufgabe einer Führungskraft darin, Mitarbeitern Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Ein kluges und hilfreiches Buch aus der Praxis für die Praxis.

Kooperation statt Alphagehabe

Heute DAS Buch für eine neue Generation von Führungskräften. Tenor: Man muss kein Karrierist sein, um Karriere zu machen. Und kein Alpha-Gehabe an den Tag legen, um einen großen Laden zu führen. Eine Aufforderung, soziales Denken und Engagement nicht in den Feierabend zu verlegen, sondern im Job zu leben.

An wen denken Sie, wenn von “erfolgreichen Machern” die Rede ist? An die Gattung dominanter Alpha-Tiere wie Jeff Bezos, Josef Ackermann oder Steve Jobs? Typen, die mit ihrem Ego nicht nur einen Chefsessel, sondern komplette Sitzreihen im Stadion füllen könnten?

Adam Grant hat andere Menschen im Sinn, stille, kooperative Typen, die Ihren Kopf nicht im TV und ihren Namen nicht in der Zeitung lesen müssen, um den persönlichen Erfolg zu genießen. Von “Gebern” eben.

Führungs- und Persönlichkeitsmuster erfolgreicher Manager

In seinem Buch “Geben und Nehmen” hat sich Adam Grant auf die Suche gemacht nach Führungs- und Persönlichkeitsmustern erfolgreicher Manager und Unternehmer. Und dabei interessante Entdeckungen gemacht. Zwei unterschiedliche Typen hat er ausgemacht:

Der Vater der “Simpsons”

Der Autor portraitiert Menschen, die nicht trotz, sondern wegen ihres verantwortungsvollen Führungsstils bahnbrechende Erfolge erzielen konnten. Auch wenn ihre Köpfe selten oder nie die Manager-Magazine schmücken. Wie George Meyer. Allerweltsname, kennt keiner? Stimmt, aber die Simpsons kennen Sie und den “Letterman”?

Meyer hat den witzigen Figuren mit seinem bissigen Humor einen persönlichen Stempel aufgedrückt. Nach Grant sind Meyers “komödiantische Wirkungsmacht” und dessen “enorme Kreativität” mit der Persönlichkeit des Gebers verwurzelt. Sein Erfolg basiert nicht auf Alleingängen, sondern auf Kooperationen. Das dankten ihm die Kollegen, indem sie “sein komisches Genie bewunderten und darauf vertrauten”.

Ist der Ruf erst ruiniert…

In zahlreichen Fallstudien belegt Grant, dass Geber langfristig oben schwimmen, und Nehmer für die (kurzfristigen) Erfolge irgendwann die Zeche zahlen.

Weil Sie “als Zentralgestirne im Sonnensystem Ihrer Unternehmen” früher oder später an Vertrauen und Glaubwürdigkeit einbüßen. Sympathie ist dann eh schon verspielt: “Wenn Sie ein Nehmer sind und alle Welt über Ihre Beziehungen und Ihren Ruf Bescheid weiß, ist es schwerer, nachhaltigen Erfolg zu haben.”

Der Erfolg Ihrer Partner wird zu Ihrem Erfolg

Nehmer verbreiten Angst, Geber bekommen den Respekt geschenkt, weil sie als Vorbilder fungieren. Weil Sie clever vorgehen, denn “je intelligenter man ist, desto mehr hilft man seinem Verhandlungspartner, selbst erfolgreich zu sein”. Top-Managerin Sherryann Plasse bilanziert treffend:

“Ein Geber zu sein, hat zu meinem persönlichen und beruflichen Erfolg beigetragen. Es ist befreiend.” Und wie wird man selbst (wieder) zum Geber, obwohl längst die Nehmer-Qualitäten überwiegen? Indem die Wettkampforientierung zugunsten des ursprünglichen “Wertekanons” kritisch hinterfragt wird. Klingt so, als wäre es unbedingt einen Versuch wert.

Wir sehen nur, was wir glauben!

“Geben und Nehmen” ist ein 400 Seiten starker Beleg dafür, dass Anstand, Empathie und soziale Verantwortung auch in den Chefetagen ihre Berechtigung haben. Gerade dort! Weil sie das Auslaufmodell patriarchischer Führungsstrukturen prima ersetzen können.

Da passt es gut, dass in unserem nächsten Buchtipp um selektive Wahrnehmung und Sinnestäuschung geht. Ein Thema, das nicht nur für den Business-Alltag hochinteressant ist. Denn dieses Buch zeigt: Wir sehen nur, was wir glauben!

Der unsichtbare Gorilla ist immer dabei!

Kaum ein Business-Seminar kommt noch ohne das “Gorilla-Video” aus. Zu sehen sind zwei Mannschaften, die sich auf engem Raum einen Ball zuwerfen. Das Publikum wird aufgefordert, die Ballkontakte des Teams in den weißen T-Shirts zu zählen.

Nach einer knappen Minute ist der Spaß vorbei und die Antworten des Publikums lauten je nach Aufmerksamkeit 34 oder 35 Ballkontakte. Der Witz an der Sache: Aufgrund der Konzentration auf das Zählen bekommt kaum jemand mit, dass mitten im Video ein Typ im Gorilla-Kostüm herumspaziert, sich auf die Brust trommelt und wieder geht.

Video-Hinweis: Wenn Sie hier kein Video sehen, müssen Sie am Ende der Seite unter “Privacy und Cookies” die Option “Videos sehen” aktivieren!

Ein Experiment geht um die Welt

Vor über zwölf Jahren haben die beiden Harvard Psychologen Christopher Chabris und Daniel Simons dieses Experiment durchgeführt. Erst durch die gewaltige Resonanz, die diese Arbeit erfahren hat, ist den Wissenschaftlern langsam klar geworden, dass sie auf ein “grundlegendes Funktionsprinzip” des menschlichen Geistes gestoßen sind.

Kein schmeichelhaftes, allerdings. Denn durch ihr Experiment haben sie bewiesen, dass es mit unserer Wahrnehmungsfähigkeit nicht so weit her sein kann, wenn wir einen schwarzen Gorilla in einem Video übersehen. Wir bilden uns ein, zu sehen, was sich vor unserer Nase abspielt. Aber, so die Forscher, das alles ist nur eine Illusion. Die Illusion der Aufmerksamkeit.

Einbildung ist auch eine Bildung

Jetzt haben die beiden ein Buch geschrieben – über sechs allzu menschliche Illusionen, alles im Griff zu haben. Neben der Illusion der Aufmerksamkeit zeigen sie die Illusion des Gedächtnisses (wir bilden uns ein, genau zu erinnern, statt dessen erfinden wir aber) oder die Illusion des Selbstvertrauens (wir fallen auf Leute rein, die vor Selbstvertrauen nur so strotzen).

Daneben gibt es noch die Illusion des Wissens (die Zeitungen sind täglich voll mit Belegen für diese Illusion), die Illusion der Ursache (wir setzen gerne Dinge in Zusammenhang, die nichts miteinander zu tun haben) und die Illusion der Möglichkeiten (Kinder mit Mozart beschallen, damit sie schlauer werden).

Futter für Skeptiker

Um ihre Thesen zu belegen, zitieren sie interessante Studien und illustrieren sie anhand merk- und denkwürdiger Geschichten.

“Der unsichtbare Gorilla” wirft einige unserer Gewissheiten über den Haufen. Es zeigt, dass Zweifel angebracht sind, wenn es darum geht, zu 100% auf unser Oberstübchen zu vertrauen. Managementbuch.de – Fazit: Interessanter Lesestoff, der Skeptikern der menschlichen Vernunft reichlich Nahrung gibt.”


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