Unternehmen wie Google machen es längst vor: Gesundes Kommunizieren und Führen bedeutet auch, gemeinsam den den Weg zum “Macht miteinander” zu finden.

Führen Kommunizieren Selbstliebe: Lernen von Google

Der Schlüssel zu besserer Führung

Die Lebenshaltung des Gesunden Kommunizierens und Führens, basierend auf dem Gedankengut der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg und ihren vier Schritten, sind der Schlüssel:

Der Schlüssel zu einer transparenten, vertrauensvollen und innovativen Kultur in Unternehmen, Organisationen, Familien und Schulen. Sie sind in jeder schwierigen Situation im Alltag nützlich.

Der erste Schritt zur Erkenntnis: Die aufrichtige Selbstklärung

Gesundes Kommunizieren geht – in Anlehnung an die Gewaltfreie Kommunikation – davon aus, dass allem, was Menschen tun, der Versuch zugrunde liegt, sich ein Bedürfnis zu erfüllen. Die meisten Menschen reagieren im Gespräch jedoch nicht bewusst aus diesem Bedürfnis heraus, weil ihnen dieser Zusammenhang gar nicht klar ist.

Selbst das Gefühl, das die Situation in Bezug auf ihr Bedürfnis auslöst, machen sich die meisten nicht bewusst. Vielmehr reagieren sie sofort impulsiv, teilweise wie ferngesteuert.

Warum wir oft unbewusst unklar kommunizieren

Solange wir uns nicht selbst klären können, kommunizieren wir oftmals unbewusst und unklar, was für andere irritierend bis verletzend sein kann. Selbst sind wir dann gern beleidigt oder wütend, was uns eher von anderen trennt als in Verbindung bringt.

Auf Dauer führt unbewusste Kommunikation zu gestörten Beziehungen. Die Selbstklärung ist eine einfache Methode, die es uns ermöglicht, uns die Kette von der Wahrnehmung (dem eigenen, oft fantasiereichen Kopfkino) über das Gefühl und das dahinterliegende Bedürfnis bis hin zur konkreten Bitte bewusst zu machen. Anschließend können wir genau, ehrlich und gezielt ohne Vorwürfe ansprechen, was gerade in uns los ist und klären, was zu klären ist.

Gute Lösungen für den Einzelnen

Sie ermöglichen leichtere, individuellere Lösungen für Einzelne. Führungsüberlegungen und Entscheidungen können damit deutlich transparenter und nachvollziehbarer kommuniziert werden.

Erfreuliche Entwicklungen sowie unpopuläre Maßnahmen (Kündigung, Kurzarbeit, Trennung, Krise) werden klar und einfühlsam offengelegt.

Was uns resilient macht

Vereinfacht formuliert geht es immer darum, verstehen zu wollen und verstanden werden zu wollen, statt zu befehlen und Gehorsam oder Gegendruck zu fördern. Das nämlich ist Ressourcenverschwendung, schwächt den Organismus und führt in der Natur zu einem baldigen Tod.

Nutzen wir die Chance möglichst rechtzeitig, einen bewussten Umgang mit unserem wertvollsten Gut, unserer Gesundheit, zu pflegen – das unterstützt die Resilienz der Einzelnen.

Den Adressaten wahrnehmen

Das Ziel besteht darin, dass die Adressaten wahrnehmen, dass die Führenden sie einbeziehen wollen und eine Vertrauenskultur mit all ihrem Tun anstreben. Dieses Handwerkszeug gibt Mitarbeitern und Führungskräften mehr Leichtigkeit und die Möglichkeit, deutlich wirkungsvoller für sich einzustehen.

Kurz: Selbstwirksamkeit erhöht die Zufriedenheit. Die veränderte Haltung und Sprache führt dazu, dass Teams und Abteilungen eines Unternehmens leichter an einem Strang ziehen, anstatt sich an ungelösten Konflikten aufzureiben.

Ziele kennen und kommunizieren

Folgende Faktoren sind für eine gesunde Führungskultur notwendig:

Diese Voraussetzungen führen zu einer Haltung, die offen ist für andere Meinungen und Vorgehensweisen.

Was Google und Co besser machen

Firmen wie Google, BSO/Origin IT Consulting in den Niederlanden, Patagonia, Gore, Morningstar in den USA oder die Great-Place-to-work-Unternehmen in Deutschland, aber auch die ESBZ Schule in Berlin machen durch außergewöhnliche Erfolge und innovative Strukturen im Miteinander auf sich aufmerksam.

Sie wollen ein bewusstes und verantwortliches Business beziehungsweise Bildungsangebot bieten und legen Wert auf Ganzheitlichkeit, Vernetzung und Gleichwürdigkeit aller. Die jeweiligen Verantwortlichen wissen:

Eine Kultur der Potenzialentfaltung

Es geht nicht um eine Entscheidung zwischen Gewinn und Effizienz versus Mensch und seine Bedürfnisse oder Werte, sondern vielmehr um einen menschlich erfolgreichen Weg, um ein integriertes Sowohl-als-auch, um Effizienz, Gewinn mit, für und durch die Menschen.

Dieser Weg bringt besondere Resultate hervor. Im Bemühen um eine Kultur der Potenzialentfaltung in Schulen, Partnerschaften und Unternehmen werden die Burn- und Bore-out-Raten sicher sinken.