Auszubildende beginnen den Berufseinstieg meist mit einem Mini-Gehalt. Doch es gibt Wege, die knappe Haushaltskasse aufzubessern. Wir stellen die besten vor.

Finanzplaner für die Berufsausbildung: Geldprobleme lösen trotz Mini-Gehalt

Geldprobleme vorprogrammiert: Warum der Berufsstart auch finanziell schwierig ist

Ob strenge Ausbilder, Lernstress oder Pendlerverkehr: Der Berufsstart ist nicht einfach und verlangt von Auszubildenden einiges ab. Auch die Finanzen bereiten Probleme, weil das Geld trotz Mindestvergütung in vielen Regionen Deutschlands nicht zum Leben reicht.

Vielen Berufsstartern reicht das Geld hinten und vorne nicht. Insbesondere diejenigen, die nicht im Elternhaus bleiben können, werden mit finanziellen Hürden konfrontiert. Fremdkapital und Zuschüsse sind oft die einzige Lösung, wenn es darum geht, diese zu überbrücken. Doch was verdienen Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr in Deutschland eigentlich Ausbildungsstart?

Knappes Budget trotz steigender Ausbildungsvergütung

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Die einfache Antwort: Im Durchschnitt sind es 585 Euro monatlich – demnächst sind es sogar 620 Euro. Doch dieser Betrag gilt nicht für alle. Abhängig vom Tarifvertrag werden einige Azubis höher entlohnt. Als Beispiel dienen die Maler- und Lackierer (m/w/d), die sich über 740 Euro freuen dürfen. Ausgenommen von der Erhöhung der Ausbildungsvergütung sind Berufe, die landesrechtlich geregelt sind wie Logopäden (m/w/d) und Erzieher (m/w/d).

Dazu kommen die steigenden Kosten: Dort, wo die Mietpreisspirale kein Ende kennt, fehlt es an Barem. Hinzu kommt, dass viele eine schulische Ausbildung machen, die keinerlei Bezahlung vorsieht. Aber auch diejenigen, die aufgrund der Distanzen zwischen Wohnsitz und Ausbildungsstätte auf einen Pkw angewiesen sind, kommen finanziell schnell an ihre Grenzen. Die explodierenden Kraftstoffpreise tragen ihr Übriges bei.

Kredite als schnelle Finanzspritze?

Der meist schnellste und einfachste Weg an Geld zu kommen, führt über Fremdkapital von Banken. Auszubildende haben aufgrund ihres geringen Einkommens jedoch oft schlechte Kreditchancen. Zu groß ist für die Kreditinstitute das Ausfallrisiko.

Eine Alternative können Kredite sein, die über Kreditvermittler abgeschlossen werden. Das Versprechen lautet: Die Darlehen werden zweckunabhängig vergeben und helfen so die Bürokratie durch die digitale Abwicklung auf ein Minimum zu senken. Zu diesen Angeboten gehört beispielsweise der Azubi Kredit über auxmoney. Er soll innerhalb von 24 Stunden auszahlungsbereit sein und wird komplett online beantragt. Den effektiven Jahreszins und damit die Kreditkosten lassen sich auf der Internetseite des Unternehmens einsehen.

Augen auf bei der Kreditwahl

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Dennoch gilt: Wer einen Kreditvermittler einschaltet, sollte Vertrags-Konditionen, Rückzahlbedingungen, Laufzeiten, Transparenz und auch die Seriosität des Unternehmens genau prüfen, um nicht auf die Nase zu fallen. Hierbei kann man auch die Erfahrungsberichte bisheriger Kreditnehmer sowie Test- und Presseberichte von Finanzfachmagazinen konsultieren.

Wem ein privater Kredit nicht zusagt, der kann vielleicht auf einen Bildungskredit des Bundesverwaltungsamts (BVA) zurückgreifen. Dieser ist allerdings mit einem Bildungskreditverfahren verbunden. Das bedeutet: Anträge werden nur bewilligt, wenn sich Antragstellerinnen und Antragssteller in der Schlussphase ihrer Ausbildung befinden (z. B. Masterstudium).

Offizielle Zuschüsse – BAB und Wohngeld

Da jeder Kredit zurückgezahlt werden muss, lohnt sich der Blick auf weitere Formen der Geldmittelbeschaffung. Dazu haben wir übrigens auch einen Beitrag zu den Top-5 der Studienfinanzierung verfasst. Eine empfehlenswerte Lösung ist die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Diese wird von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt, wenn Azubis einen anerkannten Ausbildungsberuf erlernen und sich in einer dualen Erstausbildung befinden. Die wesentlichen Fakten:

Mit dem BAB-Rechner der Bundesagentur für Arbeit können Azubis ihre voraussichtliche Berufsausbildungsbeihilfe berechnen.

Wohngeld – für Azubis eher die Ausnahme

Alle Berufsstarter, die keinen Anspruch auf BAB haben, sollten sich bei den zuständigen Verwaltungsstellen von Gemeinde, Stadt oder Kreis über das Wohngeld informieren. Zum Teil kann Wohngeldanspruch bestehen, wenn eine Ausbildung ohne offizielle Anerkennung gemacht wird. Die individuelle Höhe hängt vom monatlichen Einkommen, der Höhe der Miete und der Personenanzahl ab, die in der entsprechenden Wohnung lebt.

Auch das Wohngeld wurde ab 1. Januar 2022 erhöht. Seither wird der Mietzuschuss außerdem alle zwei Jahre an die Entwicklung von Einkommen und Miete angepasst. Wie die BAB lässt sich das Wohngeld vorab online berechnen. Wie hoch der Zuschuss tatsächlich ausfällt, kalkuliert die zuständige Wohngeldbehörde. Letztere berät Wohngeldberechtigte vor Ort umfassend über ihren Anspruch.

Ausbildungskosten steuerlich geltend machen

Eine zusätzliche Finanzspritze kann eine Einkommensteuererklärung bescheren. Wie der Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. online erklärt, können Azubis ihre Ausbildungskosten nach aktueller Steuerrechtslage geltend machen.

Sonderausgaben lassen sich bis 6.000 Euro jährlich und Werbungskosten sogar unbegrenzt absetzen. Wann welche Variante gilt, erklärt der Lohnsteuerhilfeverein im Steuertipp rund um die Ausbildungskosten.


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