Einer der stärksten Anker, der uns in unserer Bewegungsfreiheit ein- grenzt, sind finanzielle Verpflichtungen und Ängste.

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Was bedeutet finanzielle Sicherheit?

Ich möchte gar nicht erst damit beginnen, den Begriff “finanzielle Unabhängigkeit” zu definieren oder gar absolute Zahlen festzulegen. Bestimmt hast du deine ganz eigenen Vorstellungen von finanzieller Sicherheit.

Egal was Du für dich als finanzielle Unabhängigkeit definierst, es ist ratsam, die Priorität von Geld in Deinem Leben grundlegend zu überdenken. Das hilft dabei, eine gewisse mentale Unabhängigkeit von Geld zu erlangen und finanziellen Ängsten mit einem veränderten Blick entgegenzutreten.

Überblick über Einnahmen und Ausgaben

Außerdem solltest Du unbedingt einen konkreten Überblick über deine Eingaben und Ausgaben haben. Das sind zwei Stellschrauben, an denen es ganz sicher noch einigen Spielraum gibt. Lass uns doch mal beide Seiten betrachten, beginnend beim Einkommen.

Dein Ziel sollte es sein, als Selbstständiger ein Mindesteinkommen zu erwirtschaften, welches nur geringen Schwankungen unterliegt. Das gelingt Dir nur, wenn Du dich breit aufstellst, also nicht von wenigen Klienten, Lesern oder anderen Einflüssen (zum Beispiel Google, Affiliate-Partnern) abhängig bist, sondern möglichst viele verschiedene Einnahmequellen hast.

Generell lassen sich Einkünfte in zwei Kategorien unterteilen:

  1. Aktives Einkommen aus einem Angestelltenverhältnis oder einer selbständigen Tätigkeit.
  2. Passives Einkommen aus Deinem eigenen Unternehmen, aus Zinsen, Aktiengewinnen oder Mieteinnahmen.

Passives Einkommen verdienen

Eine Motivation der digitalen Selbstständigkeit ist es sicher, dein Einkommen unabhängiger von den Komponenten Ort und Zeit zu machen. Anders als beim aktiven Einkommen – also dem Tausch von Zeit gegen Geld, den wir als Onlineunternehmer vermeiden wollen – soll ohne Deine direkte Leistung und physische Anwesenheit Geld auf Dein Konto fließen.

Genau das ist passives Einkommen. Das kannst Du durch die Automatisierung und Auslagerung von Prozessen erreichen, auf die wir im dritten Kapitel ausführlich eingehen. Zwar wirst Du immer Arbeit in Dein Einkommen investieren müssen, weshalb es nie zu 100 Prozent passiv sein wird, Du kannst dies aber zu einem hohen Grad automatisieren.

Eine eigenes Business aufbauen

Anders als beim passivem Einkommen durch den Handel mit Wertpapieren oder Immobilien sind die Dividenden für digitale Geschäftsmodelle nicht so spektakulär, jedoch deutlich risikoärmer und unabhängiger von äußeren Einflüssen. Wenn Du nicht spekulieren, sondern ein nachhaltiges Business aufbauen willst, brauchst Du ein Geschäftsmodell, das gut steuerbar und skalierbar ist.

Denke zum Beispiel an den Verkauf eines Informationsprodukts wie ein E-Book oder einen gut automatisierten Onlineshop. Das Angebot dafür wird einmalig erstellt und kann dann zu jeder Tageszeit völlig automatisiert an eine beliebige Anzahl von Käufern ausgeliefert werden.

Der Skalierung nach oben sind keine Grenzen gesetzt

Ich denke, Du erkennst den Unterschied zum aktiven Einkommen, bei dem Du Deine Arbeitskraft nicht einfach aus der Gleichung subtrahieren kannst. Beim passiven Einkommen ist Dein Verdienst nicht durch Deine Arbeitszeit beschränkt, sondern theoretisch unbegrenzt.

Die großen Nachteile sind der recht hohe Zeitaufwand zur Erstellung eines Angebots und die Schwankungen, denen Deine Einnahmen ausgesetzt sein können. Letzterem Punkt beugst Du vor, indem Du dich von Anfang an nicht auf eine Einnahmequelle beschränkst, sondern das Risiko auf verschiedene Einnahmequellen verteilst.

Die eigene Leidenschaft finanzieren

Ich denke dabei an die von Tim Ferriss beschriebene Muse – ein Geschäftsmodell, das Deine laufenden Kosten bezahlt und nicht zwangsläufig deiner ganz großen Leidenschaft entsprechen muss. Du musst anfangs gar nicht so groß denken.

Ich kenne viele Menschen (mich eingeschlossen), die mit kleinen, informativen Webseiten, die über Affiliate-Marketing oder Werbeanzeigen monetarisiert werden, mehrere Tausend Euro im Monat verdienen und sich damit die finanziellen Freiheiten für ihre echten Leidenschaften geschaffen haben.

Bereite dich mental darauf vor, dass es mühselig ist und ein paar Monate dauern kann, bis sich Deine Arbeit auszahlt. Egal welches Projekt Du für dich in Erwägung ziehst, es ist vor allem wichtig, dass Du bereits heute beginnst, kleine Schritte weg von der “Zeit-gegen- Geld-Arbeit” hin zu einem passiven Einkommen zu machen.