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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Mariano Mamertino (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 30.06.2016 • Zuerst veröffentlicht am 30.06.2016 • Bisher 8497 Leser, 1805 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Derzeit ist das Vereinigte Königreich noch König der europäischen Jobsuche. Dies könnte sich jedoch bei einem Brexit ändern, wie bereits erste Zahlen nach dem Referendum andeuten.
Die Abstimmung für den Austritt aus der EU könnte die Beliebtheit Großbritanniens bei Jobsuchenden verringern – und somit deutschen Unternehmen Vorteile verschaffen. Insbesondere in technischen Branchen und in den beliebten Städten der Gründerszene wie Berlin könnten die Folgen eines Brexits spürbar werden. Diese These wird von ersten Daten auf den europäischen Seiten von Indeed kurz nach dem Referendum untermauert.
Unmittelbar nach dem Brexit-Referendum schossen Jobsuchen aus dem Vereinigten Königreich heraus in die Höhe. Sobald in den frühen Morgenstunden des 24. Juni das Ergebnis bekannt wurde, verdoppelte sich der Anteil der Jobsuchanfragen aus dem Königreich hinaus.
Deutschland könnte davon besonders profitieren. Die Suchen von UK nach Deutschland stiegen um mehr als das Doppelte an. Suchanfragen aus dem übrigen Europa nach Deutschland stiegen um 61% an.
Besonders bemerkenswert: Unter den Branchen, die Briten besonders häufig in Deutschland suchten, befanden sich neben Marketing und Finance auch gleich mehrere Suchbegriffe aus dem IT-Bereich wie die Programmiersprachen Java und PHP und Berufe wie Data Scientists und Ingenieure. Das ist ein Indiz dafür, dass gerade Fachbereiche, die für die Digitalisierung besonders wichtig sind, von einer Umorientierung britischer und europäischer Arbeitnehmer profitieren könnten.
In Deutschland waren unter den Jobs mit den meisten Klicks aus dem Ausland bereits letztes Jahr Positionen wie Entwicklungsingenieure und Projektingenieure – ebenso begehrt sind Stellen für Softwareingenieure, IT-Systemadministratoren und Data Scientists. Das sind alles komplexe und schwierig zu besetzende Beschäftigungsfelder, in denen eine hohe Nachfrage nach Fachkräften besteht und die bei der Digitalisierung der Wirtschaft eine entscheidende Rolle spielen
Deutschland ist die stärkste Volkswirtschaft in der EU, mit einem stabilen Arbeitsmarkt und einer ständig wachsenden Startup-Szene, vor allem in Berlin – aber auch in vielen anderen deutschen Städten, wie beispielsweise Düsseldorf, Stuttgart, München oder Hamburg. München und Berlin sind sogar die zwei Städte mit der europaweit höchsten Konzentration an offenen Stellen im Tech-Bereich. Hier wäre ein größerer Pool an Talenten definitiv von Vorteil.
Aber auch Irland zeigte in den letzten Tagen ein ähnliches Muster, die Suchanfragen dort stiegen ebenfalls um mehr als das Doppelte. Und nicht nur Briten schauten sich die Nachbarinsel näher an, wir verzeichneten auch aus anderen EU-Ländern einen deutlichen Anstieg von Suchen nach Irland, ein Hinweis auf eine Neuorientierung europäischer Arbeitnehmer. Die von Briten meistgesuchten Branchen in Irland waren unter anderem Marketing, HR, Ingenieurwesen, Logistik und Handel.
Irlands flexibler Arbeitsmarkt und die englische Sprache machen das Land sicher interessant für Arbeitgeber und vor allem britische Firmen. Aber nicht nur Dublin ist an fester Anziehungspunkt für europäische Jobsuchende, auch Berlin punktet europaweit. Beide Städte haben jetzt schon eine echte Magnetwirkung in Europa und darüber hinaus. Die Metropolen sind attraktiv, bieten hohe Lebensqualität und – ganz entscheidend – wesentlich niedrigere Lebenshaltungskosten als London, das zieht ohnehin schon heute.
Bei Suchanfragen innerhalb der EU-15-Staaten belegt Deutschland trotz seiner Wirtschaftslage und seiner niedrigen Arbeitslosigkeit derzeit laut einer Indeed-Studie von Anfang des Jahres nur den dritten Platz nach Frankreich, ist aber bei vielen Nicht-EU- und EU-28-Staaten beliebt.
Ich bin der Ansicht, dass Deutschland durch einen Brexit für Fachkräfte auf der Suche nach hochqualifizierten Stellen innerhalb der EU an Attraktivität gewinnen könnte. Bereiche wie die Technologiebranche, Ingenieurwesen und Finanzdienstleistungen würden von den zusätzlichen Kandidaten profitieren, für die sich ein Großbritannien außerhalb der Europäischen Union als weniger zugänglich oder weniger attraktiv erweist.
Natürlich sind die aktuellen Zahlen nur eine Momentaufnahme. Was in den nächsten Monaten und Jahren geschieht, hängt an den weiteren politischen Entwicklungen. Aber: Alle Maßnahmen, die die Arbeitnehmerfreizügigkeit einschränken, könnten die Position Großbritanniens auf dem internationalen Arbeitsmarkt nachhaltig verändern.
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Mariano Mamertino ist Economic Research Analyst bei Indeed.com. Mamertino studierte Wirtschaftswissenschaften an der Bocconi Universität Mailand und der Boston University. Fokus seiner Tätigkeit ist das Erstellen von Analysen und Studien für das Indeed Hiring Lab auf der Basis von Echtzeitdaten von Indeed. Alle Texte von Mariano Mamertino.
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