Wie definieren Sie Erfolg? Vielleicht so, dass er nicht immer sichtbar an der Oberfläche ist. Nichts symbolisiert das so gut wie diese Grafik. Dabei gehören zum Erfolg auch im Hintergrund die richtigen Entscheidungen – aber wie trifft man die?

karotte

Was ist eigentlich Erfolg?

Erfolg ist das Dogma unserer kapitalistischen Gesellschaft. Und wer scheinbar erfolgreich ist, dem Laufen wir hinterher wie der Hase der Möhre – in der Hoffnung, etwas von dem Kuchen abzubekommen.

Doch nicht alles, was auf den ersten Blick erfolgreich aussieht, ist auch wirklich erfolgreich. In der Regel führen fundierte Entscheidungen zu Erfolg. Entscheidungen mit einer gesunden Basis, einer Wurzel sozusagen.

Auf die gesunde Basis kommt es an

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Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Nutzung von Fähigkeiten und Kenntnissen, die es Ihnen ermöglichen, eine nützliche Information von einem Stück Unsinn zu unterscheiden. Oder welcher der beiden Hasen würde bei einem Schwanz… pardon Möhrenvergleich wohl besser dastehen?

Ich beschäftige mich schon seit meiner Jugend mit der Frage des Erfolgs. Ich habe mich oft gefragt, was ich werden wollte, wenn ich erwachsen bin, was ich mit meinem Leben anfangen wollte und was ich haben wollte. Ich habe mir nie eine klare Antwort gegeben, denn ich dachte, wenn ich genau wüsste, was ich will, würde ich es auch bekommen.

Flexible Ziele helfen weiter

Ich habe mir nie Ziele in Bezug auf meinen Lebensweg gesetzt, sondern immer mit dem, was ich erreichen wollte. Ich wollte immer erfolgreich sein, auch wenn ich nicht genau wusste, wie. Das ist das Tolle an Zielen: Sie definieren sie in allgemeinen Begriffen und bewegen sich dann auf sehr flexible Weise darauf zu.

Wir alle haben Ziele, die wir erreichen möchten, aber manchmal scheint der Weg dorthin so weit entfernt zu sein. Vielleicht möchten Sie Ihren Job kündigen, die Welt bereisen oder einfach ein Unternehmen gründen.

Wir treffen jede Minute Entscheidungen über Erfolg und Misserfolg

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Vielen Menschen fällt es schwer, Entscheidungen zu treffen, und das gilt besonders für viele Menschen, die im Leben erfolgreich sein wollen. Leider kann es genauso schlimm sein, keine Entscheidung zu treffen, wie die falsche zu treffen. Wenn Sie immer unentschlossen sind, können Sie sich auf lange Sicht zum Scheitern verurteilen. Deshalb ist es so wichtig, die Tatsache zu akzeptieren, dass keine Entscheidung zu treffen keine gute Idee ist.

Sie möchten vielleicht schnell Entscheidungen treffen und erfolgreich sein, aber da gibt es ein Problem: Manchmal haben Sie das Gefühl, dass Sie eine Entscheidung auf der Grundlage der besten Information treffen, die Sie bekommen können, aber es stellt sich heraus, dass Sie eine Entscheidung treffen müssen, von der Sie nicht wirklich wissen, ob sie richtig ist und ob diese Entscheidung Sie erfolgreich sein lässt.

Es ist in einer solchen Situation leicht zu glauben, dass es lange dauern wird, bis Sie Ihre Ziele erreichen, aber die Realität ist, dass wir jeden Moment eines jeden Tages Entscheidungen treffen. Wenn Sie sich das klar machen, dass Ihr persönlicher Weg zum Erfolg aus vielen kleinen Schritten besteht, wird es viel einfacher, Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie hingegen das Ende Ihres Weges nicht sehen können, fühlen Sie sich leicht überwältigt und gelähmt von den Entscheidungen, die Sie treffen müssen.

15 Minuten Ruhm für jeden

Dieser Effekt wird noch verstärkt durch die modernen Medien: Heutzutage kann jeder via Facebook, Twitter, Youtube im Fernsehen oder auch in den “klassischen” Medien seine 15 Minuten Ruhm bekommen.  Das Spektrum reicht hier von der Dschungelqueen bis zur selbsternannten Internetikone.

Nicht jeder ist dabei zwangsläufig auch erfolgreich. Und die unrealistischen Bilder in den Medien verstärken noch den Druck auf jeden einzelnen. Denn echter Erfolg ist nachhaltig, er ist fest geerdet verankert und hat tiefe Wurzeln; Kein anderes Bild symbolisiert das für mich so gut wie eben der Hase mit der Karotte.

Entscheidend ist, was hinten rauskommt

Oder, um einmal Helmut Kohl zu zitieren, “entscheiden ist, was hinten rauskommt” – in diesem Fall würde man vielleicht eher sagen “unten”.

Und dazu gehört auch, dass man die richtigen Entscheidungen trifft. Und die brauchen manchmal einfach Zeit. Helmut Kohl praktizierte dabei auch, was unsere Oma wusste es schon immer, die Wissenschaft hat es nun bewiesen: Über wichtige Entscheidungen muss man zuerst mal in Ruhe nachdenken, die Dinge manchmal sogar aussitzen.

Unbewusst werden Infos verarbeitet

Als Barack Obama über den Angriff auf Osama bin Ladens Haus entscheiden musste, hat er zuerst eine Nacht darüber geschlafen. Ein kluges Vorgehen, finden die Sozialpsychologen Maarten Bos und Amy Cuddy im Blog der Harvard Business Review.

Tatsächlich sei es so, schreiben die Autoren, dass unser Gehirn laufend Pro und Kontra von Entscheidungen abwägt. Und zwar in der Zeit, in der wir uns gerade nicht auf diese Frage konzentrieren. Also zum Beispiel schlafen. Experimente mit Studierenden haben gezeigt, dass das Hirn in dieser Zeit wichtige von nicht relevanten Aspekten einer Entscheidung trennt.

Willenskraft und Entscheidungsfreude kann man trainieren wie Muskeln

Studien haben gezeigt, dass Willenskraft wie ein Muskel ist, der mit der Zeit seine Kraft verliert. Mit anderen Worten: Die Kraft der Selbstbeherrschung nimmt mit der Zeit ab, wenn Sie sie nicht trainieren. Deshalb ist es wichtig zu wissen, dass viele Entscheidungen, die Sie treffen, nicht wirklich in einem Moment getroffen werden, sondern durch die Anhäufung vieler kleinerer Entscheidungen, die im Laufe der Zeit getroffen werden.

Diejenigen unter Ihnen, die diesen Blog schon eine Weile lesen, wissen, dass ich ein großer Fan des Pareto-Prinzips oder der 80-20-Regel bin, die besagt, dass 80 % des Wertes eines Projekts, eines Systems oder einer Entscheidung durch 20 % seiner Teile geschaffen wird. Mit anderen Worten: 80 % unserer Ergebnisse werden durch 20 % unserer Bemühungen erzielt. Diese Idee wurde in verschiedenen Bereichen wie Sport, Wissenschaft, Unternehmertum und Militärstrategie getestet, um nur einige zu nennen.

Unwichtiges von Wichtigem trennen

Maarten Bos und Amy Cuddy haben zu ihrer These auch ein rein praktisches Experiment durchgeführt: Die Teilnehmer des Experimentes mussten über einen Autokauf entscheiden. Dazu wurden ihnen jede Menge positive, aber nicht relevante Aspekte des Autos vorgestellt, sowie wenige, aber wichtige Informationen abgegeben.

Die Teilnehmer, die sofort entscheiden mussten, entschieden sich zum mehrheitlich für das Auto mit den meisten positiven Attributen – obwohl diese unwichtig waren. Teilnehmer, die sich dazwischen mit etwas anderem beschäftigten, trafen die besseren Entscheidungen: Sie entschieden sich aufgrund der relevanten Kriterien.

Hier spielt sicher auch folgender Mechanismus hinein: Ab einem gewissen Alter, wenn wir jung sind, halluziniert unser Gehirn gerne und erzählt uns Dinge, von denen wir keine Ahnung haben. “Wenn es sich gut anfühlt, dann tu es”, wird uns gesagt, wir sollen immer auf unsere innere Stimme hören, denn sie sagt uns, was unser Herz uns sagt. Es fühlt sich jedoch nicht immer gut an, aber wir dürfen es nicht ablehnen, und so folgen wir unserem Herzen blindlings.

3 Schritte für bessere Entscheidungen

Aus diesen Erkenntnissen leiten Bos und Cuddy drei Schritte ab, um bessere Entscheidungen zu treffen:

  1. Besorgt man sich alle notwendigen Informationen und eignet sich das Faktenwissen an.
  2. Schläft man darüber. Das heisst, man gibt seinem Hirn Zeit, die gesammelten Informationen zu verarbeiten.
  3. Unser Unterbewusstsein kann grosse Mengen an Informationen verarbeiten, ist aber nicht sonderlich genau. Also gilt es, am nächsten Morgen die Fakten nochmals zu überprüfen: Z.B. Werden bei meiner Entscheidungen irgendwelche Regeln verletzt?

Warum Schlafroutine für gute Entscheidungen und Erfolg so wichtig ist

Es ist eine Tatsache, dass eine gute Schlafroutine wichtig für Erfolg und Glück ist. Forscher haben herausgefunden, dass sich Schlafmangel negativ auf die Gehirnfunktion, das Burnout und das Stressniveau während des Tages auswirken kann. Das Ergebnis ist eine verringerte Lust zu arbeiten, was eine Menge Probleme verursachen kann. Schlaf ist wichtig für Erfolg und Glück.

Natürlich kann man nicht über jede Entscheidung schlafen – häufig müssen Fragen schneller geklärt werden. Trotzdem hilft Ablenkung: Einen kurzen Spaziergang einlegen, etwas Musik hören oder Joggen gehen: Jede Tätigkeit, die von der eigentlichen Entscheidung ablenkt, hilft.

Ihre Mentalen Blockaden kennen: Wie groß ist Ihre Karotte?

Einer der wichtigsten Faktoren, die unseren Erfolg bestimmen, ist der Entscheidungsprozess. Denn die richtige Entscheidung kann unser Leben völlig verändern. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man die richtigen Entscheidungen trifft und wie man sie in Ruhe trifft.

Es gibt ein paar Dinge, die Sie als Ihr ultimatives Ziel betrachten können. Erstens müssen Sie sicherstellen, dass ein Ereignis, an dem Sie teilnehmen möchten, einen positiven Ausgang hat. Zweitens müssen Sie sicherstellen, dass alles, was Sie in Ihrem täglichen Leben tun, für Sie von Vorteil ist. Die dritte ist Ihre persönliche Karotte.

Wenn Sie bessere Entscheidungen treffen wollen, müssen Sie außerdem wissen, wie hoch der Anteil Ihrer mentalen Blockade an diesen Entscheidungen ist. Wenn Sie richtig liegen, werden Sie vielleicht reich, aber meistens enden Sie mit einer großen Karotte und einem großen Problem. Wenn Sie hingegen falsch liegen, verlieren Sie Ihr Geld und vielleicht auch Ihren Job. Also, wie groß ist die Karotte?

Nochmal, was ist eigentlich Erfolg?

Daneben muss man sich aber auch immer die Frage stellen: Was ist eigentlich Erfolg? Der sieht nämlich für jeden anders aus. In unserer Gesellschaft gilt gemeinhin als erfolgreich, wer bekannt ist und/oder viel Geld hat. Oft ist diese Schnittmenge eben nicht Deckungsgleich.

Aspekte, die dabei gerne vergessen werden: Erfolg im privaten Bereich. Weil man z.B. von tollen Freunden und einer liebevollen Familie umgeben ist. Oder Erfolg im persönlichen Einsatz für die Gesellschaft, der oft eher im Kleinen, verborgenen stattfindet und dem dadurch nicht die nötige Aufmerksamkeit zuteil wird. Was ist für Sie Erfolg? Wie sehen Ihre Entscheidungen aus? Oder anders gesagt: Wie groß ist Ihre Karotte?


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