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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 21.03.2024 • Zuerst veröffentlicht am 01.09.2020 • Bisher 5153 Leser, 2576 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wer einmal ganz raus sein und die wild-malerische Natur der Alpen genießen möchte, dem sei Kärnten empfohlen: Kaum eine andere Region bietet so viele landschaftliche Kontraste und eine Vielfalt an Aktivitäten. Ein Überblick.
Schon wenn man in Kärnten ankommt, geht es imposant los: Durch einen Tunnel zwischen Böckstein im Gasteinertal (Salzburger Land) und Mallnitz im kärntner Mölltal gelangt man mit der Tauernbahn direkt ins Hochgebirge.
Die Hohen Tauern sind eine Hochgebirgsregion der Zentralalpen in Österreich. Der rund 120 km lange und bis 3798 m ü. A. hohe Hauptkamm stellt die geografische Mitte der Ostalpen dar. Hier befinden sich mit die höchsten Berge Österreichs. Durch diese wunderschöne alpine Landschaft geht es mit der Bahn weiter nach Spittal am Millstätter See, der ersten Station meiner Reise.
Er ist Kärntens zweitgrößter, mit 141 m tiefster und mit 1204,5 Millionen Kubikmetern wasserreichster See. Es macht den besonderen Charme des Sees aus, dass das Südufer weitestgehend unbebaut ist. Der Slow Trail Südufer bringt Wanderer daher so nah an den See und dessen mineralstoffhaltiges Wasser, wie kein anderer.
Am naturbelassenen Ufer entlang schlängelt sich der Weg von Seeboden über 4,4 Kilometer vorbei an versteckten Buchten und Sandstränden. Unterwegs erfährt man auf den Tafeln unterhaltsame Geschichten über Seelehen, Bootsarchitektur und die Fischerei. Hängematten laden an lauschigen Plätzen zum Entspannen ein.
Slow Trails sind Kurzwanderwege in ganz Kärnten in See-Nähe mit besonderen Naturplätzen, außergewöhnlichen Ein- und Ausblicken und ausgiebigem See-Blick Als eine Art Entschleunigungsprogramm sollen sie den Kopf frei machen, die Seele und den Geist beflügeln und die Gelassenheit fördern. Noch spannender war für mich der Slow Trail Zwergsee, eine leichte Wanderung hoch über Millstatt- Von Kleindombra wandert man durch schattige Mischwälder, vorbei am Zwergsee und dem Klieberteich zur ungewöhnlichen „Waldbühne“ auf der Luschan Höhe, die Form eines Schiffbuges hat und einen phantastischen Ausblick über den ganzen See bietet.
Entspannen kann man nach der Wanderung im Badehaus direkt am Ufer des Millstätter Sees. Die Seenwellness-Anlage, errichtet im edlen Stil der historischen Badehäuser des 19. Jahrhunderts, bietet Entspannung pur. Neben vier verschiedene Saunakabinen mir direktem Seezugang zum Abkühlen, einem Tepidarium, einem Soledampfbad und dem großzügigen Spa-Bereich begeistert vor allem das 35 Grad warme und 60 qm große Außenbecken, von dem man beim Schwimmen im Sommer und Winter einen tollen Blick über den See hat.
Gut und leicht essen kann man im Badehaus natürlich auch und auch sonst sollte gerade in Kärnten die die Kulinarik nicht zu kurz kommen. Da ist z.B. auch Charlys See-Lounge in in Döbriach, die auch „sundowner direkt am Millstätter See“ genannt wird. Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, erlebt man hier ein quasi „karibisches feeling“ beim Sonnenuntergang und auch das Essen ist gesund und leicht. Die Region hat aber noch weitere spannende Angebote für Genussfreudige, so kann man mit dem Motorboot auf eine der kleinen Inseln fahren und dort im Sonnenuntergang ein Sieben-Gänge-Menü genießen, wobei sich der Kellner nach jedem Gang wieder verabschiedet. Und von Ende August bis Ende Oktober lädt der Millstätter See zu „Kulinarischen Herbst-Tafeln“ ein. Der Clou: Die liebevoll arrangierten Gerichte von Meisterköchen, Wirten und regionalen Produzenten werden an besonderen Logenplätzen mit Berg- und Seeberührungen präsentiert.
Originell übernachten kann man seit Juni 2017 in sieben Biwaks unter den Sternen. Die kleinen Häuser sind lediglich ausgestattet mit einem Bett, einem Tisch, zwei Stühlen und in einigen Fällen mit Außendusche, befinden sich an unterschiedlichen Orten am See und am Berg und eröffnen dank eines Panoramafensters nachts den Blick auf das Firmament und morgens auf den Sonnenaufgang. Das Biwak Lichtung bietet als besonderen Wasser eine Klangschalen-Massage, bei der die Gäste direkt am See liegen und so Vibration und die Wellen direkt erleben können.. Die Masseurin ist Romana Hauptmann, Gesundheitstrainierin für Entspannung und Energetik aus Spittal an der Drau.
Ich verlasse den Millstätter See, mit dem Zug geht es weiter durch beeindruckende alpine Landschaften in den kleinen Ort Oberdrauburg, der idyllisch zwischen der Kreuzeckgruppe im Norden und den Gailtaler Alpen im Süden liegt. Direkt am Bahnhof Oberdrauburg ist Startpunkt der zweiten und wahrscheinlich schönsten Etappe des Drau Paddelwegs.
Dieser bietet aktuell auf 7 erlebnisreichen Etappen über 110 km Paddelgenuss zwischen Lienz und Ferlach. Durch die ruhige Geschwindigkeit des Wassers können auch Anfänger diese leichte Touren unternehmen. Der Paddelweg ist zudem hervorragend beschildert und durch die Firma „Draupaddelweg“ gepflegt: Alle Start- und Zielpunkte liegen in unmittelbarer Nähe von Bahnhöfen, so dass man mit dem Zug schnell und bequem zum Ausgangspunkt zurückkehren kann.
Mit Tourguide Franziska König, die auch die Social-Media-Managerin vom Draupaddelweg und als Draubotschafterin unterwegs ist, starte ich gegen 10 Uhr. Das Wasser ist an dieser Stelle nicht tief, der Untergrund ist aus Kies, so dass man zur Not auch Barfuß einsteigen kann und die Fließgeschwindigkeit Einstieg macht es einem auch nochmal einfacher. Nur ist es leider auch eiskalt, dass mir die Füße weh tun.
Mit 10 bis 15 km/h paddeln wir nun zwischen den Gailtaler Alpen und dem Naturpark Weissensee flußabwärts. Die Umgebung ist gelinde gesagt ein Traum, da man weder Straßen noch Menschen noch Häuser sieht, fühlt man sich quasi eins mit der Natur. Eigentlich käme man auch gut ohne Paddeln vorwärts, nur an einigen Stellen erhält man eine Ahnung davon, wie es im Wildwasserkajak sein muss und ich bin froh, dass Franziska dabei ist und sich auskennt.
Auf halbem Weg zwischen Oberdrauburg und unserem Ziel Greifenburg gibt es bei Dellach östlich der Draubrücke einen schönen Rastplatz. Die Kanus liegen sicher am Ufer, während man die Aussichtsplattform am Turm oder den Grillplatz nutzen kann. Wenige Meter von der Drauoase entfernt befindet sich außerdem der Campingplatz am Waldbad. Hier gibt es auch ein Restaurant und eine Snackbar.
Nach etwa zwei Stunden und 18,2 km paddeln haben wir unser Ziel Greifenburg erreicht und stärken uns mit gutem Essen im Gasthaus Wulz in Bruggen, das auch eine Besonderheit für Bierliebhaber bietet. Im Shop013 lagern über 1.000 Biersorten aus aller Welt. Überhaupt ist für Unterbringung und gutes Essen unterwegs bestens gesorgt: in jedem Ort gibt es einfache, doch komfortable Unterkünfte wie den Gasthof Post in Oberdrauburg, einige von ihnen haben sich sogar zum Verein Drauradweg Wirte zusammengeschlossen, dem auch der Gasthof „Goldenes Rössl“ im historischen Ortskern von Sachsenburg angehört. Ich lasse den Tag ausklingen, in dem ich den kleinen Ort ein wenig erkunde und das herrlich gelegene öffentlich Schwimmbad mit Panoramablick entdecke und in dem 800 Jahre alten goldenen Rössel sehr gut dinieren.
Am nächsten morgen holt mich mein Fahrradguide Jörg Moser aus Villach ab. Der ehemalige Glasermeister musste sein Unternehmen aufgeben und der Sport hat ihm geholfen, schwere Krankheiten zu besiegen. Und während Jörg die 64 km bis nach Villach mit einem normalen Mountainbike zurücklegt habe ich es etwas bequemer mit einem eBike.
Da ich aber selten Rad fahre, ist die Tour schon eine Herausforderung, aber Jörg ist ein sehr guter Guide. Praktisch ist, dass mein Gepäck vorab abgeholt und an den Zielort transferiert wurde – dieser Service gehört immer dazu, wenn man ein entsprechendes Tourenangebot bucht.
Der Drauradweg verbindet vier Länder – Italien, Österreich, Slowenien und Kroatien. Insgesamt 510 Kilometer – 279 davon in Österreich vom ADFC als 5 Sterne ausgezeichnet – schlängelt er sich vom Toblacher Feld in Südtirol nach Varaždin in Kroatien. Auf dem klassifizierten Abschnitt in Österreich besitzt der Drauradweg eine einheitliche Beschilderung und ist bestens ausgebaut (Asphalt, Feinschotterbelag). Dabei verläuft er größtenteils entlang des Kärntner Hauptflusses Drau, inmitten einer abwechslungsreichen Berg-Badeseen-Landschaft.
Der Abwechslungsreichtum dieser Landschaft ist es denn auch, der mich besonders begeistert: Wir beginnen praktisch in den Alpen und ganz leicht bergab an einem immer breiteren Fluss entlang, durch Wiesen und Felder, durch eine immer südländischer anmutende Landschaft bis nach Villach. Auch prominente wie der österreichische Ski-Olympiasieger Franz Klammer wohnen hier am Weg und sind mit dem Fahrrad unterwegs. Viele Radgäste strampeln von hier mit Cross- oder E-Bike auf dem Drauradweg weiter nach Slowenien oder über ehemalige Eisenbahntrassen am Alpen-Adria-Radweg an die Küsten Norditaliens, von wo aus sie dann mit dem Bus zurückkehren können.
Kein Zweifel, In dieser Region wird Radfahren groß geschrieben und ist grenzüberschreitend. Villach leistet sich seit einigen Jahren sogar einen eigenen Radbeauftragten, der sich hauptsächlich um die Entwicklung der Mountainbike-Projekte, z.B. in den Karawanken, und die gesamte Servicekette kümmert. Außerdem bietet die Stadt mit dem Radbutler einen kostenlosen Radaufbewahrungs- und Reperaturservice – die Park- und Informationsstation befindet sich direkt am R1-Drauradweg zwischen Stadtbrücke und Congress Center.
Der Radbutler befindet sich gleich Unterhalb meines Hotels, dem schicken voco Villach, das bei Business– und Tagungsgästen besonders beliebt ist. Mich hat es vor allem durch die tolle Aussicht auf die Stadt und die Drau und das gute Frühstück begeistert.
Hier beginnt auch meine Stadttour mit City-Guide Lisbeth Stampfer. Die knapp 80jährige verkörpert für mich wie keine zweite den sportlichen, internationalen Lebensstil der Region direkt an der Grenze zu Südeuropa: Sie erzählt begeistert vom dreisprachigen Austausch auf dem örtlichen Bio-Markt mit vielen italienischen und slowenischen Händlern, geht Mittags noch Skifahren und erklimmt spielend mit mir die 239 Stufen zum Kirchturm, um die tolle Aussicht zu genießen.
Villachs Schönheit offenbart sich erst auf den zweiten Blick: Im Krieg stark von Bomben getroffen und teilweise etwas unschön wieder aufgebaut begeistert die Stadt heute vor allem durch die Lage inmitten von Bergen und Seen. Aber auch historisch hat die Stadt viel zu bieten, blickt sie doch auf eine bewegte Geschichte als wichtiger Verkehrsknotenpunkt zurück: Ihr wichtigstes Baudenkmal, die Stadtpfarrkirche St.Jakob, ist auch das Wahrzeichen der Stadt. Hier stand einst eine romanische Basilika, die 1136 erstmals urkundlich erwähnt wird, aber von Erdbeben zerstört wurde. Ab 1360 wurden zuerst der Chor und später das Langhaus in gotischem Stil wieder errichtet. Die richtigen Highlights liegen allerdings oft versteckt hinter Torbögen und in Seitengassen: Am Hans-Gasser-Platz beispielsweise befindet sich der einzige noch erhaltene Teil der alten Stadtmauer mit einem massigen Basteiturm, die bereits 1233 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Im Sommer 2020 verwandelte sich ganz Villach zu einem Wohnzimmer. Auf Sitzinseln im WohnzimmerStil und in Wohlfühlzonen mit stylischen Lounge-Möbeln und sogar Lampenschirmen können Gäste den Sommer in Kärntens zweitgrößter Stadt richtig entspannt genießen. Neben Wohnzimmerkonzerten in den Gastgärten gibt die Drau den Takt an, wenn sie jeden Mittwoch- und Freitagabend Wasserfontänen in den Himmel schickt. Zum Entspannen im Grünen laden auch die zahlreichen, teils etwas versteckten Gärten ein, z.B. gegenüber des Stadtmuseums in der historischen Widmanngasse gegenüber des Stadtmuseums oder im Innenhof des Palais26, dem früheren Hotel zur Post, in dem zahlreiche Prominente wohnten.
Villach bietet aber auch eine einzigartige Natur wie etwa den Naturpark Dobratsch, den Mittagskogel und die Karawanken sowie die von Bergen umrahmten Ossiacher und Faaker Seen. Letzter gilt als „Kärntens Südsee“ mit 28 Grad und karibisch-türkisen, glitzernden Farbnuancen, für die Kalkpartikel verantwortlich sind. Inmitten des Sees kann man im historischen Inselhotel, das einst Ludwig Wittgenstein gehörte, beim Paddeln und Schwimmen tiefrote Sonnenuntergänge genießen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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