Stapelweise Bewerbungen motivierter Nachwuchskräfte, die sich nichts mehr wünschen, als bei Ihnen arbeiten zu dürfen. Ist das eine Wunschvorstellung, die bestenfalls für international aufgestellte Großkonzerne in Erfüllung geht? Nicht unbedingt!

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Influencer in eigener Sache werden

Denn ginge es nach der Größe eines Unternehmens oder nach der Höhe des Werbebudgets müssten Firmen wie die Deutsche Bahn oder die Telekom zu den beliebtesten Arbeitgebern zählen. Tun sie aber nicht. Stattdessen gibt es genügend regional aufgestellte Unternehmen fernab pulsierender Großstädte, für die Bewerber gerne einen Umzug in Kauf nehmen – und zwar deshalb, weil sie wissen, dass es sich bei diesen Firmen um starke Arbeitgeber-Marken handelt, die begeistern.

Eine echte, gelebte Begeisterungskultur ist das beste Mittel, um gute Mitarbeiter zu gewinnen. Menschen reden über ihre Arbeit, und wenn Ihre Mitarbeiter begeistert von ihrer Arbeit erzählen, ist das die beste Voraussetzung für eine Sogwirkung, die ihresgleichen sucht.

Was schätzen Mitarbeiter an einem Unternehmen?

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Aktuellen Studien zufolge sind es nicht finanzielle Aspekte, die Arbeitnehmer in erster Linie antreiben, sondern Punkte wie Zufriedenheit bei der Arbeit, ein gutes Miteinander und die Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Handeln. Auf dieses Wissen sollten Sie bauen, wenn Sie zu einer attraktiven Arbeitgebermarke werden wollen, bei der die besten Nachwuchskräfte anheuern, die der Markt zu bieten hat.

Entwickeln Sie eine Begeisterungskultur in Ihrem Unternehmen, die vom Praktikanten bis zum Vorstandsmitglied jeden einzelnen Mitarbeiter erfasst und dem gesamten Team das Gefühl gibt, ein wichtiger Bestandteil des großen Ganzen zu sein. Menschen wollen gefordert werden und sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen. Ist das nicht der Fall, nützen selbst ein lukratives Gehalt und großzügige Boni wenig.

So würden etwa laut einer Studie des Business-Netzwerkes LinkedIn zum Thema „ROI einer Arbeitgebermarke“ fast ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer bei einem Jobwechsel zu einer starken Arbeitgebermarke auf eine Gehaltserhöhung verzichten, und 52 Prozent der Befragten schließen den Wechsel zu einer schwachen Arbeitgebermarke sogar rigoros aus.

Begeisterung verbessert die Anziehungskraft eines Unternehmens

Meine Empfehlung bei der Mitarbeitersuche lautet deshalb: Fischen Sie nicht im Trüben, sondern sorgen Sie dafür, dass Sie von herausragenden Arbeitnehmern als eine attraktive Arbeitgebermarke wahrgenommen werden, bei der klar ist, wofür sie steht und wie sie begeistert.

Grundsätzlich lässt sich zusammenfassen: In der heutigen Zeit, in der Produkte und Dienstleistungen immer austauschbarer werden, sind die Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter häufig das Zünglein an der Waage. Nur wenn Ihr Team begeistert und enthusiastisch bei der Sache ist, werden auch Ihre Kunden begeistert sein – und eben diese Kundenbegeisterung ist es, die im knallharten Konkurrenzkampf über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

Mit durchschnittlichen Mitarbeitern, die durchschnittliche Leistungen abrufen, werden Sie nicht lange gegen Ihre Wettbewerber bestehen, und die schönsten Werbekampagnen bringen nichts, wenn kaufwillige Kunden von unfreundlichen Mitarbeitern in die Flucht geschlagen werden. Nur ein überdurchschnittlich begeistertes Team sichert Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil!

Wie wird man zu einer starken Arbeitgebermarke?

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Eines steht fest: Einfach nur eine Stellenanzeige zu schalten reicht bei Weitem nicht aus, um in Zeiten des Fachkräftemangels die besten Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Stattdessen sollten Sie sich eine wohlverdiente und gut kommunizierte Reputation als guter Arbeitgeber erarbeiten. Immer mehr Top-Arbeitskräfte informieren sich online über den Ruf des Unternehmens, bei dem sie möglicherweise anheuern wollen – und ist der schlecht, kann es leicht vorkommen, dass Ihre Wunschkandidaten einfach nur aufgrund der Testimonials bestehender und ehemaliger Firmenmitarbeiter ein Jobangebot ausschlagen. Wollen Sie das wirklich riskieren?

Falls nicht, sollten Sie daran arbeiten, sich als engagiertes Unternehmen zu präsentieren, das leistungsorientierten Mitarbeitern entsprechend große Spielräume und Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Der Weg zur Arbeitgebermarke: 5 Schritte

Um eine Kultur der Begeisterung zu leben und sie auch nach außen zu transportieren, ist es wesentlich, dass Sie sich über folgende Punkte in jedem Fall Gedanken machen:

  1. Wo geht die Reise hin? Bringen Sie Ihren Geist auf den Punkt.
  2. Rekapitulieren Sie, welche Auswirkungen dieser Geist auf Ihren Unternehmensalltag hat, und fragen Sie sich, was Sie Ihren Mitarbeitern Tag für Tag bieten.
  3. Beantworten Sie sich die Frage, welche außergewöhnlichen Begeisterungsaktionen in Ihrem Unternehmen für Gesprächsstoff sorgen.
  4. Klären Sie, wie Sie Ihre Mitarbeiter zu Botschaftern Ihres Unternehmens machen und inwiefern Sie Ihre Wertschätzung über mögliche Weiterempfehlungen zum Ausdruck bringen.
  5. Überlegen Sie sich, durch welche Initiativen Sie – auch ohne ein großes Werbebudget – auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen können.

Vorbilder in Sachen Employer Branding: Google, Apple und Co.

Es ist sicher kein Zufall, dass viele der erfolgreichsten Unternehmen unserer Zeit sich genau diese Schritte offenkundig zu Herzen genommen haben. So gewährt etwa Google seinen Mitarbeitern die Freiheit, ein Fünftel ihrer Zeit für das Austüfteln neuer Produkte zu verwenden, und bei gemeinsamen Volleyballturnieren ist es für Mitarbeiter des Weltkonzerns völlig normal, selbst Mitglieder der Unternehmensführung ohne Gnade untergehen zu lassen.

Sie meinen, so etwas ist nur etwas für typische Global Player?

Dann erinnere ich Sie beispielsweise an den Schindlerhof in Nürnberg, der als Familienunternehmen unter dem Motto «Family owned, proudly independent» auf maximale Eigenverantwortung der Mitarbeiter setzt und höchste Ansprüche an deren Kundenfreundlichkeit mit exzellenten Entwicklungsmöglichkeiten verbindet.

Employer Branding funktioniert also auch im Kleinen – auch wenn es vielleicht anders genannt wird.

Die Führung macht’s

Wenn Sie sich als attraktive Arbeitgebermarke einen Namen machen wollen, hält vor allem ein Faktor Ihre Mitarbeiter bei der Stange: Die Begeisterung für das Unternehmen und die Begeisterung für das eigene Tun.

Ein klar gelebter Geist im Unternehmen sorgt dafür, dass Mitarbeiter und Führungskräfte zusammenwachsen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Aus diesem Grund besteht die wichtigste Aufgabe für Unternehmer und Führungskräfte darin, das gemeinsame Miteinander in allen Facetten möglichst positiv zu gestalten. Begeisternde Chefs sind mit Begeisterung Chef. Das heißt, sie sind echte Führungskräfte, die sich für ihr Team verantwortlich fühlen und dafür sorgen, dass das Unternehmen seinem begeisternden Ruf Tag für Tag gerecht wird.

Nehmen Sie sich zudem die Zeit, Ihre Teammitglieder entsprechend ihrer individuellen Stärken voranzubringen und mit gemeinsamen Aktionen abseits der Alltagsroutine immer wieder aufs Neue zu motivieren. Prinzipiell speist sich Mitarbeiterbegeisterung nämlich aus zwei Quellen:

Ein motivierender Geist ist wie der stetige Wind, der das Unternehmensschiff dauerhaft voranbringt, und immer neue Begeisterungsmomente sind die frischen Windstöße, die ihm zusätzlich Schub geben und auch mal aus einer Flaute heraushelfen.


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