Der Startschuss für den Wettbewerb um die “Generation Z” ist längst gefallen. Bezeichnet werden damit die zwischen 1996 und 2000 Geborenen. Wie tickt diese Generation Z, die bereits in den Startlöchern für den Arbeitsmarkt steht?

GenerationZ

Es muss nicht unbedingt die Hochschule sein: Drei Viertel sind offen für eine Berufsausbildung

Im Moment gehen sie noch zur Schule, haben begonnen zu studieren oder bereits einen Beruf erlernt. Die Employer-Branding-Beratung Universum hat weltweit Schüler und Jugendliche dieser Altersgruppe befragt. Die Auswertung von 2.140 Vertretern der Gen Z aus Deutschland  überrascht mit einigen Besonderheiten.

Eine Überraschung ist sicher die große Offenheit dafür, statt eines Hochschulstudiums eine Berufsausbildung zu absolvieren: Für 25 Prozent der befragten Jugendlichen ist es durchaus und für 51 Prozent vielleicht eine Option, an Stelle einer formalen Hochschulausbildung ins Arbeitsleben einzutreten, wenn sie der Arbeitgeber in diesem Bereich ausbilden würde.

Das heißt, insgesamt drei Viertel sind generell offen für eine Berufsausbildung. Nur ein Viertel kann sich eine Berufsausausbildung gar nicht vorstellen. Das lässt ein großes Potenzial für alternative Ausbildungsangebote durch Unternehmen vermuten. Die Daten der Generation-Z-Befragung liefern jede Menge Anhaltspunkte, um diese Angebote passgenau genau für die Generation Z zu entwickeln.

Interesse wichtiger als Geld

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Ein Beispiel sind Karriereentscheidungen. So ist bei der Wahl der beruflichen Richtung das Gehalt gar nicht die primäre Motivation. Insgesamt 85 Prozent geben an, dass die Fächerwahl hauptsächlich vom Interesse für das Thema  bestimmt wird. Das gilt für Mädchen und Jungen, ganz gleich, ob sie offen für eine Berufsausbildung sind oder nicht.

“Viel Geld verdienen” steht dagegen insgesamt mit 46 Prozent deutlich dahinter an zweiter Stelle. Das Kriterium ist den für eine Berufsausbildung Offenen etwas weniger wichtig als denen, die sich eine Berufsausbildung nicht vorstellen können. Unterschiede gibt es auch zwischen Mädchen und Jungen: Letzteren ist der Punkt deutlich wichtiger als den Mädchen, für die “ich werde anderen Menschen helfen können” eine gleichwertige Rolle spielt.

Sicherheit und Beständigkeit sind die wichtigsten Karriereziele

Sicher und beständig soll der zukünftige Job sein, das ist generell der wichtigste Punkt – und zwar für Jungen (54 Prozent) und Mädchen (57 Prozent). Allerdings liegt für Letztere “eine ausgewogene WorkLifeBalance haben” auf Platz zwei (44 Prozent), während an dieser Stelle für Jungen “Führungskraft mit leitender Funktion sein” (47 Prozent) steht. International ausgerichtet muss diese für Jungen nicht unbedingt sein – im Gegensatz zu Mädchen. “Eine internationalen Laufbahn” nennen 31 Prozent der Mädchen als Karriereziel und nur 18 Prozent der Jungen. Für diese hat dagegen der Wunsch, “technischer oder Fachexperte zu sein” eine wesentlich höhere Bedeutung als für Mädchen.

Die nachfolgende Übersicht zeigt die verschiedenen Karriereziele bezogen auf die Offenheit für eine Berufsausbildung. Spannend sind unter anderem die Unterschiede zwischen den Gruppen hinsichtlich dem Anspruch nach intellektueller Herausforderung sowie einer Tätigkeit, die dem Gemeinwohl dient. Sind Ausbildungsinteressenten weniger der Gesellschaft verpflichtet? Denkbar ist auch, dass sie diesen Bereich eher außerhalb des Jobs mit ehrenamtlicher Arbeit abdecken.

Karriereziele

Familie, Freunde und Hobbys sind wichtig

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Das gilt generell für diese Generation. So haben die Eltern mit Abstand den größten Einfluss auf Karriereentscheidungen (57 Prozent) und liegen deutlich vor Freunden (26 Prozent). Die Meinung der Eltern ist also wichtig, sie scheinen jedoch nicht als Vorbilder in diesem Bereich zu dienen. Auch Tradition spielt eine eher geringe Rolle: Der Arbeitsbereich der Eltern hat kaum einen Einfluss auf die Wahl der beruflichen Richtung. Ebenfalls wenig Einfluss auf Karriereentscheidungen haben Unternehmensvertreter an Schulen bzw. Universitäten. Dagegen sind Berufsberatungen an diesen Einrichtungen einer der Top-3-Einflussgrößen.

Auch wenn es um die Prioritäten im Leben geht, steht die Familie ganz deutlich an erster Stelle für die Generation Z: “Zeit mit der Familie verbringen” ist insgesamt für 58 Prozent einer von drei möglichen Schwerpunkten im Leben. Diese Priorität gilt für beide Geschlechter und unabhängig von der Offenheit für eine Berufsausbildung. “Viele gute Freunde haben” steht insgesamt betrachtet mit 41 Prozent hinter “ein langes und gesundes Leben haben” (48 Prozent) an dritter Stelle. Ein Viertel der Befragten möchte auf jeden Fall genug Zeit für seine Hobbys haben.

Spannend sind die Unterschiede in den Prioritäten – zum Beispiel zwischen Mädchen und Jungen: Letzteren scheinen mit 45 Prozent die Freunde etwas wichtiger als den Mädchen (37 Prozent). Diese sind dagegen offensichtlich mehr am Lernen interessiert: “Mich weiterentwickeln und neue Dinge lernen” nennen 39 Prozent der Mädchen im Gegensatz zu 28 Prozent der Jungen als einen Schwerpunkt. Interessant ist auch, dass “erfolgreich Karriere machen” für Jungen und Mädchen gleich wichtig ist, monetäre Aspekte jedoch unterschiedliche Priorität haben: “Wohlhabend sein” ist für 36 Prozent der Jungen, jedoch nur für 24 Prozent der Mädchen ein möglicher Schwerpunkt im Leben.

Generation Z mit passenden Angeboten adressieren

Die Ergebnisse der Befragung zeigen: Ein Blick auf die Details lohnt sich. Neben einigen grundlegenden Tendenzen gibt es durchaus interessante Unterschiede, zum Beispiel zwischen Mädchen und Jungen aber auch zwischen denjenigen, die sich eine Berufsausbildung vorstellen können und denen, für die das nicht in Frage kommt.

Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, die für sie jeweils relevanten Fakten herauszuarbeiten und beim Entwickeln passender Angebote zu berücksichtigen.

Mehr über die Studien von Universum finden Sie unter http://www.universumglobal.com und http://www.employerbrandingtoday.com/de/


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