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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 30.12.2023 • Zuerst veröffentlicht am 20.12.2021 • Bisher 6134 Leser, 1938 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Wenn ein Kind Interesse an einem Beruf bekundete, war es früher die Aufgabe der Eltern, dafür zu sorgen, dass es diesen Beruf ergreift. Das ist heute meist nicht mehr so. Doch noch viel zu oft reden die Eltern bei der Berufswahl mit.
Eltern haben einen großen Einfluss darauf, wie ihre Kinder erzogen werden. Sie können ihre Kinder unterrichten, ihnen Ratschläge geben oder sie sogar zwingen, bestimmte Dinge zu tun. Wenn Eltern in die Zukunft ihres Kindes investieren, kann dies sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Leben ihres Kindes haben.
Ein positives Beispiel ist, wenn Eltern ihr Kind ermutigen, die Schule zu beenden, anstatt sie abzubrechen. Ein anderes Beispiel ist, wenn Eltern Zeit mit ihren Kindern verbringen, anstatt den ganzen Tag zu arbeiten. Schwierig ist es hingegen, wenn Eltern ihren Kindern die eigenen Vorstellungen aufzwingen wollen.
Nicht selten werden Schüler in der Abschlussklasse von Eltern und Lehrern unter Druck gesetzt, ein College zu besuchen, auch wenn sie das Gefühl haben, dass ihre wahre Leidenschaft in eine ganz andere Richtung geht. Dies kann dazu führen, dass die Schüler das Gefühl haben, eine wertvolle Gelegenheit verpasst zu haben, ihre Leidenschaften zu erkunden.
Bei manchen Menschen führt dieser Druck von Familie und Gesellschaft zu Stress und Depressionen. Andere brechen ihr Studium ab, weil sie nicht das tun wollen, was andere für sie für das Beste halten.
Und dann gibt es noch jene Gruppe von Erwachsenen, denen die Wahl, was sie beruflich machen wollen, einfach abgenommen wird. Das passiert dann, wenn die Eltern nicht nur Einfluss auf die Entscheidungen ihrer Kinder ausüben, sondern quasi erwarten, dass Ihre Kinder in Ihre Fußstapfen treten. Zum Beispiel, weil es bereits ein Unternehmen gibt, dass die Kinder weiterführen sollen oder eine bestimmte Familientraditon.
Und selbst wenn die Eltern dies nicht ausdrücklich wünschen, ist es nicht immer möglich, die Kinder davon abzuhalten, dies zu tun. Denn indirekt beeinflussen Eltern immer die berufliche Laufbahn ihrer Kinder, z.B. durch ihre Erziehung und ihre Wertvorstellungen, die sie an den Nachwuchs weitergeben.
Tatsache ist: Manchmal stehen Eltern der Berufswahl ihrer Kinder im Weg. Vielleicht wollen sie, dass sie einen bestimmten Weg einschlagen, oder sie drängen ihr Kind, etwas zu werden, was es nicht will. Aber manchmal können Eltern ihren Kindern tatsächlich helfen, und alles beginnt mit einem einfachen Gespräch. Umgekehrt können Kinder, die der Lebens-Erfahrung der Eltern vertrauen, die sich ihnen bietenden beruflichen Chancen in Erfolge verwandeln.
Dafür ist es aufseiten der Eltern aber wichtig, herauszufinden, was das Kind interessiert, es um Rat fragen zu lassen oder einfach zuzuhören, was es sich wünscht. Nur dann können Eltern eine wichtige Rolle dabei spielen, die berufliche Laufbahn ihrer Kinder zu beeinflussen.
Als Kind möchte man es umgekehrt seinen Eltern auch immer recht machen. Sie sind schließlich in der Regel diejenigen, die einen unterstützen, wenn niemand sonst da ist. Sie sind diejenigen, die einem das Laufen und Sprechen beibringen. Und sie sind es, die dir ihre eigenen Werte und Überzeugungen vermitteln, wenn es um Bildung, Berufswahl und das Leben im Allgemeinen geht.
Was aber, wenn die Erwartungen der Eltern nicht realistisch sind? Was ist, wenn Kinder dadurch das Gefühl haben, dass ihr Potenzial nicht gesehen wird oder sich genötigt sehen, bestimmte Entscheidungen zu treffen?
Eltern sollten sich klarmachen, wie sie ihren Kindern am besten helfen, nicht in ihre Fußstapfen zu treten, sondern ihre eigene Berufswahl zu treffen. Dazu gehört auch die Reflexion über die eigenen Wünsche und Ziele. Vielleicht möchten Eltern auch nur deshalb, dass ein Kind in ihre Fußstapfen tritt, weil sie es selbst nicht geschafft haben, bestimmte Ziele zu verwirklichen.
Kinder hingegen sollten den Mut haben, ihren eigenen Weg zu gehen, auch wenn das zu kurzfristigen oder möglicherweise auch andauernden Konflikten mit den Eltern führt. So wie Pietro Zanni aus Ferra in Italien, der sich dem Vorbild seines Vaters erst fügte und sich dann doch ganz anders entschied. Heute ist er mit seiner Wahl bedeutend glücklicher.
“Wenn man jung ist und sich für einen Beruf entscheiden muss, ist man eigentlich noch zu jung, um zu wissen, was man will”, sagt Pietro. Genau aus diesem Grund hat er zunächst begonnen, Jura zu studieren. “Mein Vater ist Rechtsanwalt”, sagt er schulterzuckend.
Gefallen hat ihm das Studienfach nie, aber er hat es einige Semester betrieben. Dann aber hat es abgebrochen. 1998 kam ihm die Idee, ein Bed und Breakfast aufzumachen. Mit dem Geld der Eltern kaufte er im jüdischen Viertel von Ferrara ein Cassero aus dem 15. Jahrhundert – eine Bauart, wie sie für den historischen Stadtkern von Ferrara bis ins 19. Jahrhundert typisch war.
Liebevoll hat er das Haus ein Jahr lang in eigener Arbeit renoviert, 2000 wurde das Bed und Breakfast Le Stanze di Torcicoda aufgemacht. Sei 2011 hilft ihm auch seine Schwester Valentina, die Architektur studiert hat.
“Damals gab es nur wenige BundB, mittlerweile ist das in Italien ein richtiger Trend”, erzählt sie mir. Um sich gegen die die Konkurrenz abzuheben, setzen die beiden auch verstärkt auf das Internet als Marketing-Instrument. Gerade durch zahlreiche positive Bewertungen sind sie in Gegend bekannt geworden.
Kinder müssen am Ende immer ihre eigenen Erfahrungen sammeln und kein noch so guter Rat der Eltern kann sie vor dem Scheitern bewahren. Auch Pietro stellte fest: “Die Leute denken immer, ein BundB sei ein einfacher Job. Aber wenn man keine Zeit und Leidenschaft investieren will, merken das die Gäste”, sagt Pietro, der nebenbei auch zeichnet und schon einige Bilder verkauft hat.
Das BundB mit vier Zimmern ist für das Geschwisterpaar ein Fulltime-Job: “Wir fahren quasi nie in Urlaub”, erzählt mir Pietro. Dennoch würde er es nie eintauschen: “Für andere Leute ist es auch schwierig. Und irgendetwas muss man im Leben ja machen”, erklärt er mir seine gelassene Philosophie.
Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Das Problem mit dem Einfluss der Eltern kenne ich nur zu gut. Tolle Seite!
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