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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock. Trendline hat uns finanziell unterstützt.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 17.03.2024 • Zuerst veröffentlicht am 2.07.2020 • Bisher 5735 Leser, 2291 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Nicht erst seit Corona wird heftig darüber diskutiert, ob man besser zu Hause oder im Büro arbeitet. Dabei haben wird einen Aspekt häufig sträflich vernachlässigt: Auch die Einrichtung des Arbeitsplatzes spielt eine wichtige Rolle für die Organisation. 10 Tipps.
Studien zufolge macht ein Großteil der Mitarbeiter in Unternehmen nur noch Dienst nach Vorschrift. Unproduktivität nach Plan also, gerade auch im Homeoffice? Wir erinnern uns dabei an den alten Spruch: Wer seine Buchhaltung im Griff hat, hat auch seine Firma im Griff! Diese Aussage lässt sich umkehren:
Wer immer eine gute Ausrede parat haben möchte, warum er seine Arbeit nicht gebacken kriegt, sollte sein Büro so unproduktiv und chaotisch wie möglich einrichten. Wer im Job garantiert nichts gebacken kriegten möchte, sollte schön dafür sorgen, dass er den Überblick über Termine, Adressen, Kunden, Projekte, die Finanzen und die Buchhaltung verliert. Dann hat er auch immer gleich die passende Ausrede parat, warum er immer noch nicht fertig ist mit dem Auftrag. Dem findigen Prokrastinierer bieten sich da allerlei Möglichkeiten.
Wer jede Menge Zeit verschwenden will, verzichtet auf die Routine eines ewig gleich aussehenden Arbeitsplatzes. Ohnehin ist dieser immer öfter auch ein Grund zur Kündigung. Abwechslung ist angesagt! Idealerweise sollte man die Aktenordner jeden Tag an anderer Stelle platzieren. Es fehlt schließlich die Herausforderung beim täglichen Einerlei, wenn man nicht ständig nach wichtigen Papieren suchen muss.
Es soll ja diese Langweiler geben, die sich einen Rückzugsraum für ihre wichtigen Finanzangelegenheiten schaffen; Verwaltungszentrale nennen sie das, und von hier aus regeln sie dann ihre Steuer– und Finanzangelegenheiten. Aber mal ehrlich: Das ist doch sowas von Eighties! Wer wirklich cool ist, macht das bisschen Bürokram in unserer mobilen Arbeitswelt schnell mal nebenbei unterwegs. Und wenn das Finanzamt dann doch mal Ärger macht, weil Sie vergessen haben, Ihre Steuern zu bezahlen oder Ähnliches? Pfeif drauf, no Risk no Fun!
Ein Kennzeichen der heutigen Arbeitswelt ist, dass Beruf und Privatleben immer mehr miteinander verschmelzen. Dem Chaos-Arbeiter, sofern er zu Hause arbeitet, kommt das bei der Einrichtung seines Arbeitsplatzes entgegen: Mit Begeisterung breitet er sein Büro sukzessive über die ganze Wohnung aus. Damit hebt er auch räumlich die Trennung zwischen Beruf und Privatleben auf.
Ruhezeiten, Rückzugsräume, Stress, Burnout-Gefahr kann man getrost ignorieren. Eine deutliche Abgrenzung zwischen der Arbeitsecke im Wohnzimmer und dem Fernsehsofa ist weder möglich noch sinnvoll. Der moderne Mensch arbeitet ohnehin rund um die Uhr, am besten noch mit dem Notizblock unterm Kopfkissen. Der Computer kann ruhig auch rund um die Uhr laufen, man könnte ja jederzeit Lust verspüren, weiterzuarbeiten. Das Ziel dieser Arbeitsform ist ganz eindeutig die Burn-Out-Klinik – und dieses Ziel erreicht man schneller als gedacht.
Wer seine dürftige Produktivität noch perfektionieren will, arbeitet an verschiedenen Orten und Endgeräten. Nicht etwa weil diese Arbeitsweise per se unproduktiv wäre: Cloud-Computing, Netzwerke und mobile Festplatten erschweren es, gute Ausreden zu finden, wenn man wichtige Daten schon wieder nicht dabei oder verloren hat.
Zudem lassen sich auch unterschiedliche Arbeitsplätze, etwa zu Hause und im Unternehmen, dank der richtigen Büromöbel fast identisch einrichten, die richtige technische Ausrüstung vorausgesetzt. Aber, Hand aufs Herz: Gerade wenn man mehrere Orte und mehrere Geräte gleichzeitig nutzt, ist die Chance, dass Chaos entsteht, besonders groß. Und genau das freut das Herz des Ineffektiven.
Sie sind unproduktiv aus Überzeugung? Sie möchten der Welt beweisen, dass Sie täglich heldenhaft darum kämpfen, die Dinge auf die Reihe zu kriegen, aber alles hat sich gegen Sie verschworen und Sie schaffen es einfach nicht? Wo und wie Sie auch immer arbeiten: Sie sollten Sich einige Arbeitsmittel anschaffen bzw. Systeme verwenden, die Sie bei der optimalen Arbeitsverweigerung und bei deiner Desorganisation aufs Trefflichste unterstützen.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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