Weniger Arbeiten: Bei zuviel Stress und Belastung die einzig richtige Strategie. 10 Tipps für eine zielorientierte Gesprächsstrategie, um dorthin zu kommen.

Downshifting richtig kommunizieren & verhandeln: Chef, ich hab zu viel Stress!

Downshifting ist nicht so einfach

Viele Arbeitnehmer klagen über Stress, Arbeitsüberlastung und Druck. Den einzig wirklich vernünftigen Rat, den man da geben kann, lautet kurz und lapidar zusammengefasst: Weniger machen. Oder etwas ganz anderes machen.

Die Argumente, die man dann hört, sind immer dieselben: “Ja Du als Selbständige kannst das ja machen. Aber mein Chef… dem kann ich doch nicht einfach sagen, ich hab keinen Bock mehr. Was sag ich dem nur!” Ein Totschlagargument. Und zwar eines mit der falschen Frage am Ende: Denn sollte nicht lauten: “Was sag ich meinem Chef?”, sondern “Wie sag ich es ihm?”

Die Ursachen liegen tiefer

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Oft ist es gar nicht nötig, alles hinzuschmeissen oder umzukrempeln. Denn tatsächlich, und das wird oft unterschätzt, macht der Ton die Musik. Oft liegen die Gründe für eine mögliche Auseinandersetzung nicht darin, dass man weniger arbeiten will, sondern darin, wie man diesen Wunsch vorbringt.

In vielen Fällen resignieren Mitarbeiter einfach und praktizieren im stummen Protest eine Art Do-it-yourself-Downshifting, statt einfach Rücksprache mit dem Vorgesetzten zu halten. Dabei kommt es vor allem darauf an, wie Sie dem Chef Ihren Wunsch verkaufst: Häufig genügen einfache Umstrukturierungen in der Abteilung, um Dich zu entlasten und der Chef hat weder Verluste noch Mühsal damit.

Downshifting-Wünsche richtig kommunizieren

Das aber muss man richtig kommunizieren, in einem vernünftigen Downshifting-Gespräch. Verhandlungen mit dem Chef sind pure Psychologie – und dabei ist ausgesprochenes Fingerspitzengefühl gefragt! Man muss wissen, wann nachhaken sinnvoll ist – und wann nicht!

Das Timing muss einfach stimmen: Das gilt nicht nur für Radiomoderatoren, die Erledigung eines Jobs oder bei der Suche nach dem Partner fürs Leben; auch bei erfolgreichen Verhandlungen mit dem Chef kommt es auf den perfekten Zeitpunkt an!

Der Gesprächs-unbereite Chef: Lieber sein lassen!

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Der Chef hat gerade eine Verhandlungs-Niederlage wegstecken müssen oder gerade einen Kunden verloren? Ganz schlechter Zeitpunkt! Denn dann sitzt ihm nicht nur das Geld alles andere als locker – er ist auch ziemlich mies drauf. Wer jetzt nach mehr Gehalt fragt, riskiert, unangenehm aufzufallen.

Ganz anders sieht es hingegen aus, wenn Sie selbst gute Argumente haben, also z.B. nach erfolgreichem Abschluss eines Projekts oder wenn die letzte Gehaltserhöhung schon eine Weile zurück liegt. Aber auch bei guter Wirtschaftslage, wenn der Chef gerade gut gelaunt aus dem Urlaub zurückkommt oder gerade selbst erfolgreich war, ist ein psychologisch guter Zeitpunkt.

10 Tipps, wie man seinem Chef schonend, aber entschlossen beibringt, dass Weniger manchmal mehr ist

Dabei gilt: Immer schön Geduld haben, der richtige Zeitpunkt kommt bestimmt. Nur nicht vorschnell agieren – besser noch weitere Pro-Argumente sammeln. Aber: Die Gehaltsverhandlung sollte auch nicht immer wieder aus Feigheit aufgeschoben werden. Es kommt eben wirklich auf den richtigen Zeitpunkt an. 10 Tipps für das richtige Downshifting-Gespräch.

  1. Das Gespräch immer in Ruhe führen! Dadurch haben Sie mehr Kontrolle darüber, was Sie sagen und wie Sie das tun. Testen Sie am besten vorher mit anderen, was Sie sagen wollen, damit Sie sicher gehen können, dass Ihre Botschaft richtig ankommt.
  2. Werden Sie nicht laut. Sie müssen Ihre Stimme nicht erheben, damit sie gehört wird. Auch wenn Ihre Worte nicht aggressiv sind, geben Lautstärke, Geschrei, schnelles Reden oder wüste Gesten dem Gegenüber den Eindruck, Sie seien feindlich eingestellt.
  3. Vermeiden Sie extreme, pauschalisierende Begriffe wie nie, immer, jedes Mal, alles, kann nicht, will nicht. Sie fühlen sich zwar sicherer, aber Ihr Chef fühlt sich dadurch vermutlich besonders angegriffen, denn die Verallgemeinerungen sind fast so schlimm wie Beleidigungen oder Schimpfwörter.
  4. “Ich will weniger arbeiten” ist kein guter Einstieg für ein Gespräch. Die Formulierung ist zu pauschal, der Chef wird gleich in Abwehrhaltung gehen. Besser: Sprechen Sie pro Gespräch nur über einen Teilaspekt und nennen Sie immer den konkreten Fall, etwa: “Letzte Woche musste ich bis 22 Uhr im Büro bleiben, weil…”
  5. Setzten Sie nicht voraus, dass der andere schon verstehen wird, was Sie meinen; viele Probleme basieren auf Missverständnissen und niemand kann Gedanken lesen.
  6. Äußern Sie sich so genau wie möglich, damit der andere weiß, wovon Sie sprechen und erläutern Sie es anhand von konkreten Beispielen.
  7. Hören Sie Ihrem Gegenüber konzentriert zu, statt in seine Worte etwas hineinzuinterpretieren. Und versuchen Sie, Kritik nicht persönlich zu nehmen.
  8. Seien Sie kreativ und flexibel, wenn Sie eine Lösung suchen. Überlegen Sie, wie alle Beteiligten gemeinsam zur Lösung des Problems beitragen können.
  9. Gib die Möglichkeit zu, dass Sie selbst auch einen Fehler gemacht haben und machen Sie dann Lösungsvorschläge. Das zeigt Kompromissbereitschaft.
  10. Droht das Gespräch aggressiv zu werden und schiefzulaufen: Vertagen Sie es.


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