In der Gesundheits- und Pflegebranche führt die Digitalisierung zu Sorgen in den Reihen der Beschäftigten und Verantwortlichen. Der Beitrag Das Ende des Mint-Märchens: Wo wirklich Fachkräfte gebraucht werden spricht die Problematik bereits an. Doch wo werden zukünftig tatsächlich Fachkräfte gebraucht?

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Schnittstelle zwischen Mensch und Technik

Auch im Gesundheitswesen liegen die Jobs mit Zukunft in Bereichen wie Data Analysten und hoch spezialisierten Gesundheits-Dienstleistern an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik.

Eine Weiterbildung im Gesundheitsmanagement ist eine wichtiger Baustein, um mit der rasanten digitalen Entwicklung Schritt zu halten. Beim wissenschaftlichen Weiterbildungsunternehmen PFH Professional School auf Management und Technologie hat man das längst erkannt. Dort ist zu lesen:

“Gesundheitsmanagement ist das Schaffen oder Aufrechterhalten von Bedingungen, unter denen eine bestimmte Gruppe von Menschen gesund wird oder bleibt. Diese Gruppe kann die Belegschaft eines Unternehmens sein oder die Bewohner einer Region. In beiden Fällen steht Gesundheitsmanagement in einem betriebswirtschaftlichen Kontext, allerdings aus unterschiedlichen Blickwinkeln.”

Mehr als Pflegeroboter: Unterstützung im Pflegealltag durch Digitalisierung

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Nicht nur in Unternehmen stellt sich die Frage, wie sich Mitarbeiter mit der Digitalisierung am besten arrangieren, selbst gesund bleiben und den Kundenkontakt sinnvoll führen. Denn Automatisierung und Digitalisierung bedeutet auch, Menschen zu ersetzen. In der Pflege ist es ein sensibles Thema, denn der persönliche Kontakt ist essentiell für die Gesunderhaltung von Patienten und Pflegebedürftigen.

Digitalisierung im Pflegealltag kann aber auch eine große Unterstützung bedeuten. Der aktuell herrschende Fachkräftemangel, der nicht ohne weiteres über Nacht aufzuholen ist, wird durch digitale Helfer entschärft. Unsere Gesellschaft altert und neue Technologien sind eine Chance. Zum einen werden die Pflegebedürftigen immer älter, zum anderen steigt auch das Alter der Pflegekräfte. Damit sinkt die körperliche Belastbarkeit. Tägliche Aufgaben, wie das Heben von Personen, werden immer schwieriger. Intelligent konzipierte Technik ist die eine echte Unterstützung. Sie nimmt körperlich schwere Aufgaben ab und schafft mehr Zeit für den persönlichen Kontakt.

Berufsbild Pflege: Wo steht die Branche und was ist zu erwarten?

Das Problem ist allerdings, dass bei aller Technik die Menschlichkeit auf der Strecke bleiben könnte. Denn wenn die freiwerdende Zeit vom Pflegekräften anderweitig verwendet wird und Pflegebedürftige nach wie vor alleine sind, dann führt das zu einer Vereinsamung. Außerdem entsteht der Eindruck, dass neue Technologien einen Menschen in weiten Teilen ersetzen könnten. Eine unerwünschte De-Professionalisierung könnte die Folge davon sein.

Computergestützte Systeme im Bereich der stationären Versorgung stellen einen zentralen Bestandteil dar. Auf einer Intensivstation ist die Digitalisierung ein wahrer Segen. Sie rettet Leben. In der häuslichen Pflege stehen digitale Produkte an der Schwelle zwischen alltäglich nutzbaren Konsumsprodukten und medizinisch-pflegerische orientierten Hilfsmitteln. Am Beispiel des Tablets lässt sich das erklären:

Ein bettlägeriger Patient erhält durch die Nutzung eines Tablets die Möglichkeit, sich zu artikulieren und abzulenken. Er kann spielen, die Zeitung lesen, Gedächtnistrainingsaufgaben durchführen oder die neuesten Nachrichten anschauen. Damit ist er auf dem Laufenden, obwohl er ans Bett gefesselt ist und er kann sich am allgemeinen Geschehen beteiligen. Das Tablet ist gleichzeitig für Pflegekräfte in der häuslichen Pflege geeignet, um Dokumentationen zu erstellen und zu kommunizieren.

Viele Chancen

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Eine Weiterentwicklung in der beruflichen Pflege könnte sein, dass ein Assistenzsystem, auch “Telenursing” genannt, einzelne Aufgaben zur Steigerung der Lebensqualität des Patienten übernimmt. Das können zum Beispiel

Die Chancen sind vielfältig. Sie verändern den Alltag von Angehörigen, Patienten und Pflegekräften. Und sie erfordern die ständige Weiterbildung zu aktuellen Themen. Gerade mit Blick auf die Digitalisierung ist die Weiterbildung enorm wichtig und ein All-Time-Star, der wohl niemals an Strahlkraft verlieren wird. Auf Basis eines Studiums im Bereich Gesundheit und Pflege ist eine regelmäßige Weiterbildung ebenfalls empfehlenswert. So sind junge Absolventen von Beginn an fit für die Branche und tragen mit ihrem Wissen dazu bei, die Digitalisierung mit dem Faktor Menschlichkeit zu kombinieren.

Menschen in ländlichen Regionen profitieren besonders von der Digitalisierung

In Landstrichen, in denen wenig Infrastruktur vorhanden ist, selten Busse fahren, Krankenhäuser sowie Ärzte dutzende Kilometer entfernt liegen und ambulante Pflegedienste nur mit Pendlerzuschlägen Aufträge übernehmen, ist die Digitalisierung besonders hilfreich für Betroffene. Ein Beispiel ist das Aktivitäsmonitoring mit intelligentem Notruf. Die Funktionsweise ist im Prinzip wie folgt:

Im Gegensatz zu handelsüblichen Notrufsystemen, die aktiv durch Drücken eines Knopfs ausgelöst werden müssen, erkennt der intelligente Notruf eine Notsituation. In Verbindung mit Bewegungs- und Kontaktsensoren sowie intelligenter Gebäudetechnik erkennt das System, wenn das Verhalten der betreffenden Person vom üblichen Verhalten abweicht. Dabei können die Einstellungen individuell sein. Mit einem Bewegungssensor an der Haustür ist feststellbar, ob das Aktivitätsverhalten abnimmt. Sensoren am Kühlschrank registrieren verändertes Ernährungsverhalten.

Die Technik ist noch nicht ausgereift und es sind dringend intelligente junge Köpfe gesucht, die sich damit beschäftigen. Ein guter Grund für junge Menschen, sich beruflich mit der Digitalisierung in der Pflege zu befassen, denn dieses Berufsfeld bietet enormes Wachstumspotenzial und damit auch spannenden berufliche Zukunftsperspektiven.


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