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Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 07.02.2017 • Zuerst veröffentlicht am 07.02.2017 • Bisher 8497 Leser, 2683 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Die Digitalisierung unserer Arbeitswelt ist momentan eines der meistdiskutierten Themen in der HR-Szene, in Unternehmen, auf Messen, Tagungen und Events. Denn sie stellt Unternehmen vor grundlegende strukturelle Herausforderungen. Doch wie ist der Stand der Dinge tatsächlich? Eine Studie von Host Europe und YouGov gibt Antwort.
Der Digitale Wandel ist nicht einfach für deutsche Unternehmen, stellt sie doch Führungskräfte wie Mitarbeiter vor entscheidende Herausforderungen: Die Chefs und Manager müssen Macht abgeben, denn vernetztes Arbeiten erfordert völlig neue Strukturen. Und die Mitarbeiter müssen Verantwortung übernehmen und sich selbst organisieren.
Teams arbeiten über Ländergrenzen und Zeitzonen hinweg und zeitlich versetzt miteinander und nutzen dafür Clouddienste, die von überall erreichbar sind. Diese Arbeitsweise entzieht sich völlig dem Kontrollbereich von Chefs, die es bisher gewohnt waren, dass ihre Mitarbeiter von 9-17 Uhr praktisch greifbar vor ihrer Nase waren. Und auch viele Mitarbeiter bei der Selbstorganisation ihrer Arbeit verunsichert.
Nicht immer ist daher die Digitale Arbeit in deutschen Unternehmen auf dem Stand, der nach außen propagiert wird: So manches Unternehmen, das ich kenne, hat sich das Thema Digitalisierung groß auf die Fahne geschrieben, ist sogar beratend in diesem Bereich tätig – intern löst aber die Frage, wie oft ein Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten darf, heftige Machtkämpfe und Verlusängste (in Bezug auf Kontrolle) aus.
Wie also ist der Stand der Digitalisierung in Deutschland tatsächlich? Antworten und Inspirationen dazu liefert der aktuelle Digital Working Report. Dafür hat Host Europe in Zusammenarbeit mit YouGov 1.000 Angestellte befragt und eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung von deutschen Büroarbeitsplätzen geschaffen. Zudem finden sich in dem Report visionäre Ideen von 13 Vordenkern aus unterschiedlichen Fachrichtungen, die ihre individuelle Vision zur Zukunft der Arbeit.
Spannend ist z.B. das Modell des Vertrauensarbeitsort und der Vertrauensarbeitszeit, wie es Microsoft Deutschland praktiziert und das in einer Vertriebsvereinbarung verbindlich festgehalten ist. Anna-Lena Müller, Communications Manager Digital Transformation bei Microsoft Deutschland, beschreibt das Modell so:
“Jeder Mitarbeiter entscheidet selbst, wann und von wo aus er arbeitet: Im Büro, von zu Hause oder im Café. Es zählt nicht die Anwesenheit, sondern das Ergebnis. In unserer neuen Unternehmenszentrale in SchwaBING zeigen wir zudem seit Oktober
2016 Mitarbeitern, Partnern, Kunden und Interessierten, wie wir uns das Arbeiten der Gegenwart und Zukunft in einem Büro vorstellen. Dass nicht alle Mitarbeiter in der neuen Unternehmenszentrale einen festen Sitzplatz haben und dass auch nicht alle zur selben Zeit einen Platz finden, trägt den Entwicklungen der neuen Welt des Arbeitens Rechnung.”
Und es gibt noch mehr Beispiele: Stefan Pfeiffer, zuständig für Marketing Collaboration und Workforce Solutions bei IBM Deutschland berichtet von der Arbeit eines vernetzten Projektmanagers, die rein digital physische Meetings überflüssig macht. Für Dr. Claus Boyens, Geschäftsführer der Host Europe GmbH, ist die Schaffung von “Digital Convenience”, eine klar definierte Digitalisierungsstrategie mit gut durchdachter Tool-Auswahl, die Kernaufgabe von Unternehmensführungen. Und Dr. Peter Geissler, Head of Digital Workplace bei Communardo Software GmbH, beschreibt den Einsatz digitaler Helfer, sogenannter Bots, in der Wissensarbeit:
Business Intelligence wertet rund um die Uhr Daten aus, bereitet diese grafisch auf und gibt uns Empfehlungen und Orientierung, die bisher als besondere Expertise von Kollegen galt.
Das klingt alles, toll, einfach und ungemein fortschrittlich – wenn da nur die schnöden Zahlen nicht wären. Die sprechen nämlich leider eine ganz andere Sprache, was den Digitalisierungsprozess in Unternehmen betrifft. So krankt Digitalisierung häufig an der Akzeptanz der Mitarbeiter: 45 Prozent der befragten wollen manche Aufgaben einfach nicht digital erledigen, 22 Prozent werden durch gesetzliche Vorschriften und 16 Prozent gar durch die technische Ausstattung behindert.
Der Studie zufolge besteht nämlich der durchschnittliche Arbeitsplatz aus einem Festnetztelefon (83 Prozent), Schreibmaterial und Bürozubehör wie Papier und Stifte (73 Prozent) sowie einem stationären Computer (68 Prozent) und Internetverbindung per LAN (51 Prozent). Ein Faxgerät (49 Prozent) gibt es noch sehr viel häufiger als etwa Laptops, Smartphones, Tablets oder Equipment für Videokonferenzen.
Das findet sich dann bei vielen Mitarbeitern im Homeoffice, wo die Arbeitnehmer zum Teil deutlich besser ausgerüstet sind als bei ihrem Arbeitgeber: Hier gehören Laptop, Smartphone und
WLAN zur Grundausrüstung. Auch Tablet, Zugang zu Cloud-Speicher und Headset sowie Webcam für Videotelefonie sind im Homeoffice eher zu finden als an einem Büroarbeitsplatz.
Besonders spannend ist hier für mich der Aspekt Datenschutz und Datensicherheit – schließlich habe ich erst kürzlich aus diesem Grund mein eMails, Adress- und Kalenderdaten auf einen eigenen Server bei Host Europe mit Host-Exchange-Anbindung umgezogen.
Die Studie offenbart nun, dass die IT-Sicherheit gerade im mobilen und Homeoffice zu Wünschen übrig lässt. Immerhin 70 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Arbeitsplatz im Büro mit aktuellem Antivirenprogramm und ihr Postfach mit Spam-Filter geschützt sind, im Homeoffice sind es 75 Prozent.
Jedoch werden nur 56 Prozent der Arbeitsdaten – egal ob Büro- oder Heimarbeitsplatz – mit einem Backup gesichert. 64 Prozent haben keinen Passwortschutz für ihre mobil genutzten Geräte. Mobile Endgeräte sind in 71 Prozent der Fälle nicht mit Antivirensoftware ausgestattet. Und nur eine Minderheit von 25 bzw. 23 Prozent vermeidet riskantes Verhalten, indem sie den persönlichen Hotspot und die Bluetooth-Verbindung ausschaltet, wenn diese nicht benötigt werden, und das automatische Wiederverbinden mit öffentlichen WLANs deaktiviert.
Insgesamt zeigt der Digital Working Report sehr deutlich, dass in Punkto Digitalisierung in deutschen Unternehmen noch sehr viel Nachholbedarf besteht – sei es was die technische Ausstattung in den Büros und an mobilen Arbeitsplätzen angeht, aber auch, was die Unternehmenskultur und das Mindset bei Führungskräften und Mitarbeitern betrifft.
Dass der Status Quo in vielen Unternehmen gerade technisch auf einem derart niedrigen Niveau ist, hat mich persönlich erschreckt. Hier gibt es für die Digitalen Vorreiter noch viel zu tun.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
Ich denke, dass der Stand der Dinge etwas unterschätz ist. Digitalisierung erobert unsere Leben oft in Form von Mobile Apps. Es existiert sogar bereits ein App für Betriebsräte von IFB https://www.ifb.de/betriebsrat/service-ifb-app.html , das den Betriebsratsmitgliedern auch den Zugang zu einer Arbeitsrechtdatenbank ermöglicht.
Danke für den Hinweis, das ist spannend. Ich denke allerdings, dass die Digitalisierung in wichtigen Punkten noch hinterherhinkt, werde mir die App aber mal anschauen.
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