Heute hatte mich Computerhersteller Dell zu einer Diskussionsrunde nach München geladen. Thema waren die Ergebnisse von Dells Evolving Workforce Studie 2014. Deren Ergebnisse überraschen kaum.

dell

Worum geht es?

Dell hatte seine Expertenrunde, eine leider nicht öffentliche Diskussion, schön angekündigt: Status quo, Herausforderungen, Chancen, zukünftige Entwicklungen − die Arbeitswelt der Zukunft birgt viel Neues für alle Beteiligten. Dies hat Dell veranlasst in Kooperation mit Intel eine TNS-Studie zur “Evolving Workforce” in Auftrag zu geben. Die Ergebnisse zu “Nutzen von Technologie”, “WorkLifeBalance und Produktivität” sowie “Ergonomie des Arbeitsplatzes” zeigen: Der Desktop-PC ist das beliebteste Arbeitsgerät der Deutschen, Touchfunktionen dominieren bisher vorwiegend im Privaten, das persönliche Gespräch ist nach wie vor beliebter als Videokonferenzen und der Großteil arbeitet bevorzugt im Office statt von Zuhause.

Die Diskussionsrunde

Um uns die Ergebnisse persönlich vorzustellen und die Hintergründe, Einsichten und Details der “neuen Arbeitswirklichkeit” näher zu beleuchten, hatten Dell und Intel uns zu einer nicht öffentlichen Diskussionsrunde mit Experten aus der Forschung eingeladen – und zwar am 02. 2. Dezember 2014, 14:00 Uhr, Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, 80333 München.

Mit dabei waren:

Das Ergbnis: Wenig überraschend

Das Ergebnis überrascht kaum und deckt sich auch mit meinen Erfahrungen:

  1. Sind, nach meinen Testerfahrungen mit diversen Laptops technische Geräte noch nicht so ausgereift, dass sie einen Desktop vollständig ersetzen könnten. Faktoren sind hier z.B. Leistungsfähigkeit, Speicherkapazitäten, ​​Akkulaufzeiten, Bildschirmgröße und Betriebssystem.
  2. Die Arbeitsweise auf Smartphones und Tablets ist aufgrund der geringeren Bildschirmgröße noch stark gewöhnungsbedürftig, bisherige Betriebssysteme, z.B. Windows 8, setzen aber auf ungute Zwitterlösungen.
  3. WLAN ist häufig nicht vorhanden, viele Websites sind nicht mobil optimiert.

Die Ergebnisse im Detail

1. Fakt: Deutsche nutzen vorwiegend den Desktop für die Arbeit (78%) und für zwei Drittel (66%) ist es sogar das bevorzugte Arbeitsgerät.

2. Fakt: Andere (mobile) Formfaktoren liegen in der Bewertung deutlich hinter dem Desktop-PC zurück

3. Fakt: Das klassische Büro ist nach wie vor der bevorzugte Arbeitsplatz deutscher Arbeitnehmer. Ebenso ziehen sie die persönliche Ansprache (z.B. in Form von Besprechungen) der digitalen und online-basierten Kommunikation vor.

4. Fakt: Die Entwicklung geht weltweit immer mehr in Richtung offener Bürostrukturen.

5. Fakt: Die Hälfte der deutschen Arbeitnehmer ist der Meinung, dass man im Homeoffice produktiv tätig sein kann. Dennoch geht die Mehrheit der Befragten (sowohl in Deutschland als auch im globalen Vergleich) davon aus, dass das klassische Büro auch künftig bestehen bleibt.

6. Fakt: Überstunden sind keine Ausnahme, auch wenn Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern schärfere Grenzen zu ziehen scheint.

7. Fakt: 43% der deutschen Angestellten nutzen derzeit ihr persönliches Geräte zu Arbeitszwecken oder planen das künftig zu tun (54% im EMEA-Vergleich, 58% global).

8. Fakt: Arbeitnehmer haben definierte Erwartungen an die Zukunft und an technologische Entwicklungen.