Viele Unternehmen wissen gar nicht, welche Content-Schätze sich in ihren Schränken, Schubladen und Dateiordnern verbergen. Diese müssen in die Welt hinausgeschickt werden, um Neugeschäft zu gewinnen. 4 Schritte zum Erfolg.

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Content-Strategie: Verschenken, was man weiß. Verkaufen, was man kann.

Interessanter Content gelangt oft nur deswegen nicht an die Öffentlichkeit, weil irgendwelche Altvorderen immer noch glauben, Wissen sei Macht. “Wir können doch unsere Expertise nicht einfach so im Markt verbreiten”, sagen mir die Manager oft. “Am Ende füttern wir damit nur die Konkurrenz.”

Also bitte! In einer Sharing-Economy ist alles Wissen der Welt jederzeit und für jeden verfügbar. Was man nicht auf Ihrer Website findet, findet man anderswo. Und ist man erst mal dort, dann ist man erst mal fort. “Verschenken, was man weiß, um zu verkaufen, was man kann”, dazu rät die Kommunikationsexpertin Kerstin Hoffmann.

Natürlich gilt dies nicht für die Kronjuwelen einer Firma: Erfolgsstrategien, Fertigungsverfahren, Geheimrezepte, Unternehmenspatente. Doch Ratgeberartikel sollen öffentlich werden. Dann kann es auch nicht passieren, dass jemand anderes solches Wissen erstmals ins Netz stellt und dann für sich reklamiert.

1. Content-Fundus sichten

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Wer nichts zu sagen hat, gerät schnell in Vergessenheit. Nur der, der sich immer wieder neu im Bewusstsein der Kunden verankert, bleibt in Erinnerung. Legen Sie deshalb einen regelrechten Content-Fundus an, aus dem Sie planmäßig schöpfen können. Dazu wird zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht:

Ist die quantitative Analyse erstellt, ist die Content-Qualität dran:

Ist die Bestandsaufnahme fertig, stellen sich folgende Fragen:

Auf diese Weise prüfen Sie im Rahmen eines Content-Audits Ihren Content-Bestand und stellen fest, was für die angedachten Maßnahmen geeignet ist und was noch fehlt.

2. Neues Content-Material erstellen

Wer systematisches Content-Marketing betreibt, benötigt einen ständigen Fluss von Content-Material. Dabei stellt sich schnell die Frage nach der Themenfindung. Hierfür erfassen Sie zunächst alle Themen, die Ihre Zielgruppen interessieren könnten. Dazu lassen sich verschiedene Methoden nutzen, zum Beispiel diese:

Ist die Themenliste erstellt, werden die Vorschläge zunächst geclustert und dann bewertet. Bewertungskriterien sind zum Beispiel die Relevanz für ausgewählte Zielpersonen, die Eignung für einzelne Phasen im Kaufprozess eines Kunden, der Aufwand bei der Umsetzung und so weiter.

3. Bewertungskriterien für die Content-Auswahl

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Die festzulegenden Bewertungskriterien bestimmen, welche Themen in welcher Reihenfolge zum Einsatz kommen. Lassen Sie sich dabei bitte nicht nur von Ihrer Eigeneinschätzung lenken. Damit liegt man schnell falsch. Checken Sie vielmehr die Bedeutung der Themen aus Kundensicht.

Zudem muss kontinuierlich durchleuchtet werden, welche Themen in der Branche, unter Kunden, in der Gesellschaft und im Ökosystem Internet gerade diskutiert werden oder vor dem Durchbruch stehen. Ein klassischer Helfer dafür ist Google Trends. Damit lässt sich die Popularität von Themen und Begriffen im Zeitverlauf analysieren. Zudem können Synonyme gegeneinander gestellt werden.

So lässt sich zum Beispiel feststellen, ob die Menschen eher nach einem Haartrockner oder nach einem Fön suchen. Das Ergebnis derartiger Recherchen kann enorme Auswirkungen darauf haben, wie gut Ihr Content performt. Ein toller Nebeneffekt: Sie beginnen, in der Sprache der Kunden zu reden. Unternehmensinterne Fachtermini, die draußen keiner versteht, sind höchst gefährlich: Was die Menschen nicht verstehen, das kaufen sie nicht.

Zudem müssen regelmäßig die Inhalte der Mitbewerber gecheckt werden, um sich von ihnen abzugrenzen oder besser noch, um diese zu toppen. Dazu bieten Sie – mit Mut zum Anderssein – Content-Material an, das die Konkurrenz so nicht hat. Ferner muss der Content-Verantwortliche auf tagesaktuelle Ereignisse oder plötzliche Zwischenfälle sofort reagieren. Denn Content benötigt auch Aktualitätsbezug.

4. Klartext-Content statt Buzzword-Geblubber

Jeder Content braucht eine Analyse von Sprachstil und Tonalität: Sind die Texte überhaupt nützlich? Informierend und emotionalisierend zugleich? Ist die Sprache kundenfreundlich, kurzweilig und konkret? Oder kommunizieren Sie steif und distanziert, akademisch und unfassbar kryptisch?

Gerade in Texten neigen wir gerne dazu, uns behäbig und gestelzt auszudrücken, und das am liebsten in epischer Länge. Aufgeblähter, nichtssagender, floskelhafter und fremdwortgespickter Management-Slang kommt im Business überall vor. Buzzword-Geblubber nenne ich das. Doch damit kommt man nicht weit.

Nebulöses Geschwafel entschlüsseln will niemand. Schlechte Kommunikation erzeugt allgemeine Verwirrung und Rückzug. Oder sie verursacht Missverständnisse, die zu falschen Schlüssen und schließlich zu fatalen Fehlentscheidungen führen können. “Die Sprache im Unternehmen sagt die Wahrheit über dessen Charakter”, schreibt die Autorin Gabriele Borgmann in ihrem Handbuch “Business-Texte”.


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