Keith Rosen ist eigentlich College-Professor für Geschichte. U.a. hat er an der Texas Southern University unterrichtet und war Leiter einer Privatschule in Dallas. Gleichzeitig hat er schon immer gerne Leuten die historischen Plätze seiner Heimatstadt Houston gezeigt. “Ich habe immer schon gerne die Leute unterhalten”, sagt er.

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“Ich wollte mit meiner Leidenschaft Geld verdienen”

Doch irgendwann wollte er seine kleine Touren nicht mehr umsonst anbieten: “Ich wollte den Leuten zeigen, dass Geschichte nicht nur von christlichen, weißen Männern gemacht wurde und dass sie etwas zum Anfassen ist.

Und ich wollte damit Geld verdienen”, berichtet er von seinem Anspruch. Daher gründete er vor 8 Jahren sein Unternehmen “Houston Historical Tours”.

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Vom Nebenjob zum Expansionskurs

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In den ersten Jahren sei das Geschäft schleppend gelaufen und Keith musste für seinen Lebenunterhalt immer noch nebenher als Lehrer arbeiten. Heute aber gehen die Geschäfte gut: Keith beschäftigt 3 Mitarbeiter, die für ihn Touren machen und hat auch über die Grenzen von Texas hinaus expandiert.

Gerade ist er zum Beispiel aus New Orleans zurückgekommen, wohin er eine Gruppe begleitet hat. Unterrichten, das macht er heute nur zum Spaß an einer Privatschule.

Houston – Stadt voller Geschichte und Geschichten

Tatsächlich hat Houston, auch auch wenn die Ausläufer der Stadt eher einer riesigen Shopping-Mall ähneln, historisch viel zu bieten:

Neben dem Nasa-Gelände, von dem aus bis 1995 die Weltraumflüge gesteuert wurden, hat 1836 St. Jacinto State-Park die entscheidende Schlacht um die Unabhängigkeit von Texas stattgefunden.

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Leben mit dem Hurricane

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Keith gefällt, sein Job, das merkt man ihm an. Mit großem Enthusiasmus erzählt er mir von der texanischen Geschichte und dem Leben hier vor Ort. Etwa wie es ist, an der Küste des Golf von Mexiko mit der ständigen Angst vor Hurrikanen und Überflutung zu leben.

“Viele Menschen haben deswegen zwei Häuser, die zum Teil auf Stelzen gebaut sind. Und es ist wichtig zu wissen in welchem Teil von Houston man sicher leben kann”, berichtet er verschmitzt.

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Leben ohne Krankenversicherung

Noch etwas anderes ist irritierend: Keith hat keine Krankenversicherung. “Und das als gebildeter, weißer Amerikaner aus der Mittelschicht”, wie er ironisch sagt. Er habe sich das sogar mal überlegt und durchgerechnet, dann aber gefunden dass es sich für ihn nicht lohnt:

“Wenn ich 200 Dollar im Monat bezahle, dann muss ich Behandlungen bis 2.500 Dollar noch immer selbst bezahlen – das ist Quatsch”, meint er, weiß aber gleichzeitig: “Wenn ich mal wirklich ernsthaft krank werde, Krebs oder so etwas, dann sterbe ich.”

Eine andere Mentalität

Ist so eine fatalistische Einstellung Teil der Mentalität hier in Texas? “Vielleicht”, meint Keith und erzählt mir dann, dass die texanische Regierung zum Beispiel die staatlichen Gelder des Children’s Health Insurance Program (CHIP) bislang abgelehnt hat, mit dessen Hilfe auch Kindern aus ärmeren Familien eine Krankenversicherung ermöglicht worden wäre.

Auch mit dem ökologischen Bewusstsein ist es seiner Meinung nach in Texas nicht weit her: Solarzellen auf Dächern gäbe es trotz hoher Sonneneinstrahlung kaum, vor allem in Houston seien öffentliche Verkehrsmittel quasi nicht vorhanen, gleichzeitig fischten die Leute aber genau neben Erdölraffenerien.

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Ausnahmen bestätigen die Regel

Leute wie Country-Star Willy Nelson, der in Texas Bio-Diesel aus Pflanzen gewinnt und verkauft, oder wie Tyson Vodochsky, der gemeinsam mit ehemaligen Astronauten Präriegras wieder anfplanzt und mit seinem Unternehmen Pinky’s Kayak-Touren zu Wild-Tieren und Aligatoren im Armand Bayou (siehe Foto unten) anbietet – inmitten von 2 Millionen Menschen – sie scheinen in Texas eher die Ausnahme zu sein.

Das alles sei, so Keith Rosen, Teil der konservativen, texanischen Mentalität, aus der sich der Staat nur langsam befreie. Manche Klischees stimmen offenbar leider doch.

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