Burnout” gilt als die Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhunderts. Unabhängigen Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland bis zu 20 Prozent der Erwerbstätigen unter dem Syndrom der “chronischen Erschöpfung”.

Dauerhaft glücklich?

Dauerhaft glücklich werden – geht das überhaupt? Ja, sagt Buchautor Hans-Otto Thomashoff – indem Sie Hirn und Psyche auf mehr Zufriedenheit programmieren.

Schon der Titel des Buches “Ich suchte das Glück und fand die Zufriedenheit” ist mehr als ein schönes Wortspiel. Autor Hans-Otto Thomashoff macht Ihnen nämlich wenig Hoffnung, dauerhaft glücklich zu werden.

Mehr Zufriedenheit gewinnen

Glück ist flüchtig wie ein schöner Augenblick. Sie können aber deutlicher zufriedener durchs Leben laufen – jeden Tag. Der Schlüssel dazu ist in Ihrem Hirn und Ihrer Psyche verborgen.

“Ich suchte das Glück und fand die Zufriedenheit” ist streng genommen mehr Erkenntnisbuch als Ratgeber und unterscheidet sich damit auch deutlich von Küstenmachers fast gleichzeitig vorgelegtem “Limbi”. Beide Bücher erläutern detailliert und verständlich die Entstehung von Emotionen, von Freude und Missfallen im limbischen System und übertragen die Erkenntnisse auf unsere Verhaltensweisen.

Von Bonobos und Präriemäusen

Dort aber enden auch schon die Gemeinsamkeiten. Thomashoff geht die Themenbereich “Arbeiten und Konflikte”, “Liebe und Sex”, “Erkenntnis und Glaube” wissenschaftlicher an. Statt konkreter Lebenshilft verweist er auf psychologische Experimente und aktuelle Forschungsergebnisse. Auch aus dem Tierreich, denn mit Affen und Mäusen haben wir mehr Ähnlichkeit, als es der Anblick vermuten lässt.

Und der renommierte Psychiater und Psychoanalytiker weist Ihnen mit seinem populärwissenschaftlichen Buch gerne den Weg zu mehr Glück. Nur die Tür öffnen müssen Sie selber öffnen.

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Frühkindliche Erfahrungen und Bier aus dem Kühlschrank

Der Lesespaß leidet nicht unter den Abstechern in Neurologie, Psychoanalyse oder Biologie. Ganz im Gegenteil: Mit einer feinen Prise Humor und in flotter, verständlicher Sprache erläutert der Hirnforscher, warum wir uns im Leben scheinbar immer für den gleichen Partnertyp entscheiden, uns nach Treue sehen oder aber einfach nicht treu sein können.

Hormonausschüttungen haben damit zu tun. Noch mehr aber frühkindliche Erfahrungen, die als Anker für spätere Entscheidungen und Verhaltensweisen dienen. Und was wirklich auf Dauer zufrieden macht, verrät Thomashoff natürlich auch: “Liebe, Stresstoleranz und die Fähigkeit, zu vertrauen”.

Thomashoff schickt lädt uns in “Ich suchte das Glück und fand die Zufriedenheit” zu einer spannenden, häufig auch sehr amüsanten Reise in unterbewusste Gedanken, Gefühle und Leidenschaften ein. Tolles Buch!

Mittendrin im Burnout-Dilemma

Ein weiteres Buch beschäftigt sich mit einem ebenso wichtigen Thema, nämlich “Burnout”. Was das Buch von Ulrike Pilz-Kusch “Burnout: Frühsignale erkennen – Kraft gewinnen” ist, so besonders macht, ist, dass Frau Pilz-Kusch selbst Betroffene ist/war – und anderen helfen möchte.

Authentizität ist das, was mich bei diesem Buch überzeugt hat. Denn Ulrike Pilz-Kusch weiß, wie es sich anfühlt, wenn man in den Burnout rutscht und wie schwierig es ist, wieder herauszukommen.

Christine Pilz-Kusch war selbst betroffen: Ende 2004 fühlte sie sich unverhofft kraftlos und antriebslos und ertappte sich bei dem Gedanken, “wie erleichternd es wäre, wenn ich jetzt eine lebensbedrohliche Krankheit hätte”. Pilz-Kusch war mittendrin im Burnout-Dilemma.

Die Gefahren rechtzeitig erkennen

Mit Ihrem Buch möchte Sie anderen helfen, die Gefahrenzeichen rechtzeitig zu erkennen und so den Weg aus dem (drohenden) Burnout erleichtern. Ein hilfreiches Buch für alle, die fürchten in einen Burnout zu schlittern und rechtzeitig die Reißleine ziehen möchten.

Denn herausgefunden hat Pilz-Kusch selber. Das schaffen nur wenige. Für Betroffene, aber auch für Trainer und Therapeuten hat sie ihr Buch “Burnout – Frühsignale erkennen – Kraft gewinnen” geschrieben. Ein Praxisratgeber, der die Diagnose erleichtert, die Präventionsmöglichkeiten aufzeigt, bevor die Depressionsspirale zupackt und vor allem die Auswege aus der Psycho-Krise beleuchtet.

Klare Kriterien fürs Burnout

Im ersten Teil nimmt die Autorin die Früherkennung unter die Lupe. Nicht (nur) aus medizinischer Sicht, sondern vor allem aus dem Blickwinkel der Betroffenen. Wann handelt es sich um ein temporäres Tief, ab welchem Zeitpunkt sollten Sie die Warnsignale der verminderten emotionalen Stabilität, der eingeschränkten Arbeits- und sozialen Leistungsfähigkeit nicht mehr ignorieren?

Pilz-Kusch nennt klare Kriterien und gibt Ihnen mit einer Checkliste die Möglichkeit, “ehrlich Bilanz zu ziehen”. Tröstlich: Pilz-Kusch macht klar, dass die vordergründig erschütternde Diagnose “Burnout” auch Chancen birgt: die reichhaltigen Perspektiven auf ein gesünderes, besseres Leben.

Acht Focusing-Schlüssel

Im zweiten, praktischen Teil, stellt die Diplom-Pädagogin ihre Instrumente und Methoden für “mehr Lebenskraft”, Achtsamkeit und Optimismus vor.

Acht “Focusing-Schlüssel” hat sie ausgemacht, die den Weg aus der mentalen Krise ebnen. Ulrike Pilz-Kusch stellt alle ausführlich vor:

Wie Sie Burnout früh erkennen und erfolgreich abwenden

Alle Focusing-Grundsätze werden anhand von Beispielen und Übungen erläutert und lassen sich sofort und ohne Vorbereitung in den Alltag der Betroffenen intergieren. Dass sie einerseits so einfach sind, andererseits die “verbrauchten Sichtweisen des Alltags komplett ersetzen können, macht die Übungen so wertvoll.

“Burnout – Frühsignale erkennen – Kraft gewinnen” ist eine reichhaltige Sammlung an Methoden und Übungen für die Eigen- und Fremdtherapie ausgebrannter Menschen. Gut und anschaulich aufbereitet!

Die Befindlichkeiten der Gesellschaft

Immer wieder beschäftigt sich der Psychologe Stephan Grünewald mit den Befindlichkeiten Deutschlands und den Deutschen – zuvor erschien von ihm zum Beispiel schon “Deutschland auf der Couch” – und es ist jedesmal wieder faszinierend, was er an Erkenntnissen zusammenträgt.

In seinem neuen Buch “Die erschöpfte Gesellschaft” geht es ihm darum zu zeigen, wie es gelingt, der fortlaufenden Überforderung in Beruf und Privatleben und der damit einhergehenden Erschöpfung zu entkommen. Ein erkenntnisreiches Lesevergnügen.

Wer leben will, muss träumen

Raus aus dem Hamsterrad, ab unter die Dusche. Die Rezepte, die Deutschland-Psychologe Nr. 1 Stephan Grünewald seinen Lesern auf den Weg gibt, sind so einfach wie brachial. Gegen die Controllingwut in Unternehmen und den Kontrollwahn zuhause setzt er das gepflegte Chaos.

Und rät dringend, endlich wieder zu träumen. Den Analysen des Psychologen liegen mehrere tausend Tiefeninterviews zugrunde, aus denen er in seinem Buch “Die erschöpfte Gesellschaft”, erschienen bei Campus, deutsche Befindlichkeiten herausdestilliert. Und damit ein erkenntnisreiches Lesevergnügen schafft.

Mit Meister Propper gegen Eurobonds

Keine Angst, es handelt sich nicht um psychologisches Kauderwelsch. Stephan Grünewald macht gleich auf den ersten Seiten klar, dass er sein Wissen zwar auf einer soliden empirischen Basis entwickelt hat, dass er aber keinesfalls gedenkt, seine Leser mit Zahlen und Statistiken zu traktieren.

Stattdessen assoziiert er pointiert und mit überbordender Kreativität Zusammenhänge, die sonst keiner sieht. Die seit der Finanzkrise zu registrierende “Zunahme von Aktivitäten wie Putzen oder Heimwerken” zum Beispiel.

Für Grünewald ein Indiz, dass “die häuslichen Kleinkriege und privaten Bodenoffensiven, die beim Putzen mithilfe eines hochgerüsteten Reinigungsarsenals geführt werden, das siegreiche Gefühl vermitteln, feindliche Eindringlinge abwehren zu können.” Mit Meister Propper gegen die Eurobonds also.

BurnOut als Gradmesser für Leistung

Erhellend auch seine Analyse des grassierenden Burn-out-Syndroms. In einer Zeit, in der die Arbeitsleistung nicht mehr anhand eines gefertigten Werkstücks erkannt werden kann, bleibt, so Grünewald, nur noch der Erschöpfungszustand als Gradmesser.

Nur wenn ich erschöpft bin, habe ich etwas geleistet. Und je erschöpfter ich bin, desto leistungsfähiger bin ich. Ein Spagat, der damit enden muss, dass die Sehnen reißen.

Das Leben als Casting-Show?

Andere Szenen aus dem Hamsterrad entdeckt der Psychologe im Wandel der Wertschätzung, die immer mehr nach außen verlagert wird. Sinnbildlich nennt er dafür die Castingshows, in denen per Publikums-Applaus über Wohl und Wehe der Kandidaten entschieden wird.

Und als digitales Äquivalent dazu den “Gefällt mir”-Button bei Facebook. “Bleibt dieser erhobene Daumen aus, so zweifelt man an sich selbst oder an seinem kleinen Werk, das man ins Netz gestellt hat. Und stürzt sich danach umso stärker in neue Aktivitäten.”

Träume als Mittel gegen Erschöpfung

Wer dermaßen getrieben ist, wird irgendwann erschöpft auf der Strecke bleiben. Grünewald hält in seinem Buch deshalb ein Plädoyer für das Träumen. Für die halbwachen Zwischenzustände, für die Informationen, in denen unsere Psyche die Widersprüche des Lebens und die Kraft der Emotionen austariert.

Dabei gibt Stephan Grünewald nicht den Traumdeuter. Darauf kommt es nicht an. Sondern darauf, auf die Traumstimmen zu hören, die Traumbilder anzuschauen. Denn in ihrer Verrücktheit und Verstricktheit zeigen sie uns, so Grünewald, dass es ein Jenseits des Hamsterrads gibt.

Man kann dem Tod nicht davonlaufen

Von der Warte des Gesellschaftsanalytikers gesehen, sind diese Träume die Voraussetzung, “für das Umgestalten der Wirklichkeit”. Denn “Erfindungen, technische Innovationen, künstlerisches Schaffen, naturwissenschaftliche Entdeckungen oder philosophische Weltdeutungen sind nur möglich, wenn man sich aus der rationalen Tagesordnung löst und die Welt traumartig mit anderen Augen sieht.”

Vor dieser Folie wirft er einen Blick auf die Senioren, die versuchen, “auf Trimmpfaden oder auf Jakobswegen dem Tod davonzulaufen”. Statt im Bewusstsein der Endlichkeit “Kräfte zu gewinnen, die das Leben bereichern”.

Latte-macchiato-Mütter und Ohrstöpsel-Jugend

Er nimmt die “Latte-macchiato-Mütter” unter die Lupe, die zu den alten Mutteridealen einfach neue Ideale aufgeschultert bekamen. Jetzt heißt es, alles auf einmal zu machen und dabei noch guter Laune zu sein.

Und er betrachtet erhellend die “neue” Jugend, deren Rebellion darin besteht, nicht zu rebellieren, sondern sich mit “Ohrenschnullern” (MP3-Playern) verstöpselt von möglichen verstörenden Leerstellen abzukapseln.

Von Dehungsfugen und Übergangsmomenten

Eine Kreative Gesellschaftsanalyse aus der Warte eines Psychologen. Mit dem dringenden Rat an die Gesellschaft, die Traumlogik zu nutzen, “um ihr kreatives Potenzial zu entfalten”.

Dazu gehört es, die “Dehnungsfugen und Übergangsmomente” zu inszenieren und damit aufzuhören, die Freizeit mit nie zu erfüllenden “Paradiesträumen zu überfrachten”. Oder einfach mal gaaaaanz lang zu duschen.

Die Zivilisationskrankheit des 21. Jahrhunderts?

Burnout ist in aller Munde. Doch in der Regel wird davon ausgegangen, dass ein Arbeitnehmer selbt dafür verantwortlicht ist, dass seine Mitarbeiter nicht an Burnout erkranken. Daher ist dieses Buch, das zeigt, wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter vor Burnout schützen können, umso wichtiger.

Kein Wunder, dass nicht nur neuartige Diagnose- und Therapiemuster wie Pilze aus dem Boden schießen, sondern auch skurrile Theorien zu den Ursachen kursieren. Hier setzt das sehr empfehlenswerte Buch “Burnout” von Julia Scharnhorst an.

Unaufgeregt und mit präziser Argumentation

Unaufgeregt und mit der angemessenen präzisen Argumentation nähert sich die Autorin dem Phänomen und beschreibt, wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter im Unternehmen schützen und bei den ersten Anzeichen einer psychischen Erkrankung zur Seite stehen.

Bereits auf den ersten Seiten hebt sich das Buch wohltuend von dem Unsinn ab, der an Stammtischen verbreitet oder auch in Tageszeitungen veröffentlicht wird. Scharnhorst weist nach, dass Burnout keine neue Krankheitsform ist. Es gibt nicht einmal eine einheitliche Definition.

Burnout gab es schon vor 2000 Jahren

Fachleute stimmen lediglich darin überein, dass Burnout eine nahe Verwandtschaft zur Depression aufweist. Die soziale Etikettierung “Burnout” aber macht das Leiden für die Betroffenen erträglicher – vor allem für Männer, die sich eine Depression nie eingestehen würden.

Quellen aus der Literatur und selbst der Bibel deuten darauf hin, dass die “lähmende Schwermut” Menschen seit jeher befällt.

Missverhältnis von Engagement und Anerkennung

Gut: Auch der Mythos von der (zu) hohen Arbeitsbelastung als Ursache für Burnout wird kurzerhand über Bord geworfen. Tatsächlich ist das Krankheitsrisiko bei Menschen besonders groß, die ein eklatantes Missverhältnis aus Arbeitsengagement und Anerkennung empfinden.

Und zwar berufsübergreifend. Scharnhorst erläutert darüber hinaus die ersten Anzeichen (“Gefährdungsbeurteilung”) einer psychischen Überlastung und erklärt den typischen, nachfolgenden Krankheitsverlauf “Aggression – Rückzug – Isolation”.

Erste Hilfe für Betroffene

Anhand zahlreicher Fallbeispiele und Checklisten erfahren Führungskräfte, wie sie ihre Mitarbeiter vor dem “Ausbrennen” schützen und mit Feingefühl eingreifen, wenn die ersten Symptome einer Depression zutage treten:

Gespräch sofort suchen, “mehr fragen als reden, aktives Zuhören”. Und dann gemeinsam entscheiden, welche Schritte aus der Abwärtsspirale führen. Alles, was Betroffene sofort entlastet, ist dabei erlaubt.

Ein solides Grundlagenwerk zum Umgang mit Burnout-Erkrankungen im Unternehmen. Verständlich geschrieben, seriös recherchiert. Ein wichtiges, überfälliges Buch für verantwortungsbewusste Führungskräfte und Betriebsräte, die den Begriff “Sorgfaltspflicht” ernst nehmen.

Die unterschätzte Krankheit


Und dann noch das: Eine Aufklärung zum Thema Burnout. Dabei wird aber nicht nur beleuchtet, was Burnout überhaupt bedeutet, wie man vorbeugt und die Krankheit in den Griff bekommt, nein es geht um mehr: Die Autorin erklärt auch, wie die arbeitsrechtliche Seite aussieht, wenn man sich “wegen ein bisschen Stress” (so die landläufige Meinung vieler Arbeitgeber) länger krank schreiben lässt.

Wer sich im Skiurlaub die Knochen bricht, ist so lange krank, bis er wieder auf den Beinen ist. Eine Selbstverständlichkeit, die bei der Diagnose Burnout offensichtlich nicht greift. Denn sowohl Betroffene als auch Arbeitgeber pflegen einen eigenwilligen Umgang mit dieser Krankheit – der damit beginnt, die Krankheit nicht ernst zu nehmen.

“Jeder hat mal Stress”

Iris Riffelt, auf Arbeitsrecht spezialisierte Anwältin und selbst “Burnout”-erfahren, zeigt in ihrem Buch “Zwischenstopp Burnout” jetzt, was Betroffene aus der Sicht des Arbeitsrechts beachten müssen – und was sie erwarten dürfen.

Die Burnout-Fälle einiger Prominenter haben das Thema zwar immer wieder in die Klatschspalten und Talkshows gebracht und so sicher dazu beigetragen, das Thema bekannt zu machen. Dennoch wird die Diagnose im Alltag immer noch belächelt.

“Jeder hat mal Stress”, heißt es dann. Ergebnis ist, dass die Betroffenen sich selbst und ihre Krankheit nicht ernst nehmen. Und genau das ist eine der schwierigsten Phasen der Krankheit – sie nicht zu erkennen.

Der erste Schritt zur Heilung: Die Krankheit ernst nehmen!

“Zwischenstopp Burnout” besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Im ersten beschreibt Iris Riffelt völlig unakademisch und erfahrungsgesättigt, was Burnout bedeutet und wie man Burnout erkennt. Denn im Gegensatz zu Krankheiten, die vom Arzt diagnostiziert werden, beginnt der lange Weg der Heilung bei Burnout damit, “dass Betroffene die Erkrankung selbst ernst nehmen.”

Riffelt beruft sich dabei auf Herbert Freudenberger, der den Begriff “Burnout” in der 70er Jahren geprägt hat. Und auf Volker Schmieder, der Burnout als die Schnittmenge von “Stress, Depression und Erschöpfung” definiert.

Und was sagt der Chef dazu?

Der Weg aus dem Burnout ist steinig. Aus ihrer eigenen Erfahrung und aus Gesprächen mit Betroffenen beschreibt Iris Riffelt die Voraussetzungen für die vollkommene Genesung. Fundamental sind dabei die Themen Ruhe, Selbstvertrauen, Achtsamkeit.

Burnout-Kranke werden ihre Krankheit anhand dieser “Tipps” nicht überwinden können. Aber sie erhalten einen Einblick in die Funktionsweise und die “Gegenmittel”. Bis zu diesem Punkt ist “Zwischenstopp Burnout” ein hilfreiches Buch, aber keines, das sich von den bisher erhältlichen Büchern zum Thema anhebt. Das passiert im zweiten Teil.

Burnout aus arbeitsrechtlicher Sicht

Denn Iris Riffelt ist weder Psychologin noch Ärztin, sondern Arbeitsrechtlerin. Dass sie sich in dieses Thema reingekniet hat, liegt daran, dass sie selbst an Burnout erkrankt war. Ein Umstand, dem Betroffene jetzt ein kluges Buch zu verdanken haben.

Gerade weil die Diagnose “Burnout” weder vom Umfeld noch von Arbeitgebern noch von den Betroffenen selbst immer ernst genommen wird, stellt sich schnell die Frage nach der arbeitsrechtlichen Seite. Und diese Lücke füllt Iris Riffelt vorzüglich.

Weder Arbeitgeber noch Patient entscheiden

“Kann ich mir überhaupt eine Auszeit leisten? Wie sieht es mit dem Krankengeld aus? Wie lange bin ich versichert? Kann mir gekündigt werden, wenn ich mehrere Monate krank bin? Wie soll ich als Selbstständiger eine Auszeit finanziell überleben?” All diese Fragen arbeitet die Fachanwältin Iris Riffelt Punkt für Punkt ab.

Sie macht klar, dass wie bei anderen Krankheiten auch bei Burnout weder der Arbeitgeber noch der Patient entscheiden, wie lange die Krankheit dauert. Sondern dass die Krankheit der Maßstab ist, nach dem gehandelt wird.

Sechs Monate krank geht nicht?

Und Riffelt zeigt, wie der Wiedereinstieg in den Job klappt. Ein wichtiges Buch, auch, weil es vor vorschnellen Entscheidungen warnt (vor überstürzten Kündigungen zum Beispiel, die das Ganze oft noch verschlimmern).

Es ermutigt Betroffene, ihre Krankheit zuerst anzunehmen, um sich dann auf den Weg der Genesung zu machen. Vor allem aber zeigt die Autorin und Fachanwältin Iris Riffelt, dass und wie das Arbeitsrecht Burnout-Kranken den Rücken stärkt.


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