Geschäftsreisen mit Urlaub verbinden hat Konjunktur. Bleisure Travel, so der Fachbegriff, spart Zeit wie Geld. Und Studien zeigen: Auch Unternehmen können mit spannenden Lifestyle-Themen besonders auf sich aufmerksam machen. Ein Überblick.

Bleisure-Travel: Mit spannenden Lifestyle-Themen nicht nur Mitarbeiter begeistern

Lifestyle-Kultur: Was macht Bleisure-Travel so beliebt?

Die Arbeitswelt und mit ihr die Tourismusbranche sind im Wandel. Daher ist es kein Wunder, dass in der modernen Geschäftswelt das Konzept der gemischten Reisen immer beliebter wird. Dies bedeutet, dass Mitarbeiter Geschäfts- und Freizeitreisen kombinieren, in der Regel wenn sie an einer Konferenz oder einem Meeting teilnehmen. Mit der Zunahme der Telearbeit haben viele Mitarbeiter die Flexibilität, Geschäftsreisen zu machen, die auch Freizeitaktivitäten beinhalten. Der Fachbegriff dazu heißt Bleisure-Travel, eine Wortzusammenziehung von Business und Leisure. Und genau darum geht es bei diesem Thema.

Denn Bleisure-Reisen ermöglichen es den Mitarbeitern nicht nur, neue Orte zu erkunden und andere Kulturen kennenzulernen, sondern sie können auch für Arbeitgeber von Vorteil sein, die ihre Mitarbeiter motivieren und beschäftigen möchten. Die mit Privatreisen kombinierten Business-Trips können eine effektive Möglichkeit sein, Mitarbeiter für ihre harte Arbeit zu belohnen und ihnen zu helfen, neue Fähigkeiten zu entwickeln. Durch die Kombination von Geschäfts- und Freizeitaktivitäten bieten Bleisure-Reisen den Mitarbeitern die Möglichkeit, Geld zu sparen und ihre Zeit optimal zu nutzen. Außerdem können diese so ihr berufliches Netzwerk ausbauen und Beziehungen zu Kollegen und anderen Fachleuten knüpfen.

Employer-Branding: Mit Bleisure-Travel als Unternehmen attraktiv werden

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Tatsache ist: Bleisure-Reisen werden bei Arbeitgebern immer beliebter, um ihre Mitarbeiter zu binden und zu halten. Unternehmen stellen nämliche zunehmend fest, dass sie loyalere und engagiertere Mitarbeiter gewinnen, wenn sie ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihr Reiseziel auf eine sinnvolle Weise zu erleben. Bleisure-Reisen haben auch das Potenzial, das Engagement der Mitarbeiter zu erhöhen, die Arbeitsmoral und -zufriedenheit zu steigern und ein Gefühl der Verbundenheit zwischen Mitarbeitern und Arbeitgebern zu fördern.

Wenn es um erfolgreiches Employer Branding geht, gibt es jedoch keine Einheitslösung für alle. Wer Bleisure-Travel zur Mitarbeiter-Bindung und Motivation nutzen will, sollte daher die Bedingungen in klaren Rahmenvereinbarungen festlegen, das ist versicherungstechnisch wie arbeits- und steuerrechtliche dringend angeraten. Wenn diese Rahmenbedingungen stimmen, sind Reise-Incentives ein zunehmend guter Weg, sich von der Konkurrenz abzuheben und Top-Talente anzuziehen.

Kreative neue Wege finden durch Reisen

Dabei sollten Arbeitgeber ruhig auch kreativ werden und neue Dinge ausprobieren, die sie von der Masse abheben. Zum Beispiel, indem sie ihre Mitarbeiter nicht in das zigste Theorieseminar stecken, sondern einen Monat lang auf Interrail-Tour quer durch Europa fahren lassen. Es gibt altersunabhängige Pässe für einzelne Länder oder für ganz Europa, die jeweils für eine bestimmte Anzahl von Tagen im Monat benutzt werden können. Unlängst hat die EU-Kommission sogar 60.000 Interrail-Pässe an junge Menschen vergeben.

Denn eines steht fest: Arbeitgeber, die sich auf dem immer stärker umkämpften Arbeitsmarkt differenzieren wollen, müssen über den Tellerrand hinausschauen. Durch strategisch geplante Geschäftsreisen können Arbeitgeber Bleisure-Reisen als leistungsfähiges Instrument für das Employer Branding nutzen. Indem Arbeitgeber ihren Mitarbeitern die Möglichkeit geben, ihre Geschäftsreisen um Freizeitaktivitäten und -erlebnisse zu erweitern, können Arbeitgeber eine attraktive Unternehmenskultur schaffen, die nicht nur die Gesundheit, das Wohlbefinden und die allgemeine Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter fördert, sondern eben auch Kreativität, lösungsorientiertes Denken und Produktivität für das Unternehmen.

Bleisure-Travel: Zahlen & Fakten

Denn solche Bleisure-Reisen sind gerade bei jungen Leuten und hochqualifizierten Arbeitnehmern mit hoher räumlicher Flexibilität gefragt.

Bleisure-Travel und Workation vor allem für Manager und jüngere Arbeitnehmer attraktiv

Eine Umfrage von Adina Hotels zeigt, dass sich vor allem jüngere Arbeitnehmer, Remote Worker und Mitarbeiter im Management für Bleisure-Travel und Workations begeistern können. Gut die Hälfte der Befragten gab dabei an, dass es die Attraktivität eines Arbeitgebers steigert, wenn dieser Extended Business-Trips und Workations ermöglicht.

Eine Studie des Digitalverbands Bitkom von Ende 2020 zeigt: Allein in Deutschland können 35 Prozent der Befragten ihren Arbeitsort flexibel wählen. Genau das sind in der Regel eben die in Unternehmen gesuchten jungen Talente. Keine Überraschung ist daher, dass eine Studie der Global Bussiness Travel Association (GBTA) zeigt, dass Millennials am wahrscheinlichsten eine Geschäftsreise für Freizeitzwecke verlängern.

Gründe für Bleisure-Travel: Welche Faktoren bedingen eine verlängerte Geschäftsreise?

Bleisure-Traveller sind demnach vor allem auch im mittleren Management (42 Prozent), unter Führungskräften (31 Prozent) und Berufseinsteigern (27 Prozent) zu finden. Und: 82 Prozent der Reisenden bleiben für ihren Extended Stay im gleichen Hotel und wechseln nicht in günstigere Unterkünfte.

Überhaupt gilt: Je attraktiver das Reiseziel und Angebot am Zielort, desto eher werden Geschäftsreisen verlängert. Das hat eine Umfrage von Expedia ergeben. Die CWT Solutions Group hat sich die Mühe gemacht, rund 7,3 Millionen Geschäftsreisen auszuwerten. Ergebnis: Jeder fünfte Reisende kombiniert mindestens einmal pro Jahr Geschäftsreisen mit privaten Trips.

Zielgruppe: Wer macht am häufigsten Bleisure-Travel?

Und eine Umfrage der American Hotel & Lodging Association unter weltweit Reisenden ergab, dass 89 Prozent der Befragten ihrer nächsten Geschäftsreise etwas Freizeit hinzufügen wollten.

Etwas genauere Zahlen hat hier der Deutschen Reiseverbande (DRV), der für “Chefsache Business Travel” unter 100 Geschäftsführern sowie 100 Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern nachgefragt hat: 72 Prozent dieser Business-Traveller nutzen diese Möglichkeit. Unter Vielreisenden, die jeden Monat mehrfach unterwegs sind, ist die Kombination aus Arbeit und Freizeit offenbar besonders beliebt; 80 Prozent machen davon Gebrauch und auch jeder zehnte Geschäftsführer verbindet berufliche und private Reisen.


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