Die Suche nach dem Traumjob ist gerade für Berufseinsteiter mehr Qual denn Wahl: Konzern oder Startup, Traineeprogramm oder Direkteinstieg – und wer braucht überhaupt meine Kompetenzen?

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Wo stehe ich in 5 Jahren?

Das Studium hat man gerade erfolgreich abgeschlossen, die letzte Prüfung ist geschafft, die Abschlussarbeit nähert sich dem lang ersehnten Ende und der allseits verrufene Ernst des Lebens in Gestalt des Themas „Jobsuche“ klopft unermüdlich an die WG-Tür.

Und nun soll man sich mit Berufseinstieg und Jobsuche beschäftigen. Ehe man sich versieht, soll man Antworten haben. Antworten auf die Fragen nach der eigenen Zukunft. Was will ich machen? Wo sehe ich mich in fünf Jahren? Und wie komme ich dahin?

Beruf vs. Berufung

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Sofort nach dem Studium den Beruf zu finden, der einen vollends erfüllt, ist wohl mehr Utopie als Realität. Gerade beim ersten Job zählt aufgrund mangelnder Praxiserfahrung häufig Kompromissbereitschaft.

Dennoch sollte man sich als Absolvent nicht unter Wert verkaufen. Schließlich bringt man wichtige Qualifikationen mit, die dem zukünftigen Arbeitgeber einen großen Mehrwert bieten.

Den richtigen Weg einschlagen

Mal ganz abgesehen von der überdurchschnittlich hohen Motivation, mit der Berufsstarter üblicherweise ins Arbeitsleben einsteigen.

Ein neuer Lebensabschnitt beflügelt, man will seine Sache gut machen, anderen und sich selbst beweisen: „Ich kann großes schaffen“.

Motivation: Großes schaffen im ersten Job – aber wie?

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Die Gelegenheit dafür sollte der erste Job bieten. Nun ist es aber so, dass Absolventen ihre Motivation aus verschiedenen Quellen beziehen – und dementsprechend auch unterschiedliche Ansprüche an den Arbeitgeber haben.

Zählen für manche feste Strukturen und klare Anweisungen, möchten andere ihre Kreativität leben, Ideen einbringen und schnell Verantwortung für eigene Projekte oder Bereiche übernehmen.

Welche Arbeitsweise passt zu mir?

Zu wissen, was man will, erleichtert den Prozess der Jobsuche enorm. Schließlich fällt es so leichter, die Spreu vom Weizen zu trennen, relevante Stellenanzeigen auszuwählen und sich gezielt und motiviert zu bewerben.

Basierend auf der ersten praktischen Erfahrung, die man im Zuge von Praktika oder anderen Tätigkeiten gesammelt hat, hat man als Absolvent in der Regel eine ungefähre Vorstellung davon, unter welchen Bedingungen man sich wohl fühlt.

Welches Unternehmen passt zu mir?

Und man weiß auch ungefähr, welche Unternehmensstruktur weniger zur eigenen Persönlichkeit und Arbeitsweise passt.

Diese wertvollen Erkenntnisse gilt es nun, in Worte zu fassen. So erhält man eine praktische Orientierungshilfe, die ganz klar den Bereich der eigenen Jobsuche absteckt.

Pro und Contra Unternehmensstrukturen

Hierzu eignet sich zum Beispiel eine klassische Pro- und Contra-Liste bzw. die abgewandelte Variante, in der man den möglichen Idealfall sowie die absoluten No-Gos festhält.

Das klingt vielleicht banal, kann jedoch eine sehr große Hilfe sein, wenn man sich auf die Stellensuche begibt.

Checkliste – Pro und Contra

So sollte man sich vor der Recherche die Zeit nehmen, die eigenen Vorstellungen vom ersten Job zu Papier zu bringen:

Geld – ein wichtiger Faktor bei der Stellensuche

Geld ist und bleibt ein wichtiger Faktor bei der Stellensuche. Doch ein hohes Gehalt allein macht ersten Job nicht automatisch zum Traumberuf. So haben auch viele kleinere Unternehmen weit mehr zu bieten, als es der Großteil der Absolventen erwartet. Wie man (heraus-)findet, was zu einem passt und wie man es bekommt.

Konzern oder Startup, Traineeprogramm oder Direkteinstieg, Firmenwagen oder Business English – nicht nur der Bedarf an Nachwuchskräften ist groß, sondern auch die Palette an Möglichkeiten, die sich Absolventen mit dem ersten Job bietet. Doch wie findet man einen Einstiegsjob, der zu den eigenen Qualifikationen und Ansprüchen passt?

Was will ich gar nicht machen?

Mit diesen und ähnliche Fragen sollte man sich beim Erstellen der eigenen Präferenz-Liste auseinander setzen. Ebenso empfiehlt es sich festzuhalten, welche Aufgaben bzw. Rahmenbedingungen für einen selbst gar nicht in Frage kommen.

So möchte nicht jeder Absolvent zwangsläufig in einem Konzern arbeiten, andersrum stellt die Startup-Kultur Absolventen vor besondere Herausforderungen, denen nicht jeder gewachsen ist.

Her mit dem schönen Leben!

Dass die Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunftsplanung zunächst Ängste bis hin zu leichten Panikattacken auslöst, ist eine ganz normale Reaktion.

Menschen mögen Sicherheit. Wird einem also bewusst, dass man bald die Komfortzone Studium in Richtung Ungewissheit verlassen muss, darf es schon mal in der Bauchgegend zwicken.

Die Jobsuche als Chance begreifen

Wichtig ist, dass man alles, was jetzt kommt, als Chance begreift. So sollte man den ersten Job nicht nur als Existenzsicherung sehen, sondern auch als wichtigen Meilenstein für die eigene berufliche Laufbahn.

Über das erste richtige Gehalt hinaus zählt also noch etwas anderes: die Perspektive. Und zwar möglichst langfristig!

Was will ich?

Hat man die Liste der eigenen Ansprüche vor sich, wird sich in vielen Fällen zeigen, dass ein angemessenes Gehalt nur ein „Wohlfühlfaktor“ von vielen ist.

So sind viele Absolventen durchaus bereit, in puncto Gehalt Abstriche zu machen, sofern durch andere Zusatzleistungen ein Ausgleich erfolgt. Dazu zählen beispielsweise

Welchen Job will ich machen?

Einen enormen Stellenwert – wenn nicht sogar den wichtigsten – sollte natürlich die Art der Tätigkeit einnehmen. Schließlich kann der Beruf nur zur Berufung werden, wenn man die eigene Position mit Leidenschaft ausübt.

Das muss nicht heißen, dass man im ersten Job von Beginn an die tollsten Aufgaben und die volle Verantwortung erhält. Wichtig ist die Perspektive, die sich einem bietet. Hat man klare Zielvorstellungen – und wurden diese auch mit dem Arbeitgeber besprochen – so weiß man, worauf man hinarbeitet. Schritt für Schritt kann man sich so seiner (späteren) Profession nähern.

Fragen kostet nichts, höchstens Überwindung

„20 Sekunden Mut.“ Dieses Motto hat schon so einigen Menschen unerwartetes Glück beschert. Aus diesem Grund der wohl wichtigste Tipp zum Schluss: Die eigenen Wünsche und Ziele sollte man jederzeit deutlich an den (zukünftigen) Arbeitgeber kommunizieren.

So haben gerade kleine und mittelständische Unternehmen häufig mehr zu bieten, als man erwartet. Dazu gehören attraktive Ausbildungsprogramme und Zusatzleistungen – und das bei flachen Hierarchieebenen sowie vielversprechenden Zukunftsperspektiven.

Im Vorstellungsgespräch: Unbedingt Fragen stellen

Lernt man also den potenziellen Arbeitgeber persönlich kennen, sollte man nicht nur Fragen beantworten, sondern auch stellen. Schließlich ist es das Unternehmen, mit dem man gemeinsam den Grundstein für die eigene Karrierelaufbahn legt.

Und damit verhält es sich, wie in jeder guten zwischenmenschlichen Beziehung: gegenseitiges Zuhören und der offene Dialog eröffnen neue Möglichkeiten, vermeiden Missverständnisse und machen stark für einen gemeinsamen Weg.


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