Recruiting, die klassische Personalbeschaffung, ist ein wichtiges Thema – aber eines, von dem die wenigsten Bewerber wirklich Ahnungen haben. Diese 28 Dinge sollten Sie wissen.

Bewerbung & Recruiting: 28 Dinge, die Jobsuchende über Personalbeschaffung wissen müssen

So funktioniert Personalbeschaffung: 5 Dinge, die Bewerber wissen müssen

Kein Unternehmen der Welt kommt ohne Mitarbeiter aus, dementsprechend sind täglich Millionen von Recruitern, das ist der Fachbegriff für Personalbeschaffer, auf der Suche nach den talentiertesten und besten Mitarbeitern der jeweiligen Branche. Doch die wenigsten Bewerber wissen, wie genau Recruiting eigentlich funktioniert.

Um Personal zu beschafften gibt es verschiedene Möglichkeiten, die, wie viele anderen Angelegenheiten unserer heutigen Zeit, immer digitaler werden. Der Weg, um potenzielle Mitarbeiter zu kontaktieren ist dementsprechend wesentlich kürzer als er noch vor einigen Jahren war. Das ermöglicht nur nicht neue Wege der Personalbeschaffung, auch die Berufe an sich verändern sich stark in Richtung Digitalität. Neusten Studien zufolge nutzen z.B. rund 30 % der jungen Talente das amerikanische Job-Portal LinkedIn, um sich nach neuen Positionen auf dem Jobmarkt umzusehen.

  1. Social Media professionell nutzen: Berufsbezogene Soziale Netzwerke sind zur Jobsuche unverzichtbar. LinkedIn nimmt einen wichtigen Part in diesem Bereich ein und sorgt dafür, dass sowohl Recruiter als auch potenzielle Bewerber ein gemeinsames Portal zur Jobsuche bzw. zur Personalgewinnung nutzen. Bei LinkedIn haben Recruiter oder Arbeitssuchende die Möglichkeit, mit einer kurzen Nachricht innerhalb von wenigen Minuten den ersten Kontakt für eine potenzielle Zusammenarbeit zu tätigen. Unternehmen ist hier vor allem daran gelegen, sich auf der Plattform in einem guten Licht zu präsentieren. Regelmäßige Postings über Firmen-Events, Promotionen von Mitarbeitern oder Teilnahme an Wohltätigkeits-Veranstaltungen sorgen hier für ein positives Bild des Unternehmens.
  2. Die digitale Zukunft der Personalbeschaffung: Das Ziel eines jeden Arbeitgebers ist es, dass sich talentierte Fachkräfte digital über einen möglichen Jobwechsel informieren können. Dazu ist es wichtig, dass die eigene Homepage der verschiedenen Unternehmen userfreundlich und SEO-optimiert aufgestellt ist. Von Vorteil ist es immer, wenn die eigene Webseite so konzipiert ist, dass sie auch auf dem Smartphone besuchbar ist – schließlich ist es das bevorzugte Gerät dieser Generation.
  3. Das Ende des Anschreibens: Des Weiteren ist zu erkennen, dass Unternehmen mehr und mehr auf das Anschreiben verzichten. Vor etwa 10 Jahren war das klassische Anschreiben noch ein fester Bestandteil einer jeden Bewerbung – diese Zeiten sind vorbei. Moderne Unternehmen setzen schon heute auf den ausführlichen Lebenslauf (CV) des Kandidaten und verzichten auf in die Länge gezogene Anschreiben.
  4. One-Click Bewerbung; Bei einer sogenannten One-Click Bewerbung kann sich der Bewerber auf schnellstem Wege bei einem Unternehmen bewerben. Durch einen Klick auf einen Button in der Stellenausschreibung werden alle wichtigen Daten des eigenen Profils automatisch an den potenziellen Arbeitgeber übertragen. Häufig funktioniert das auch mit der Verknüpfung des LinkedIn Profils.
  5. Künstliche Intelligenz im Bewerbungsprozess: Die Künstliche Intelligenz wird mehr und mehr Einfluss auf die Jobsuche bzw. den Recruitment-Prozess nehmen. Schon heute gibt es einen sogenannten „Matching-Algorithmus“ der ähnlich wie bei Dating-Apps funktioniert. Sowohl Bewerber als auch Unternehmen können eine Vorauswahl treffen und anschließend vergleicht die künstliche Intelligenz, welche potenziellen Kandidaten in Zukunft zusammenkommen könnten. Das führt sowohl für Bewerber als auch für Recruitment-Team zu einer Menge Zeitersparnis.

11 Schritte: So gehen Personalfachleute bei der Mitarbeiter-Suche vor

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Viele Unternehmen geben schon heute die Personalbeschaffung anderen Unternehmen in die Hand und wenden sich an sogenannte „Headhunter“ oder „Recruitment Agenturen“ wenden – ein Trend, der vermutlich immer noch weiter zunehmen wird. Es wird dabei immer wichtiger, dass die Stellenanzeigen eine große Reichweite haben und möglichst viele Interessenten ansprechen.

Das funktioniert am besten digital. Die klassische Stellenanzeige aus der Tageszeitung verliert mehr und mehr an Bedeutung, denn welcher junge Mensch liest heute noch Tageszeitung? Eine gute Bewerbersuche wird daher heutzutage auch etwas detaillierter als noch vor einigen Jahren. Generell lassen sich die einzelnen Prozesse folgendermaßen gliedern:

  1. Zunächst wird ein Anforderungsprofil an den Bewerber festgelegt.
  2. Anschließend wird eine Stellenausschreibung verfasst.
  3. Die Stellenausschreibung wird auf verschiedenen Job-Plattformen wie LinkedIn oder Indeed veröffentlicht.
  4. Bewerbungen werden gesammelt.
  5. Im selben Zeitraum kontaktiert ein interner Recruiter potenzielle Kandidaten für die zu besetzende Stelle.
  6. Bewerben werden gesammelt und beurteilt.
  7. Es werden Bewerbungsgespräche geführt – In der Regel geschieht dies Online über Zoom oder Microsoft-Teams.
  8. Nach den ersten Bewerbungsgesprächen wird eine Vorauswahl getroffen.
  9. Es kommt zu weiteren Gesprächen mit Managern oder Team-Leadern.
  10. Entscheidungen werden getroffen.
  11. Neue Mitarbeiter/in werde eingearbeitet und eine Probezeit wird vereinbart.

Digitalisierung & Fachkräftemangel: Die 7 gefragtesten Berufe auf dem Arbeitsmarkt

Im Zuge der Digitalisierung verändert sich aber nicht nur die Personalsuche, sondern ganze Berufsfelder. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Unterhaltungsbranche, die sich zunehmend in das Netz verlagert. Hier sind verschiedene Jobs gefragt, die auch als reine Telearbeit ausgeführt werden können – etwa im Kundenservice, der im Gaming unerlässlich ist und im Idealfall rund um die Uhr erreichbar. Das iGaming hat sich dabei als einer Branche herauskristallisiert, die mit das größte Wachstum zu verzeichnen hat. Auf dem deutschen Markt profitiert der Sektor von der kürzlichen Regulierung und Schaffung vieler neuen Berufe. Die Branche ist breit gefächert, so gehören neben Videospiel-Portalen auch Glücksspielseiten zu den Arbeitgebern in diesem Bereich. Doch nicht selten liegen die Firmensitze in Ländern wie Malta, Zypern, Dubai oder Hong Kong und sind damit in Deutschland schlicht illegal, wenn Casinos ohne Lizenz eines deutschen Anbieters aktiv sind. Dazu kommt: Auch wenn es praktisch klingt, dass Arbeit per Telearbeit erledigt werden kann: Es sind dann jedoch auch die arbeits-, sozial- und steuerrechtlichen Vorschriften des jeweiligen Landes zu beachten. Skaliert man die Entwicklung des iGaming auf den gesamten Entertainmentbereich, wird deutlich, wie viel Potenzial und Bewegung auf dem Arbeitsmarkt herrscht.

Es ist daher kein Wunder, dass viele Unternehmen händeringend nach Mitarbeitern suchen – aber nicht irgendwelche Mitarbeiter, sondern die gut ausgebildeten Fachkräfte. Denn gute Mitarbeiter erhöhen nicht nur die Produktivität eines Unternehmens, sondern gelten auch als eine Art Botschafter, indem sie positive Erfahrungen aus ihrem Arbeitsleben mit der Außenwelt teilen. Gute, zufriedene Mitarbeiter sind also für Unternehmen ein wichtiges Recruiting- und Employer-Branding-Tool. Nicht wenige Unternehmen zahlen sogar Boni, wenn Mitarbeiter neue Kollegen empfehle. Denn in einigen Branchen herrscht ein regelrechter Fachkräftemangel. Diese sind:

  1. Pflegekräfte
  2. ÄrztInnen
  3. IngenieurInnen
  4. IT-SpezialistInnen
  5. NaturwissenschaftlerInnen
  6. HandwerkerInnen
  7. Gastronomie- und Hotelfachkräfte

5 Tipps für Bewerbung und Jobsuche

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Diese Beispiele zeigen, dass sich wohl Personal- als auch Jobsuche stark verändert haben und ursprüngliche Begrenzungen wie Standort nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, dass aber in bestimmten Branchen für engagierte Bewerber großes Potenzial liegt. Doch auf dem heutigen Arbeitsmarkt reicht es nicht aus, einfach nur die richtigen Qualifikationen zu haben – Sie müssen in der Lage sein, sich bei potenziellen Arbeitgebern zu verkaufen.

Zu oft konzentrieren sich Arbeitssuchende auf ihren Lebenslauf und vernachlässigen die anderen Aspekte des Bewerbungsprozesses – auch wenn der Lebenslauf ohne Zweifel wichtig ist. Viel eher ist eine Bewerbung Ihre Chance, Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu präsentieren und den Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie die richtige Person für die Stelle sind. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber sind, sollten Sie die folgenden Tipps lesen.

  1. Suchen Sie gezielt: Damit Sie die richtige Stellenanzeige finden, sollten Sie gezielt nach diesen suchen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und durchstöbern Sie die vielen verschiedenen Stellenanzeigen im Internet. Geben Sie Schlagwörter in die jeweiligen Suchleisten ein, um die Suche einzudämmen.
  2. Nutzen Sie ihr eigenes Netzwerk: Gehen Sie einmal ihr persönliches Netzwerk an Freunden, Bekannten oder ehemaligen Arbeitskollegen durch. Wer könnte ihnen Helfen? Wer stellt vielleicht sogar selbst ein? Das eigene Netzwerk ist häufig die effektivste Methode, neue berufliche Wege einzuschlagen. Kontaktieren Sie die Person direkt und sein Sie offen für neues.
  3. Keine Angst vor Ablehnung: Haben Sie keine Angst davor eine Absage zu erhalten. Absagen sind normal und gehören zum Alltag eines Bewerbers bzw. eines Recruiters. Bleiben Sie positiv und lassen Sie sich von Absagen nicht entmutigen.
  4. Erstellen Sie sich ein LinkedIn Profil: Wie bereits im oberen Teil erwähnt, ist LinkedIn fester Teil der modernen Jobsuche bzw. Personalbeschaffung. Erstellen Sie sich ein aussagekräftiges Profil und schauen Sie genau welche Stellenbeschreibung auf Sie passt.
  5. Aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf: Wohl kaum ein Dokument ist so wichtig bei der Bewerbung wie Ihr Lebenslauf. Stellen Sie sicher, dass Sie sich mit dem aktuellen Lebenslauf bei einem potenziellen Arbeitgeber bewerben. Sorgen Sie zudem dafür, dass der Lebenslauf möglichst keine grammatikalischen Fehler enthält und möglichst aussagekräftig ist. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit den Lebenslauf mit persönlichen Anhängen wie Zertifizierungen oder Auszeichnungen einzigartig zu gestalten.


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