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Offenlegung & Urheberrechte: Bildmaterial erstellt im Rahmen einer kostenlosen Kooperation mit Shutterstock.
Von Simone Janson (Mehr) • Zuletzt aktualisiert am 11.09.2024 • Zuerst veröffentlicht am 11.10.2023 • Bisher 4355 Leser, 6330 Social-Media-Shares Likes & Reviews (5/5) • Kommentare lesen & schreiben
Externe Berater werden für Unternehmen immer wichtiger. Welcher Weg führt zu diesem Beruf?
Immer mehr Unternehmer brauchen in einer immer komplexer werdenden Welt, in der schwierige Entscheidungen zu fällen sind, externe Beratung. Denn diese zeigt ihnen bei Problemen Lösungswege auf und hilft ihnen, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Unternehmensberater analysieren als externe Dienstleister die Abläufe und Strukturen in Unternehmen mit dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu sichern und auszubauen. Sie beurteilen und planen die Markt- und Kundenausrichtung von Unternehmen, entwickeln Vorschläge sowohl hinsichtlich der Geschäftsfeldentwicklung als auch der Marketing– und Verkaufsorganisation.
Darüber hinaus identifizieren sie Umsatz– und Verbesserungspotenziale im Unternehmen, unterbreiten ihren Auftraggebern Konzepte zur Betriebsoptimierung beispielsweise hinsichtlich organisatorischer Abläufe und beraten sie über Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten. Empfehlungen über Qualifizierungsprojekte und Mitarbeiterentwicklung kommen hinzu. Neben der Analyse und Beratung sorgen Unternehmensberater meist auch für die konkrete Umsetzung der vom jeweiligen Unternehmen gewünschten Projekte. Mitunter beraten sie ihre Kunden auch hinsichtlich des gewerblichen Rechtsschutzes.
Im Tätigkeitsfeld Outplacementberatung werden sie in Unternehmen tätig, die Mitarbeiter entlassen. Aufgabe der Berater ist es hier, die Beendigung der Arbeitsverhältnisse möglichst einvernehmlich und verantwortungsvoll zu gestalten. Dazu gehört insbesondere auch, das Qualifikationsprofil der zu entlassenden Mitarbeiter zu erarbeiten, diese bei der weiteren Karriereplanung zu beraten und ihnen bei der Stellensuche behilflich zu sein.
Als Interim-Manager übernehmen Unternehmensberater kurzfristige Positionen in der oberen Führungsebene von Betrieben. Dies kann in Zeiten der Umstrukturierung nötig sein, in der ein Managementspezialist von außen gewünscht wird, oder auch, um bestimmte zeitlich befristete Managementaufgaben zu erledigen, für die das Unternehmen keine Anstellung vornehmen will. Ein weiterer Einsatzbereich von Interim-Managern und -Managerinnen ist die Vorbereitung eines Unternehmensverkaufs oder einer Übergabe an einen Unternehmensnachfolger.
Ähnlich kann ihr Aufgabenprofil als Insolvenzberater sein, wenn es darum geht, zahlungsunfähige Unternehmen vor dem Konkurs zu bewahren. Sie erstellen einen Sanierungsplan und arbeiten mit dem gerichtlich eingesetzten Insolvenzverwalter zusammen. Während dieser die juristischen Aspekte der Insolvenz im Blick hat, beschäftigen sich die Insolvenzberater mit Fragen wie der kurz- und längerfristigen Kostensenkung und Einnahmenerhöhung sowie der Entscheidung, welche Unternehmensteile saniert werden können und welche verkauft werden sollen. Sie sind es auch, die die Vorgehensweise für eine eventuelle Neustrukturierung des Betriebs entwickeln.
Unternehmensberater arbeiten in eigenen Büroräumen, aber auch vor Ort bei Kunden. Im Büro analysieren sie die von den Kundenunternehmen gelieferten Zahlen und Daten, beurteilen sie und entwickeln Vorschläge und Optimierungskonzepte. Am Bildschirm bereiten sie die Informationen auf und erstellen Präsentationen und Konzeptpapiere. Da sie Unternehmen unterschiedlicher Branchen beraten, arbeiten sie sich in die fachspezifische Materie der jeweiligen Branche schnell ein.
Um einen möglichst detaillierten Einblick in die Strukturen und Besonderheiten der Kundenunternehmen zu erhalten, sind Unternehmensberater vor Ort bei ihren Kunden präsent, oftmals auch über mehrere Tage und Wochen hinweg. Sie sind deshalb viel auf Reisen und dann auch getrennt von ihrem gewohnten sozialen Umfeld. Im internationalen Geschäftsumfeld ist zumeist Englisch die Verkehrssprache, ggf. auch weitere Fremdsprachen.
In letzter Zeit erkennen immer mehr international tätige Unternehmen, dass Interkulturelles Management die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bei Auslandseinsätzen verbessert. Als Coach für Interkulturelles Management können die Unternehmensberater Integrationsstrategien vermitteln, ihre Kunden auf kulturelle Differenzen vorbereiten und sie mit Denkweisen, Verhaltensmustern, Verhandlungsformen und Wertvorstellungen eines anderen Landes vertraut machen. Das Aufgabenprofil von Unternehmensberatern und -beraterinnen erstreckt sich hier von der Beratung bei der Mitarbeiterauswahl über die Vorbereitung im Mutterland und der Betreuung vor Ort bis hin zur Reintegration der Mitarbeiter nach den Auslandseinsätzen.
In ihrem Aufgabenbereich arbeiten Unternehmensberater weitgehend selbstständig, sind jedoch – insbesondere bei größeren Projekten – in ein Projektteam eingebunden. Als Projektleiter organisieren sie die Projektarbeit, koordinieren die Teammitglieder und führen die Einzelergebnisse zu einem Ganzen zusammen. Kunden und Auftraggebern gegenüber treten sie souverän und überzeugend auf. Da der Kontakt meistens auf Management- bzw. Geschäftsführungsebene stattfindet, legen Unternehmensberater ein entsprechendes Erscheinungsbild an den Tag.
Mitunter sind die Terminvorgaben, bis zu denen Ergebnisse und Konzepte vorliegen müssen, eng gesteckt. Dann arbeiten sie auch unter Zeitdruck und leisten Überstunden, auch am Abend oder Wochenende. Die Tätigkeit vor Ort bedingt unregelmäßige Arbeitszeiten.
Unternehmensberater ist keine geschützte Berufsbezeichnung, daher können Sie theoretisch sofort loslegen. In der Praxis kommt es aber gerade in dieser Branche stark auf Qualifikationen und Referenzen an. Ein überdurchschnittlich gut abgeschlossenes Studium ist Voraussetzung. Grundsätzlich qualifizieren alle Studienrichtungen, von Ingenieur- über Rechts- bis zu Sozial- und Geisteswissenschaften. Wirtschaftswissenschaften und Informatik sind gern gesehen. Außerdem wird mehrjährige Berufserfahrung in der Wirtschaft oder der Beratung erwartet. Um Kunden erfolgreich zu akquirieren, sind gute Kontakte unabdingbar.
Als Unternehmensberater agieren Sie oft global, daher sind Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen wichtig. In wechselnden interdisziplinären Projektteams und bei unterschiedlichen Kunden-Firmen kommt der Unternehmensberater ständig mit verschiedenen Personen in Kontakt. Er muss daher sehr flexibel, kommunikativ und einfühlsam sein. Ein intaktes Vertrauensverhältnis zwischen Berater und Kunde ist Grundlage für erfolgreiche Arbeit. Komplexe Sachverhalte erfordern analytische Fähigkeiten und Fachwissen. Unternehmensberater sollten bereit sein, stetig Neues dazuzulernen. Weitere Informationen gibt es beim Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Als Unternemensberater müssen Sie in der Gemeinde-/Stadtverwaltung, in der Sie Ihr Büro oder Ihre Betriebsstätte haben werden, ein Gewerbe anmelden. Zuständig ist hier das Ordnungsamt, manche Kommunalverwaltungen haben auch ein eigenes Gewerbeamt. Die Anmeldung Ihres Gewerbes kann persönlich oder schriftlich erfolgen. Als Anmeldegebühr ist einmalig ein Betrag von 15 bis 50 Euro zu entrichten (variiert von Gemeinde zu Gemeinde). Gewerbetreibende müssen ab einem Gewinn von 24.500 Euro im Jahr Gewerbesteuer zahlen, ab einem Umsatz von 500.000 Euro im Jahr beziehungsweise 50.000 Euro Gewinn Bilanzen erstellen und sofort Pflichtmitglied der IHK werden. Das Gewerbe- oder Ordnungsamt leitet die Gewerbeanmeldung an andere Stellen wie das Finanzamt, die oder die Industrie- und Handelskammer, das Registergericht und die Berufsgenossenschaft weiter.
Die Perspektiven als Unternehmensberater sind gut, seit Jahrzehnten verzeichnet die Branche Zuwachs. Der vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V erstellte Geschäftsklima-Index für Unternehmensberatungen und die Marktstudie »Facts & Figures zum Beratermarkt zeigen immer wieder: Besonders hohen Bedarf an Unterstützung sehen die Consultants bei Ihren Klienten zurzeit bei Projekten zur Kostenreduzierung, zum Risikomanagement sowie zur Differenzierung beziehungsweise Anpassung von Geschäftsmodellen.
Eine Exklusiv-Studie für die Zeitschrift manager magazin zeigt zudem: Es gibt kleine spezialisierte Unternehmensberater, die im Vergleich zu den Champions des Beratungsmarktes – McKinsey, BCG und Roland Berger – zwar relativ unbekannt sind, denen aber im Topmanagement großer Unternehmen in zumindest einem Beratungsbereich eine höhere Kompetenz beigemessen wird als den großen. Diese kleinen Spezialisten fokussieren sich fast alle auf eine kleine Nische. Hier haben sie ein überragendes Image.
Ein Generalist, der in allen wichtigen Beratungsthemen kompetent auftreten muss und sich auf das große Geschäft konzentriert, tut sich naturgemäß schwerer, in jedem einzelnen Segment des Marktes ein ähnlich klares Profil zu entwickeln. Bei Strategie, Kostensenkung, Rationalisierung, Geschäftsprozessoptimierung, Sanierung und Restrukturierung sind sie zwar nicht zu schlagen, die kleinen Berater hingegen sind die heimlichen Helden der Spezialthemen – Business Development etwa, Lieferkettenmanagement oder Controlling.
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Simone Janson ist Verlegerin, Beraterin und eine der 10 wichtigsten deutschen Bloggerinnen laut Blogger-Relevanz-Index. Sie ist außerdem Leiterin des Instituts Berufebilder Yourweb, mit dem sie Geld für nachhaltige Projekte stiftet. Laut ZEIT gehört ihr als Marke eingetragenes Blog Best of HR – Berufebilder.de® zu den wichtigsten Blogs für Karriere, Berufs- und Arbeitswelt. Mehr zu ihr im Werdegang. Alle Texte von Simone Janson.
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